Albanesi
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Skopje, 13.9.2004, UTRINSKI VESNIK, mazed., Slobodanka Jovanovska
Mazedonien ist bereit, in der Grenzfrage zu Kosovo etwas zurückzuweichen und Korrekturen zuzulassen, weil das umstrittene Gebiet für den Staat weder groß noch strategisch wichtig ist, kündigen Regierungsquellen an. Diese Information erfolgte nach den optimistischen Erklärungen des UNMIK-Chefs Sören Jessen-Petersen, wonach die Demarkationsfrage bald gelöst werden sollte und zwar vor den Verhandlungen über den endgültigen Status Kosovos im kommenden Jahr.
Petersen Optimismus ist nicht unbegründet, weil alle politischen Strukturen im Kosovo sich für die Lösung der Grenzfrage mit Mazedonien einsetzen. Wie aus mazedonischen Regierungskreisen zu erfahren ist, wartet man zunächst auf das Ende der Lokalwahlen in Kosovo, um die Frage der Grenzziehung offiziell auf die Tagesordnung zu bringen. Die UN-Übergangsverwaltung im Kosovo UNMIK soll das Team der Arbeitskommission mit einem eigenen Vertreter sowie mit Vertretern aus Mazedonien, Pristina und Belgrad zusammenstellen.
Die Grenzziehungsfrage war bis vor kurzem eingefroren, weil Pristina sie mit allen anderen Verhandlungen in Verbindung setzte und Belgrad dagegen gewesen ist. Die Lage hat sich Quellen zufolge zur Zeit gänzlich geändert. Der Außenminister von Serbien und Montenegro, Vuk Draskovic, ist bereits mit der Einschaltung der UNMIK und der lokalen Machtorgane Kosovos in dieser Frage einverstanden. Zurückgewichen mit der Beteilung Belgrads ist auch der Premierminister Kosovos, Bajram Rexhepi.
Petersen sprach neulich während seines Besuches in Mazedonien auch über die aktuelle Lage im Kosovo, über die Bemühungen für die Stabilisierung der Provinz sowie über die Vorbereitungen der bevorstehenden Parlamentswahlen dort. Besprochen wurde auch die Frage bezüglich der Grenzziehung zwischen Mazedonien und Serbien und Montenegro im Abschnitt zu Kosovo. Beide Seiten kamen zu der Feststellung, dass dies vor Beginn der Verhandlungen über den endgültigen Status Kosovos erfolgen soll.
Mazedonische Regierungskreise schätzen ein, dass die internationale Gemeinschaft und Mazedonien die konsequente Umsetzung des Rahmenabkommens für äußerst wichtig halten sowie die Demarkation, die vor Beginn der Statusverhandlungen stattfinden sollte, damit Mazedonien kein Teil der Lösungsfrage wird. (...) (fp)
Mazedonien ist bereit, in der Grenzfrage zu Kosovo etwas zurückzuweichen und Korrekturen zuzulassen, weil das umstrittene Gebiet für den Staat weder groß noch strategisch wichtig ist, kündigen Regierungsquellen an. Diese Information erfolgte nach den optimistischen Erklärungen des UNMIK-Chefs Sören Jessen-Petersen, wonach die Demarkationsfrage bald gelöst werden sollte und zwar vor den Verhandlungen über den endgültigen Status Kosovos im kommenden Jahr.
Petersen Optimismus ist nicht unbegründet, weil alle politischen Strukturen im Kosovo sich für die Lösung der Grenzfrage mit Mazedonien einsetzen. Wie aus mazedonischen Regierungskreisen zu erfahren ist, wartet man zunächst auf das Ende der Lokalwahlen in Kosovo, um die Frage der Grenzziehung offiziell auf die Tagesordnung zu bringen. Die UN-Übergangsverwaltung im Kosovo UNMIK soll das Team der Arbeitskommission mit einem eigenen Vertreter sowie mit Vertretern aus Mazedonien, Pristina und Belgrad zusammenstellen.
Die Grenzziehungsfrage war bis vor kurzem eingefroren, weil Pristina sie mit allen anderen Verhandlungen in Verbindung setzte und Belgrad dagegen gewesen ist. Die Lage hat sich Quellen zufolge zur Zeit gänzlich geändert. Der Außenminister von Serbien und Montenegro, Vuk Draskovic, ist bereits mit der Einschaltung der UNMIK und der lokalen Machtorgane Kosovos in dieser Frage einverstanden. Zurückgewichen mit der Beteilung Belgrads ist auch der Premierminister Kosovos, Bajram Rexhepi.
Petersen sprach neulich während seines Besuches in Mazedonien auch über die aktuelle Lage im Kosovo, über die Bemühungen für die Stabilisierung der Provinz sowie über die Vorbereitungen der bevorstehenden Parlamentswahlen dort. Besprochen wurde auch die Frage bezüglich der Grenzziehung zwischen Mazedonien und Serbien und Montenegro im Abschnitt zu Kosovo. Beide Seiten kamen zu der Feststellung, dass dies vor Beginn der Verhandlungen über den endgültigen Status Kosovos erfolgen soll.
Mazedonische Regierungskreise schätzen ein, dass die internationale Gemeinschaft und Mazedonien die konsequente Umsetzung des Rahmenabkommens für äußerst wichtig halten sowie die Demarkation, die vor Beginn der Statusverhandlungen stattfinden sollte, damit Mazedonien kein Teil der Lösungsfrage wird. (...) (fp)