Franko
Top-Poster
Meiden Sie diese Fettnäpfchen auf Reisen!
Hand geben? Bloß nicht! Über die Königsfamilie lästern? Shocking! Nase schnauben? Unmöglich!
Pünktlich zum baldigen Start der Sommerferien hat das Magazin Forbes Traveler eine Liste mit den größten Tabus rund um den Globus erstellt. Denn auf Reisen lauert so manches Fettnäpfchen...
Das gegenseitige Händeschütteln ist beispielsweise eine sehr deutsche Angewohnheit. In mediterranen Gefilden ist diese Art der Begrüßung verpönt, hier wird auf die Wange geküsst – und zwar je nach Land unterschiedlich oft.
Männer, die Hand in Hand gehen? In arabischen Ländern kommt das vor, hat aber rein gar nichts mit Homosexualität zu tun. Es ist eine freundliche Geste. Wenn Ihr arabischer Gastgeber also Ihre Hand ergreift, bleiben Sie ruhig – er will nur nett sein!
Ein Fauxpas erster Güte: In einem Land mit Monarchie über die Königsfamilie lästern. Ganz egal ob Briten oder Bhutaner – Kritik an den Royals steht, wenn überhaupt, nur den Einheimischen zu – großes Knigge-Ehrenwort!
Fusssohlenblitzer
In vielen Ländern der Welt (zum Beispiel im arabischen und asiatischen Raum) gelten die Fußsohlen als unrein. Auch Buddha lehrte schon, dass die Füße der niederste Teil des Körpers sind – physikalisch und spirituell. Zeigen Sie also niemals mit der Fußsohle in Richtung eines Arabers oder Asiaten, das ist eine grobe Beleidigung.
Kopfsache
Im Gegensatz zu den „niederen“ Füßen ist der Kopf des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes das Höchste. Laut Buddha sitzt dort auch die Seele des Menschen, der Kopf ist heilig. In südostasiatischen Ländern dürfen Sie daher niemals jemandem den Kopf tätscheln oder ihn anderweitig berühren, denn damit entweihen Sie die Seele.
Handzahm
Das Händeschütteln ist in vielen Ländern dieser Welt verpönt. In Frankreich wird auf die Wange geküsst – und zwar drei Mal. In mediterranen Ländern gilt ebenfalls ein Kuss als höfliche Begrüßung, dort meist nur zwei Mal. In asiatischen Ländern (vor allem Japan, China und Thailand) verbeugt man sich.
Achtung: In arabischen Ländern sollten Mann und Frau sich nicht die Hand geben. In Russland ist Händeschütteln über eine Türschwelle hinweg ein schlimmer Fauxpas – denn das deutet laut Aberglaube auf einen baldigen Streit hin.
Linkshänder aufgepasst
In großen Teilen Asiens (ganz besonders in Indien) gilt die linke Hand als unrein, denn sie wird nur auf der Toilette benötigt... Alles andere (essen, Händeschütteln, etc.) wird daher zwingend mit der rechten Hand erledigt, Linkshänder müssen umgeschult werden. Auch in arabischen Ländern wird ausschließlich mit rechts gegessen, laut Koran „isst und trinkt der Teufel mit links.“
Augen auf!
Diesen Brauch kennen wir Europäer, der Rest der Welt aber nicht: Beim Zuprosten schaut man sich in die Augen, sonst gibt es sieben Jahre schlechten Sex – so die Volksweisheit. Hält Ihr Besuch aus den USA sich nicht daran, weisen Sie ihn ruhig darauf hin...
Royale Fairness
Die Königsfamilie ist praktisch heilig! Das gilt für fast jedes Land dieser Welt mit einer Monarchie. Briten, Holländer, Spanier – sie alle dulden nicht, dass über ihre Royals gelästert wird. Das dürfen höchstens die Einheimischen selbst. In Thailand geht das sogar soweit, dass mangelnder Respekt eine Straftat sein kann.
Gesundheit!
In der Öffentlichkeit niesen: In Südkorea ein Tabu, in China zumindest nicht gerne gesehen. Ganz besonders am Esstisch. Wer niesen muss, sollte schleunigst aufspringen und ins Badezimmer rennen. In Japan ist die Benutzung von Taschentüchern in der Öffentlichkeit ein No-go – Nase hochziehen dagegen nicht!
