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Mavi Marmara: Türkei hat 174 IDF Soldaten anhand von Facebook u. Co. identifiziert

Katana

TEK-BiR
Eine gute Nachricht,
Der Türkische Geheimdienst hat 174 IDF Soldaten die an der illegalen Stürmung der Gaza-Hilfsflotte letzten Jahres beteiligt gewesen sind mit Hilfe von Sozialen Netzwerken, Zeitungsberichten und anderem Material identifizieren können, nachdem Israel sich stets wehement geweigert hatte, die Namen der beteiligten Soldaten zu veröffenltichen.

Inzwischen wird jetzt von türkischer Seite eine Anklage vor türkischen und internationalen Gerichten angestrebt.

Letztes Jahr sind bei der Stürmung der Mavi Marmara, dem Hauptschiff der Gaza Hilfsflotte 9 Zivilisten von der IDF hingerichtet worden. Dabei fanden 8 türkische Staatsbürger und ein 19 Jähriger US-Amerikaner den sofortigen Tod.
Teilweise wurden die Zivilisten aus nächster Nähe hingerichtet indem ihnen mehrmals in den Kopf geschossen wurde. Die UN wirft der israelischen IDF in ihrem Report unverhältnissmäßige Gewalt vor.


Türkei fahndet auf Facebook nach israelischen Soldaten


Israelische Soldaten, die an dem Sturm auf die Gaza-Hilfsflotte im Mai 2010 beteiligt gewesen sein sollen, geraten ins Visier türkischer Ermittler: Einem Bericht zufolge nutzt der Geheimdienst Facebook und andere Netzwerke, um die Soldaten zu identifizieren - 174 Personen stehen unter Verdacht.


Ankara - Der türkische Geheimdienst greift bei der Untersuchung des tödlichen Militäreinsatzes auf eine Gaza-Hilfsflotte im Mai vergangenen Jahres offenbar auf soziale Netzwerke zurück. Einem Zeitungsbericht zufolge versuchten türkische Ermittler etwa per Facebook, jene israelischen Soldaten zu identifizieren, die an dem blutigen Einsatz gegen das Hilfsschiff beteiligt waren.

Der Geheimdienst habe Fotos aus israelischen und türkischen Zeitungen genutzt, um nach den Soldaten in Online-Netzwerken zu suchen, berichtete die türkische Tageszeitung "Sabah" am Montag. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dementierte allerdings gegenüber der israelischen Zeitung "Haaretz", die Zusammenstellung der Informationen angeordnet zu haben. Die Liste sei von einem Anwalt det türkischen Organisation IHH übergeben worden. Der Streit um den Sturm auf die Hilfsflotte hat die einst guten Beziehungen zwischen der Türkei und Israel massiv gestört . Die Türkei verlangt eine Strafverfolgung der israelischen Soldaten und will dies vor internationalen und türkischen Gerichten durchsetzen.

174 Personen unter Verdacht


Der Geheimdienst habe dem zuständigen türkischen Staatsanwalt eine Liste mit den Namen von 174 verdächtigen Soldaten und ihrem Dienstgrad übergeben, schreibt die "Sabah" weiter. Die Türkei werde die Daten auch an die israelische Regierung weiterleiten.
Am 31. Mai 2010 hatte die "Mavi Marmara" zusammen mit anderen Schiffen Israels Seeblockade des Gaza-Streifens durchbrechen und 10.000 Tonnen Hilfsgüter zu den Palästinensern bringen wollen. Israelische Militär griffen die Flotte daraufhin von Kommandobooten und Hubschraubern aus an. Dabei wurden neun türkische Aktivisten getötet.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,788343,00.html
 
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