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Neue Ausweise für Mazedonien
Giesecke Devrient erhält Zuschlag für die Lieferung von elektronischen Pässen, Personalausweisen und Führerscheinen sowie die Integration der zugehörigen Systeme
München, 30. November 2005 ? Der internationale Technologiekonzern Giesecke Devrient (G D) hat von der mazedonischen Regierung den Zuschlag für die Lieferung eines kombinierten Personalisierungssystems für elektronische Pässe, Personalausweise und Führerscheine sowie die zugehörigen Dokumente erhalten. Das Projekt soll noch in diesem Jahr starten und hat voraussichtlich eine Gesamtlaufzeit von 11 Jahren. Die ersten elektronischen Reisepässe und ID-Karten sollen bereits 2006 an die Bürger der Republik Mazedonien ausgegeben werden. Der Auftrag umfasst die Lieferung von 1,5 Mio. elektronischen Passdokumenten mit integriertem Chip, 1,8 Mio. Personalausweise und 500.000 Führerscheine. Neben den Dokumenten liefert G D die Maschinen zur zentralen Personalisierung, Systeme zur dezentralen Datenerfassung sowie zur zentralen Datenhaltung und -aufbereitung, die Systemintegration und einen Wartungsvertrag. Das Umsatzvolumen dieses Projektes beträgt rund 23,5 Mio. Euro.
Mazedonien ist eines der ersten osteuropäischen Länder, das den elektronischen Reisepass (ePass) einführt. Der ePass mit integriertem kontaktlosen Chip entspricht den Vorgaben der International Civil Aviation Organisation (ICAO) und den Richtlinien der Europäischen Union. Die ICAO ist eine Sonderbehörde der Vereinten Nationen. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderen die Standardisierung und Sicherheit des Flugverkehrs und die Erarbeitung von Richtlinien und Empfehlungen für maschinenlesbare Reisedokumente wie den ePass.
"Giesecke Devrient hat sich frühzeitig auf die neuen Anforderungen im internationalen Reiseverkehr vorbereitet. Wir verbinden in diesem Projekt unsere Expertise bei der Integration biometrischer Merkmale in den Chip mit dem Know-how der hochsicheren Personalisierung von Ausweisdokumenten. Bei diesem Prozess wird der elektronische Pass mit den persönlichen Daten des Bürgers versehen", erläutert Hans Wolfgang Kunz, Mitglied der Geschäftsführung. Auf dem Chip wird neben den persönlichen Daten auch der Fingerabdruck als unverwechselbares biometrisches Merkmal des Inhabers abgelegt. Zur Speicherung dieser Daten wird der elektronische Pass mit einem 64kByte Chip ausgestattet. Das G D-Betriebssystem bietet dabei maximale Sicherheit und Schnelligkeit.
"Die mazedonische Regierung hat erkannt, dass die gemeinsame Vergabe unterschiedlicher Ausweisdokumente Vorteile für das Land hat. So kann ein einheitliches, auf alle Anforderungen abgestimmtes System aufgebaut werden. Das spart Kosten für den Auftraggeber und vereinfacht die Integration. G D bietet mit diesem ID-Projekt eine der modernsten Sicherheitslösungen aus einer Hand an", so Kunz.
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