Händchenhalten
In arabischen Ländern sieht man des Öfteren Männer Händchen halten. Dies ist definitiv kein Zeichen für Homosexualität, es ist eine freundliche Geste. Sollte also Ihr arabischer Gastgeber Sie bei der Hand nehmen, bleiben Sie ruhig – er will nur nett sein.
Zu freundlich von Ihnen...
Bitte und Danke sagen gehört zum guten Ton, das lernen wir von Kindesbeinen an. Das gilt aber nicht überall. In arabischen Ländern und Teilen Asiens (z.B. Indien und Thailand) machen Sie Ihren Gastgeber nur unglücklich, wenn Sie ihm überschwänglich und immer wieder für seine Gastfreundschaft danken. Denn die gehört hier zum guten Ton. Danken Sie zu oft, denkt der Gastgeber, er hat mehr getan, als von ihm erwartet wurde. Und das könnte heißen, es wurde nicht viel erwartet...
Nacktbaden
Hüllenlos Baden ist nicht in allen Ländern gern gesehen. In Kenia können Nacktbader im Gefängnis landen. In Malaysia sogar bis zu drei Jahre. Auch in Thailand und Südafrika erregt das hüllenlose oder halb nackte Baden den Ärger der Öffentlichkeit und ist strafbar. Ins Gefängnis führt FKK in den USA zwar nicht, die Regeln sind aber streng. Nur an wenigen Stränden ist Nacktbaden erlaubt oder geduldet. An allen anderen Stränden sollten Erwachsenen, sowie Kinder darauf verzichten. Auch das Umziehen am Strand und „oben ohne“ wird nicht gern gesehen. Selbst kleine Mädchen müssen dort ein Bikini-Oberteil tragen.
Fotografieren
Das Fotografieren ist nicht in jedem Land selbstverständlich. Vorsicht vor allem bei militärischen Anlagen zum Beispiel in Kenia, Polen und Griechenland. In Kenia sollten sie die Kamera auch in „sicherheitsrelevanten Einrichtungen“ (zum Beispiel Flughafen, offizielle Regierungsgebäude) in der Tasche stecken lassen. In Tschechien sollten Sie auch in Museen und bestimmten Sehenswürdigkeiten auf das Erinnerungsfoto verzichten.
Waffenbesitz
Dass Waffenbesitz strafbar ist, verwundert kaum. Auch die Einfuhr von Waffen ist verboten. In den Niederlanden sind sogar Imitationen von Feuerwaffen verboten. Nach dem schwedischen Waffengesetz ist der Besitz und die Einfuhr von Tränengassprays verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder Geldstrafe geahndet. In Kenia gelten auch Gas- und Spielzeugpistolen, CS-Gas und Pfefferspray als Waffen und ihr Besitz steht unter Strafe.
Drogen
In vielen Ländern werden Drogendelikte weitaus härter bestraft als in Deutschland. Erst kürzlich wurde ein Bundesbürger in Thailand zu lebenslanger Haft verurteilt. Statt Gefängnis hätte sogar die Todesstrafe verhängt werden können. Schon bei geringen Mengen unterstellt die thailändische Justiz gewerblichen Handel. Und für den gibt es – auch für Ausländer – die Giftspritze. In Singapur droht die Todesstrafe beim Besitz von mehr als 15 Gramm Heroin oder 500 Gramm Marihuana. Länder wie die Malediven, Indonesien, Ägypten oder Brasilien stecken Urlauber im Handumdrehen für viele Jahre in den Knast. Oft sind den deutschen Diplomaten vor Ort dabei die Hände gebunden.
Tier- und Pflanzenschutz
Naturfreunde aufgepasst! Wer versucht, frei lebende und geschützte Pflanzen und Tiere (z. B. Zierfische, Insekten, Spinnen und Pflanzen- und Pflanzensamen) aus Brasilien zu exportieren oder innerhalb des Landes transportiert muss mit Haftstrafen rechnen. Auch in Südafrika ist das Pflücken geschützter Pflanzen (z. B. Orchideen) und das Fangen von Tieren geschützter Arten und deren Ausfuhr verboten und kann zu empfindlichen Geld- und Haftstrafen (zwei bis zehn Jahre).
