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Mehr Business als Herzensangelegenheit

Barney Ross

Gesperrt
Hamit Altintop sieht DFB-Elf nicht als Zeichen für Integration


Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird aufgrund ihrer multikulturellen Zusammensetzung oft als Musterbeispiel für Integration bezeichnet. Hamit Altintop sieht das anders: Die Entscheidung der Spieler sei mehr Business als Herzensangelegenheit.

Aus diesem Grund sieht der türkische Nationalspieler Hamit Altintop in der Entscheidung vieler Fußballer mit Migrationshintergrund für Deutschland keinen Beweis für eine gelungene Integration. "Ich weiß, dass es heute einfach um die Perspektive geht, um die Frage: Bei welchem Verband kann ich mehr erreichen, wo kann ich mich besser entwickeln? Fußball ist manchmal eine Herzensangelegenheit, aber viel öfter ein Business", sagte der Mittelfeldspieler vom deutschen Rekordmeister Bayern München in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Kein Verständnis für Özil



"Ich respektiere solche Entscheidungen, aber wenn sie mich fragen, ob ich ein Freund davon bin, dann sage ich: nein. Entschuldigung, aber ich finde, das hat auch nichts mit Integration zu tun", sagte der gebürtige Gelsenkirchener vor dem Spiel in der EM-Qualifikation zwischen Deutschland und der Türkei am Freitag in Berlin (20.45 Uhr/ZDF). Für Altintop sei ein Zeichen für Integration vielmehr, wenn die Begegnung am Freitag von beiden Fanlagern zum "Fest gemacht wird".




Er könne beispielsweise die Entscheidung Mesut Özils für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nicht vollständig nachvollziehen: "Ich bin ein toleranter Mensch und respektiere Mesuts Weg, aber unterstützen kann ich ihn nicht." Als deutscher Nationalspieler habe Özil mehr Lobby, einen höheren Marktwert und verdiene mehr Geld. "Hätte er sich für die Türkei entschieden, hätte er keine WM gespielt und wäre nicht bei Real Madrid. So einfach ist das", sagte Altintop. Dennoch sei der ehemalige Schalker Teamkollege "wie ein Bruder" für ihn.

"Würde immer für Türkei spielen"

Eine andere Entscheidung als für die Türkei habe für Altintop nie im Raum gestanden. "Ich würde immer für die Türkei spielen. Es heißt doch 'Länder'-Spiel, man hört die Hymne, und da spielt man doch für das Land, dem man sich zugehörig fühlt", betonte der 59-malige Nationalspieler: "Ich bin Deutschland sehr, sehr dankbar, ich habe hier sehr viel gelernt und sehr viele Chancen bekommen. Aber meine Mama kommt aus der Türkei, mein Vater kommt aus der Türkei, ich bin Türke."

quelle: Mehr Business als Herzensangelegenheit - ZDF.de Sport

hat er richtig gesagt dafür lobe ich hamit altintop.:app::cool:
 
er hat vollkommen recht

ich würde nie für ein anderes land spielen außer für albanien

voarllem verstehe ich es nicht bei leuten die mit unter 21 schon bei einem top club spielen und überhaupt nicht auf die nationalmannschaften angewiesen sind
 
er hat vollkommen recht

ich würde nie für ein anderes land spielen außer für albanien

voarllem verstehe ich es nicht bei leuten die mit unter 21 schon bei einem top club spielen und überhaupt nicht auf die nationalmannschaften angewiesen sind
ohne die deutsche nationalmannschaft wäre özil nicht bei real, zumindest nicht so schnell
 
ohne die deutsche nationalmannschaft wäre özil nicht bei real, zumindest nicht so schnell


ja und ?

toll für ihn wenn kaka wieder fit ist dann ist ist er weg


und sowieso

denkst du mannschaften verpflichten leute nur weil sie in der wm gut gespielt haben

die großen vereine holen leute die saisons konstant gut gespielt haben und nicht in einem turnier gut waren


wieso kommt für keinen suarez oder forlan oder sonst wen ein angebot

die waren auch hammer
 
ja und ?

toll für ihn wenn kaka wieder fit ist dann ist ist er weg

Das ist gar nicht sicher, bisher kann man mit Özil zufrieden sein, geniale Übersicht, extremes Tempo bei Kontern. Und er findet iwie immer einen Abnehmer, auch wenn ich es nicht mal von der Fernsehperspektive aus sehe. Er könnte ein ganz ganz wichtiger Bestandteil unseres Teams werden. Und zu Kaka. WENN das so mit Özil weitergeht (konstant), wird mehr als nur schwer für Kaka in dieses Team reinzukommen, vorallem wenn er seine Form nicht findet. Özil könnte bis dahin ein perfekt eingespielter Schlüsselspieler sein. Dann wirds für Kaka eine Megaaufgabe und das macht mir Mut, dass er sich anstrengen muss, der Name zählt dann nicht mehr, in Topform klar vor Canales und Özil, aber eben, abwarten.;)

und sowieso
denkst du mannschaften verpflichten leute nur weil sie in der wm gut gespielt haben
die großen vereine holen leute die saisons konstant gut gespielt haben und nicht in einem turnier gut waren
wieso kommt für keinen suarez oder forlan oder sonst wen ein angebot
die waren auch hammer

