Greko
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Sensationsfund in Sibirien: Forscher haben gefrorenes Weichgewebe eines Wollhaarmammuts entdeckt, das womöglich noch lebende Zellen enthält. Sie hoffen nun, das ausgestorbene Tier klonen zu können.
ine russisch-südkoreanische Forschergruppe in Sibirien möglicherweise lebende Zellkerne eines Mammuts entdeckt, aus denen ein Klon hergestellt werden könnte.
Die Nordöstliche Föderale Universität in der Republik Sacha (Jakutien) teilte mit, die Wissenschaftler hätten bei einer Sommerexpedition Anfang August in einer Tiefe von 100 Metern Haare, Weichgewebe und Knochenmark des Tieres gefunden.
Expeditionschef Semjon Grigorjew sagte, eine Gruppe von koreanischen Forschern hoffe nun, lebende Zellen zu finden, um das Tier klonen zu können.
Der Onlinezeitung "Wsgljad” sagte Grigorjew, die Wissenschaftler müssten zunächst Monate im Labor verbringen, um zu prüfen, ob die aus dem Permafrostboden entnommenen Proben tatsächlich auch lebende Zellen enthalten.
Lebende Zellen als Grundlage für ein Mammut-Klon
Bestätige sich das Ergebnis, könne mit dem im Zellkern enthaltenen Erbgut ein Mammut geklont werden, sagte Sergej Fjodorow von der Nordöstlichen Föderalen Universität.
Die Gewebeproben würden nach Südkorea geschickt, "sobald wir Anfang Oktober die Genehmigung haben, sie aus Russland auszuführen". Die russischen Forscher arbeiteten für die Expedition, an der auch der umstrittene südkoreanische Klonexperte Hwang Woo Suk teilnahm, seit März mit der südkoreanischen Biotechnologiestiftung Sooam zusammen.
Bereits im Januar 2011 hatten japanische Forscher erklärt, dass es Vorbereitungen zur Erschaffung eines Klon-Mammuts gebe. Auch andere Forscher hatten schon Jahre zuvor ähnliche Ankündigungen gemacht.
Erbgut des Mammuts ist zu großen Teilen entschlüsselt
Als 2008 das Erbgut des Mammuts zu großen Teilen entziffert worden war, hatte das Fachjournal "Nature" allerdings die Chance auf ein Klon-Mammut als äußerst gering eingeschätzt. Das Erbmaterial sei zu stark zerstört gewesen.
Hwang Woo Suk war im Jahr 2004 zu Berühmtheit gelangt, nachdem er in der Fachpresse behauptet hatte, erstmals Stammzelllinien aus einem geklonten menschlichen Embryo entwickelt zu haben.
2005 wurde er durch das erste Klonen eines Hundes bekannt. Sein Ruhm verblasste jedoch, als ein Untersuchungsausschuss der Universität Seoul im Jahr darauf seine gesamte Forschung mit menschlichen Stammzellen als gefälscht entlarvte.
Mammuts lebten Millionen von Jahren auf der Erde. Doch dann sind sie vor rund 10.000 Jahren ausgestorben, als es auf der Erde wärmer wurde. Wissenschaftler haben in der Vergangenheit bereits Mammutkörper entdeckt, aber bisher niemals lebende Zellen des Tieres.
Sibirien: Mammut-Fund lässt Forscher auf Klonmaterial hoffen - Nachrichten Wissenschaft - DIE WELT
ine russisch-südkoreanische Forschergruppe in Sibirien möglicherweise lebende Zellkerne eines Mammuts entdeckt, aus denen ein Klon hergestellt werden könnte.
Die Nordöstliche Föderale Universität in der Republik Sacha (Jakutien) teilte mit, die Wissenschaftler hätten bei einer Sommerexpedition Anfang August in einer Tiefe von 100 Metern Haare, Weichgewebe und Knochenmark des Tieres gefunden.
Expeditionschef Semjon Grigorjew sagte, eine Gruppe von koreanischen Forschern hoffe nun, lebende Zellen zu finden, um das Tier klonen zu können.
Der Onlinezeitung "Wsgljad” sagte Grigorjew, die Wissenschaftler müssten zunächst Monate im Labor verbringen, um zu prüfen, ob die aus dem Permafrostboden entnommenen Proben tatsächlich auch lebende Zellen enthalten.
Lebende Zellen als Grundlage für ein Mammut-Klon
Bestätige sich das Ergebnis, könne mit dem im Zellkern enthaltenen Erbgut ein Mammut geklont werden, sagte Sergej Fjodorow von der Nordöstlichen Föderalen Universität.
Die Gewebeproben würden nach Südkorea geschickt, "sobald wir Anfang Oktober die Genehmigung haben, sie aus Russland auszuführen". Die russischen Forscher arbeiteten für die Expedition, an der auch der umstrittene südkoreanische Klonexperte Hwang Woo Suk teilnahm, seit März mit der südkoreanischen Biotechnologiestiftung Sooam zusammen.
Bereits im Januar 2011 hatten japanische Forscher erklärt, dass es Vorbereitungen zur Erschaffung eines Klon-Mammuts gebe. Auch andere Forscher hatten schon Jahre zuvor ähnliche Ankündigungen gemacht.
Erbgut des Mammuts ist zu großen Teilen entschlüsselt
Als 2008 das Erbgut des Mammuts zu großen Teilen entziffert worden war, hatte das Fachjournal "Nature" allerdings die Chance auf ein Klon-Mammut als äußerst gering eingeschätzt. Das Erbmaterial sei zu stark zerstört gewesen.
Hwang Woo Suk war im Jahr 2004 zu Berühmtheit gelangt, nachdem er in der Fachpresse behauptet hatte, erstmals Stammzelllinien aus einem geklonten menschlichen Embryo entwickelt zu haben.
2005 wurde er durch das erste Klonen eines Hundes bekannt. Sein Ruhm verblasste jedoch, als ein Untersuchungsausschuss der Universität Seoul im Jahr darauf seine gesamte Forschung mit menschlichen Stammzellen als gefälscht entlarvte.
Mammuts lebten Millionen von Jahren auf der Erde. Doch dann sind sie vor rund 10.000 Jahren ausgestorben, als es auf der Erde wärmer wurde. Wissenschaftler haben in der Vergangenheit bereits Mammutkörper entdeckt, aber bisher niemals lebende Zellen des Tieres.
Sibirien: Mammut-Fund lässt Forscher auf Klonmaterial hoffen - Nachrichten Wissenschaft - DIE WELT