Souvenirs
Selbst ein harmlos aussehendes, legal erworbenes Mitbringsel oder ein unauffälliger Stein, eine Münze oder Fossilien können böse Folgen haben: Es könnte zu den nationalen Kulturgütern gehören. Beim Erwerb, Besitz oder der Ausfuhr von „Kultur- und Naturgütern“ müssen Touristen beispielsweise in Griechenland, Ägypten und der Türkei (bis zu zehn Jahren Gefängnis) mit Haftstrafen rechnen. Besondere Vorsicht ist in Russland bei Antiquitäten oder Kunstgegenständen aus der Zeit vor 1945 geboten. Ihre Ausfuhr ist grundsätzlich verboten und wird mit Geld- und langjährigen Haftstrafen geahndet.
Verkehr
Vor Ihrer Reise sollten Sie sich unbedingt über Promille-Grenze und Tempolimits des Gastlandes informieren. In Kroatien, Tschechien und Ungarn liegt die Promille-Grenze beispielsweise bei Null. Überschreitungen werden je nach Land mit hohen Strafen bis zum Entzug des Führerscheins geahndet. In der Schweiz etwa werden Geldbußen fällig, wer nicht zahlen kann wandert vorübergehend ins Gefängnis. In den USA kann schon das Überfahren roter Ampeln direkt in den Knast führen. Werden Sie zu einer Polizeikontrolle angehalten, bloß nicht aussteigen! Der Sheriff könnten sich bedroht fühlen und mit „Selbstverteidigungsmaßnahmen“ reagieren.
Sex
Vorsicht beim Seitensprung! Ehebruch wird in Nordafrika, etwa Ägypten und Marokko strikt verfolgt und bestraft. Aber auch auf den Philippinen kann ein Seitensprung im Gefängnis enden. Homosexualität ist in vielen Ländern, zum Beispiel Kenia, Marokko, Jamaika und auf den Malediven nicht nur verboten, sondern sogar strafbar. In Malaysia drohen auch bei einvernehmlichen homosexuellen Handlungen bis zu 20 Jahren Gefängnis und Stockschläge.
Grundsätzlich gilt: Vor allem in islamischen Ländern sollten sich sowohl homo- als auch heterosexuelle Paare in der Öffentlichkeit zurückhalten.
Jugendschutz
In den USA und Brasilien führt bereits das Fotografieren von Kindern und Jugendlichen in der heimischen Badewanne oder in Badebekleidung am Strand zum Einschreiten der Gesetzeshüter.
In manchen US-Bundesstaaten kann ein 18-Jähriger mit einer ein Jahr jüngerer Freundin belangt werden, in anderen gilt das schon bei 16-Jährigen
Besonderheiten
Da auf kenianischen Geldscheinen und Münzen der Präsident abgedruckt ist, steht die Verschandelung oder Zerstörung der Währung unter Strafe. Auch Thailand verteidigt sein Königshaus. Majestätsbeleidigung wird in Thailand hart bestraft.
Besonderheiten
In den USA dürfen Sie ohne Arbeitserlaubnis keinen Job annehmen. Illegale Arbeitsaufnahme kann zu Gefängnisstrafen und Ausweisung führen.
In Griechenland sollten Sie keine Unbekannten im Auto mitnehmen. „Schleusungsdelikte“ können hier mit hohen Haft- und Geldstrafen geahndet werden.
Besonderheiten
Angler sollten sich in Norwegen genau über die örtlichen Bedingungen informieren. Angeln in der Nähe von Zuchtanlagen ist zum Beispiel strikt untersagt. Missachtungen führen zu sehr hohen Geldstrafen.
Das Grenzgebiet Polen-Russland (Gebiet Kaliningrad) ist an einigen Stellen nur durch weit auseinander liegende Grenzsteine markiert. Wanderer, die die „grüne Grenze“ illegal überschreiten, werden von der russischen Grenzpolizei festgenommen und müssen mit mehrjähriger Haftstrafe rechnen.