Jungs, ihr seht das ganze zu eintönig, klar ist die Deutsche Elf nicht mehr so homogän wie 1954 oder 1974, wobei nur eine kleine Anmerkung, Posipal (ursprünglich aus Rumänien) wurde sogar 1954 eingebürgert!

Ein Boateng bsp. wurde nicht aus Ghana gekauft und eingebürgert, sondern ist hier in Deutschland aufgewachsen und wahrscheinlich auch hier geboren. Nach der heutigen Gesetzgebung ist er somit ein Deutscher (wohl eher Passdeutscher).

Somit sind diese Farbigen der "deutsche" Nachwuchs. Der einzigste letzte mir bekannte Einbürgerungsfall in der Nationalelf, schätze ich mal, ist Cacau. Der stammelt zumindest so ein deutsch-afrikanisch.

Andere Frage Alb_Eagle, inwiefern wurde Özil von der Türkei gefördert, oder will man ihn erst jetzt, wenn er ein fertiger Spieler ist?
Bei Krkic dasselbe, vorher kümmert sich niemand um sie, sobald sie fast fertige Spieler sind, schalten sich die Verbände ein, obwohl sie bei der Entwicklung nichts beigetragen haben.;)

Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund von solchen Methoden, aber ich weiss, das jede Medaille zwei Seiten hat und die Globalisierung wird im Fussball noch eine grösser Auswirkung haben als bisher und die Menschen werden sich mit dem früher oder später abfinden müssen.
 
Das ist gar nicht sicher, bisher kann man mit Özil zufrieden sein, geniale Übersicht, extremes Tempo bei Kontern. Und er findet iwie immer einen Abnehmer, auch wenn ich es nicht mal von der Fernsehperspektive aus sehe. Er könnte ein ganz ganz wichtiger Bestandteil unseres Teams werden. Und zu Kaka. WENN das so mit Özil weitergeht (konstant), wird mehr als nur schwer für Kaka in dieses Team reinzukommen, vorallem wenn er seine Form nicht findet. Özil könnte bis dahin ein perfekt eingespielter Schlüsselspieler sein. Dann wirds für Kaka eine Megaaufgabe und das macht mir Mut, dass er sich anstrengen muss, der Name zählt dann nicht mehr, in Topform klar vor Canales und Özil, aber eben, abwarten.;)



Jungs, ihr seht das ganze zu eintönig, klar ist die Deutsche Elf nicht mehr so homogän wie 1954 oder 1974, wobei nur eine kleine Anmerkung, Posipal (ursprünglich aus Rumänien) wurde sogar 1954 eingebürgert!

Ein Boateng bsp. wurde nicht aus Ghana gekauft und eingebürgert, sondern ist hier in Deutschland aufgewachsen und wahrscheinlich auch hier geboren. Nach der heutigen Gesetzgebung ist er somit ein Deutscher (wohl eher Passdeutscher).

Somit sind diese Farbigen der "deutsche" Nachwuchs. Der einzigste letzte mir bekannte Einbürgerungsfall in der Nationalelf, schätze ich mal, ist Cacau. Der stammelt zumindest so ein deutsch-afrikanisch.

Andere Frage Alb_Eagle, inwiefern wurde Özil von der Türkei gefördert, oder will man ihn erst jetzt, wenn er ein fertiger Spieler ist?
Bei Krkic dasselbe, vorher kümmert sich niemand um sie, sobald sie fast fertige Spieler sind, schalten sich die Verbände ein, obwohl sie bei der Entwicklung nichts beigetragen haben.;)

Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund von solchen Methoden, aber ich weiss, das jede Medaille zwei Seiten hat und die Globalisierung wird im Fussball noch eine grösser Auswirkung haben als bisher und die Menschen werden sich mit dem früher oder später abfinden müssen.