Hand geben? Bloß nicht! Über die Königsfamilie lästern? Shocking! Nase schnauben? Unmöglich!
Pünktlich zum baldigen Start der Sommerferien hat das Magazin Forbes Traveler eine Liste mit den größten Tabus rund um den Globus erstellt. Denn auf Reisen lauert so manches Fettnäpfchen...
Das gegenseitige Händeschütteln ist beispielsweise eine sehr deutsche Angewohnheit. In mediterranen Gefilden ist diese Art der Begrüßung verpönt, hier wird auf die Wange geküsst – und zwar je nach Land unterschiedlich oft.
Männer, die Hand in Hand gehen? In arabischen Ländern kommt das vor, hat aber rein gar nichts mit Homosexualität zu tun. Es ist eine freundliche Geste. Wenn Ihr arabischer Gastgeber also Ihre Hand ergreift, bleiben Sie ruhig – er will nur nett sein!
Ein Fauxpas erster Güte: In einem Land mit Monarchie über die Königsfamilie lästern. Ganz egal ob Briten oder Bhutaner – Kritik an den Royals steht, wenn überhaupt, nur den Einheimischen zu – großes Knigge-Ehrenwort!
Fusssohlenblitzer
In vielen Ländern der Welt (zum Beispiel im arabischen und asiatischen Raum) gelten die Fußsohlen als unrein. Auch Buddha lehrte schon, dass die Füße der niederste Teil des Körpers sind – physikalisch und spirituell. Zeigen Sie also niemals mit der Fußsohle in Richtung eines Arabers oder Asiaten, das ist eine grobe Beleidigung.
Kopfsache
Im Gegensatz zu den „niederen“ Füßen ist der Kopf des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes das Höchste. Laut Buddha sitzt dort auch die Seele des Menschen, der Kopf ist heilig. In südostasiatischen Ländern dürfen Sie daher niemals jemandem den Kopf tätscheln oder ihn anderweitig berühren, denn damit entweihen Sie die Seele.
Handzahm
Das Händeschütteln ist in vielen Ländern dieser Welt verpönt. In Frankreich wird auf die Wange geküsst – und zwar drei Mal. In mediterranen Ländern gilt ebenfalls ein Kuss als höfliche Begrüßung, dort meist nur zwei Mal. In asiatischen Ländern (vor allem Japan, China und Thailand) verbeugt man sich.
Achtung: In arabischen Ländern sollten Mann und Frau sich nicht die Hand geben. In Russland ist Händeschütteln über eine Türschwelle hinweg ein schlimmer Fauxpas – denn das deutet laut Aberglaube auf einen baldigen Streit hin.
Linkshänder aufgepasst
In großen Teilen Asiens (ganz besonders in Indien) gilt die linke Hand als unrein, denn sie wird nur auf der Toilette benötigt... Alles andere (essen, Händeschütteln, etc.) wird daher zwingend mit der rechten Hand erledigt, Linkshänder müssen umgeschult werden. Auch in arabischen Ländern wird ausschließlich mit rechts gegessen, laut Koran „isst und trinkt der Teufel mit links.“
Augen auf!
Diesen Brauch kennen wir Europäer, der Rest der Welt aber nicht: Beim Zuprosten schaut man sich in die Augen, sonst gibt es sieben Jahre schlechten Sex – so die Volksweisheit. Hält Ihr Besuch aus den USA sich nicht daran, weisen Sie ihn ruhig darauf hin...
Royale Fairness
Die Königsfamilie ist praktisch heilig! Das gilt für fast jedes Land dieser Welt mit einer Monarchie. Briten, Holländer, Spanier – sie alle dulden nicht, dass über ihre Royals gelästert wird. Das dürfen höchstens die Einheimischen selbst. In Thailand geht das sogar soweit, dass mangelnder Respekt eine Straftat sein kann.
Gesundheit!
In der Öffentlichkeit niesen: In Südkorea ein Tabu, in China zumindest nicht gerne gesehen. Ganz besonders am Esstisch. Wer niesen muss, sollte schleunigst aufspringen und ins Badezimmer rennen. In Japan ist die Benutzung von Taschentüchern in der Öffentlichkeit ein No-go – Nase hochziehen dagegen nicht!
Händchenhalten
In arabischen Ländern sieht man des Öfteren Männer Händchen halten. Dies ist definitiv kein Zeichen für Homosexualität, es ist eine freundliche Geste. Sollte also Ihr arabischer Gastgeber Sie bei der Hand nehmen, bleiben Sie ruhig – er will nur nett sein.
Zu freundlich von Ihnen...
Bitte und Danke sagen gehört zum guten Ton, das lernen wir von Kindesbeinen an. Das gilt aber nicht überall. In arabischen Ländern und Teilen Asiens (z.B. Indien und Thailand) machen Sie Ihren Gastgeber nur unglücklich, wenn Sie ihm überschwänglich und immer wieder für seine Gastfreundschaft danken. Denn die gehört hier zum guten Ton. Danken Sie zu oft, denkt der Gastgeber, er hat mehr getan, als von ihm erwartet wurde. Und das könnte heißen, es wurde nicht viel erwartet...
Nacktbaden
Hüllenlos Baden ist nicht in allen Ländern gern gesehen. In Kenia können Nacktbader im Gefängnis landen. In Malaysia sogar bis zu drei Jahre. Auch in Thailand und Südafrika erregt das hüllenlose oder halb nackte Baden den Ärger der Öffentlichkeit und ist strafbar. Ins Gefängnis führt FKK in den USA zwar nicht, die Regeln sind aber streng. Nur an wenigen Stränden ist Nacktbaden erlaubt oder geduldet. An allen anderen Stränden sollten Erwachsenen, sowie Kinder darauf verzichten. Auch das Umziehen am Strand und „oben ohne“ wird nicht gern gesehen. Selbst kleine Mädchen müssen dort ein Bikini-Oberteil tragen.
Fotografieren
Das Fotografieren ist nicht in jedem Land selbstverständlich. Vorsicht vor allem bei militärischen Anlagen zum Beispiel in Kenia, Polen und Griechenland. In Kenia sollten sie die Kamera auch in „sicherheitsrelevanten Einrichtungen“ (zum Beispiel Flughafen, offizielle Regierungsgebäude) in der Tasche stecken lassen. In Tschechien sollten Sie auch in Museen und bestimmten Sehenswürdigkeiten auf das Erinnerungsfoto verzichten.
Waffenbesitz
Dass Waffenbesitz strafbar ist, verwundert kaum. Auch die Einfuhr von Waffen ist verboten. In den Niederlanden sind sogar Imitationen von Feuerwaffen verboten. Nach dem schwedischen Waffengesetz ist der Besitz und die Einfuhr von Tränengassprays verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder Geldstrafe geahndet. In Kenia gelten auch Gas- und Spielzeugpistolen, CS-Gas und Pfefferspray als Waffen und ihr Besitz steht unter Strafe.
Drogen
In vielen Ländern werden Drogendelikte weitaus härter bestraft als in Deutschland. Erst kürzlich wurde ein Bundesbürger in Thailand zu lebenslanger Haft verurteilt. Statt Gefängnis hätte sogar die Todesstrafe verhängt werden können. Schon bei geringen Mengen unterstellt die thailändische Justiz gewerblichen Handel. Und für den gibt es – auch für Ausländer – die Giftspritze. In Singapur droht die Todesstrafe beim Besitz von mehr als 15 Gramm Heroin oder 500 Gramm Marihuana. Länder wie die Malediven, Indonesien, Ägypten oder Brasilien stecken Urlauber im Handumdrehen für viele Jahre in den Knast. Oft sind den deutschen Diplomaten vor Ort dabei die Hände gebunden.
Tier- und Pflanzenschutz
Naturfreunde aufgepasst! Wer versucht, frei lebende und geschützte Pflanzen und Tiere (z. B. Zierfische, Insekten, Spinnen und Pflanzen- und Pflanzensamen) aus Brasilien zu exportieren oder innerhalb des Landes transportiert muss mit Haftstrafen rechnen. Auch in Südafrika ist das Pflücken geschützter Pflanzen (z. B. Orchideen) und das Fangen von Tieren geschützter Arten und deren Ausfuhr verboten und kann zu empfindlichen Geld- und Haftstrafen (zwei bis zehn Jahre).