Ich weiss nicht wie man sowas gut finden kann wenn Nationalmanschaften irgend wann so aussehen wie Klubmannschaften ...dann braucht man auch keine em oder wm mehr spielen
 
Ich weiss nicht wie man sowas gut finden kann wenn Nationalmanschaften irgend wann so aussehen wie Klubmannschaften ...dann braucht man auch keine em oder wm mehr spielen

Das ist das eine Argument, aber was ist wenn ich frage, wieso bemühen sich die Verbände erst, wenn sie sehen dass der Spieler doch Talent besitzt und vorher nur feuchte Luft für sie waren?
Krkic bsp. ist in Spanien aufgewachsen, wurde dort gefördert etc. und man soll sich jetzt dass Recht nehmen, dass er unbedingt für Serbien spielen soll?

Kommen die Erfolge, wird sich fast jeder damit zufrieden geben, im Nachkriegs-Deutschland konnte auch nie jemand ahnen, dass dort je Ausländer spielen würden, tja 54' der erste Fall mit Posipal und heute sind alle zufrieden damit;)
 
Noch was zur Integration, es ist eben doch ein komplexes Thema.
Ich mache zwei Beispiele für das pro- und contra Lager bezüglich "Ausländer" in den Nationalmannnschaften.


1.), Es hängt u.a. damit zusammen, dass die Integration in Deutschland immer noch mehr nach dem ethnischen Standpunkt betrachtet wird & weniger nach kulturellen & sozialen Werten, sollte eigentlich allen klar sein.
In Frankreich bsp. gibt es das bürgerliche Prinzip der "Citroyen ", wonach die Aufnahme als Staatsbürger mit Rechten & Pflichten verbunden ist & man dafür als gleichberechtigter Bürger akzeptiert wird, d.h. niemand muss seine eigenen Wurzeln aufgeben , um anerkannt zu werden. Ein Thuram wurde in Antillen geboren, Desailly in Ghana, Zidane hat algerische Eltern, Lizarazu ist eigentlich Baske, Trezegues' Vater ein Argentinier, bzw. hat seine Kindheit in Argentinien verbracht, Makelele's Vater spielte noch bei Zaire etc.

Das ist die Differenz zwischen der Assimilation & der Integration.
Erstere führt zur Leugnung der eigenen Identät & die zweite führt dazu, dass nichtdeutschstämmige sich als vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft fühlen, ohne ihre kulturelle, sozialen & religiösen Wurzeln aufgeben zu müssen, das ist ein wichtiger Aspekt!

Meiner Meinung nach "muss" in Deutschland eine "Entromantisierung" des Volksbegriffes stattfinden, der weder rassistisch noch ethnisch sein darf, sondern vielmehr nach demokratischen Werten definiert werden muss, naja jedenfalls meine Einschätzung.
Deutscher ist, wer sich zu(m) der deutschen Verfassung & Rechtswesen bekennt.

Von Frankreich kann Deutschland lernen, dass die Einbürgerung säkular & demokratisch, farb & religionsblind sein muss.
So etwas führt, das ist meine Überzeugung, zu einer gesunden & absolut funktionierenden Integration.
Dann werden die nachfolgenden Generationen der Hamit/Halil Altintops sich auch als Deutsche fühlen & statt für die Türkei zu spielen, sich für Deutschland entscheiden, da bin ich mir ganz sicher und diesen Trend werden wir auch bald auf dem Balkan erleben, auch wenn vorerst in kleinen Schritten.

2.) Ich weiss, wir werden auch solche Argumente hören, die durchaus berechtigt sind. bzw. das bsp. Nationalmannschaften sind eben kein politisches Integrationsmittel, sie dienen dazu den jeweiligen Stand der Länder in Sachen Fußball zu repräsentieren, so hat jedes Land eigene Spielweisen und entwickelt eigene Fußballleidenschaften.
Ich bin auch der Meinung, dass es nichts bringt, wirklich alles und jeden anzugleichen oder jedes Land dazu zu bringen, dass es so spielt wie Brasilien, absurd.

Dann werden auch Argumente kommen, wie der Fussball LEBT von der Vielfalt und die sollte gewahrt werden, damit eine eigene Identität gebildet werden kann, wer die soziale Einbindung und Integration im Fussball anwenden möchte, der sollte sich dann an Fußballklubs richten, diese betreiben das nicht zu letzt seit dem Bossman-Urteil. Nationalmannschaften vertreten aber die Spielweise eines Landes und nicht die Spielweise einer zusammengewürfelten "Multikulti-Truppe", die die fehlende Nachwuchsarbeit ersetzen soll.

Wie man sieht, hat die ganze Geschichte eben doch zwei Seiten, welches die Richtige ist muss jeder für sich entscheiden aber eins ist klar, die Globalisierung kristallisiert sich gerade im Fussball am meisten als sonstwo, man kann eben dieses komplexe Thema nicht mit einer kurzen Antwort beantworten, die Gründe/Ursache sind eben tiefer als gedacht.;)
 
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