Souvenirs
Selbst ein harmlos aussehendes, legal erworbenes Mitbringsel oder ein unauffälliger Stein, eine Münze oder Fossilien können böse Folgen haben: Es könnte zu den nationalen Kulturgütern gehören. Beim Erwerb, Besitz oder der Ausfuhr von „Kultur- und Naturgütern“ müssen Touristen beispielsweise in Griechenland, Ägypten und der Türkei (bis zu zehn Jahren Gefängnis) mit Haftstrafen rechnen. Besondere Vorsicht ist in Russland bei Antiquitäten oder Kunstgegenständen aus der Zeit vor 1945 geboten. Ihre Ausfuhr ist grundsätzlich verboten und wird mit Geld- und langjährigen Haftstrafen geahndet.
Verkehr
Vor Ihrer Reise sollten Sie sich unbedingt über Promille-Grenze und Tempolimits des Gastlandes informieren. In Kroatien, Tschechien und Ungarn liegt die Promille-Grenze beispielsweise bei Null. Überschreitungen werden je nach Land mit hohen Strafen bis zum Entzug des Führerscheins geahndet. In der Schweiz etwa werden Geldbußen fällig, wer nicht zahlen kann wandert vorübergehend ins Gefängnis. In den USA kann schon das Überfahren roter Ampeln direkt in den Knast führen. Werden Sie zu einer Polizeikontrolle angehalten, bloß nicht aussteigen! Der Sheriff könnten sich bedroht fühlen und mit „Selbstverteidigungsmaßnahmen“ reagieren.
Sex
Vorsicht beim Seitensprung! Ehebruch wird in Nordafrika, etwa Ägypten und Marokko strikt verfolgt und bestraft. Aber auch auf den Philippinen kann ein Seitensprung im Gefängnis enden. Homosexualität ist in vielen Ländern, zum Beispiel Kenia, Marokko, Jamaika und auf den Malediven nicht nur verboten, sondern sogar strafbar. In Malaysia drohen auch bei einvernehmlichen homosexuellen Handlungen bis zu 20 Jahren Gefängnis und Stockschläge.
Grundsätzlich gilt: Vor allem in islamischen Ländern sollten sich sowohl homo- als auch heterosexuelle Paare in der Öffentlichkeit zurückhalten.
Jugendschutz
In den USA und Brasilien führt bereits das Fotografieren von Kindern und Jugendlichen in der heimischen Badewanne oder in Badebekleidung am Strand zum Einschreiten der Gesetzeshüter.
In manchen US-Bundesstaaten kann ein 18-Jähriger mit einer ein Jahr jüngerer Freundin belangt werden, in anderen gilt das schon bei 16-Jährigen
Besonderheiten
Da auf kenianischen Geldscheinen und Münzen der Präsident abgedruckt ist, steht die Verschandelung oder Zerstörung der Währung unter Strafe. Auch Thailand verteidigt sein Königshaus. Majestätsbeleidigung wird in Thailand hart bestraft.
Besonderheiten
In den USA dürfen Sie ohne Arbeitserlaubnis keinen Job annehmen. Illegale Arbeitsaufnahme kann zu Gefängnisstrafen und Ausweisung führen.
In Griechenland sollten Sie keine Unbekannten im Auto mitnehmen. „Schleusungsdelikte“ können hier mit hohen Haft- und Geldstrafen geahndet werden.
Besonderheiten
Angler sollten sich in Norwegen genau über die örtlichen Bedingungen informieren. Angeln in der Nähe von Zuchtanlagen ist zum Beispiel strikt untersagt. Missachtungen führen zu sehr hohen Geldstrafen.
Das Grenzgebiet Polen-Russland (Gebiet Kaliningrad) ist an einigen Stellen nur durch weit auseinander liegende Grenzsteine markiert. Wanderer, die die „grüne Grenze“ illegal überschreiten, werden von der russischen Grenzpolizei festgenommen und müssen mit mehrjähriger Haftstrafe rechnen.