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Meine schönsten Gedichte

Ein Tolles Gedicht von mein Lieblings Schriftsreller Paulo Coelho


Ich danke allen, die mich belogen haben;
Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.
Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben;
Sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.
Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben;
Sie haben meinen Mut geweckt.



Ich danke allen, die mich verlassen haben;
Sie haben mir Raum gegeben für Neues.
Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben;
Sie haben mich wachsam werden lassen.
Ich danke allen, die mich verletzt haben;
Sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.


Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben;
Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.
Vor allem aber danke ich all jenen,
die mich lieben, so wie ich bin;
Sie geben mir die Kraft zum Leben!



Mehr über Autor nachzulesen unter: Paulo Coelho's Official Website
 

Anhänge

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Mache gern (ab 14.8.) wieder mit, für´s erste mal der Schluss von einem großen Enzensberger-Gedicht:

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]deutschland, mein land, unheilig herz der völker,
ziemlich verrufen, von fall zu fall,
unter allen gewöhnlichen leuten:[/FONT]

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]meine zwei länder und ich, wir sind geschiedene leute,
und doch bin ich inständig hier,
in asche und sack, und frage mich:
was habe ich hier verloren?[/FONT]

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]
das habe ich hier verloren,
was auf meiner zunge schwebt,
etwas andres, das ganze,
das furchtlos scherzt mit der ganzen welt
und nicht in dieser lache ertrinkt,[/FONT]


[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]verloren an dieses fremde, geschiedne geröchel,
das gepresste geröchel im »neuen deutschland«,
das frankfurter allgemeine geröchel
( und das ist das kleinere übel ),
ein mundtotes würgen, das nichts von sich weiss,
von dem ich nichts wissen will, musterland,
mördergrube, in die ich herzlich geworfen bin
bei halbwegs lebendigem leib,
da bleibe ich jetzt,
ich hadere aber ich weiche nicht,
da bleibe ich eine zeitlang,
bis ich von hinnen fahre zu den anderen leuten,
und ruhe aus, in einem ganz gewöhnlichen land,
hier nicht,
nicht hier.[/FONT]




[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Hans Magnus Enzensberger[/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]
landessprache - gedichte 1960[/FONT]

 
Mai 2012

Das Gedicht über für Griechenland aus Sicht den Nobelpreisträgers:








Europas Schande Ein Gedicht von Günter Grass




Dem Chaos nah, weil dem Markt nicht gerecht,
bist fern Du dem Land, das die Wiege Dir lieh.


Was mit der Seele gesucht, gefunden Dir galt,
wird abgetan nun, unter Schrottwert taxiert.


Als Schuldner nackt an den Pranger gestellt, leidet ein Land,
dem Dank zu schulden Dir Redensart war.


Zur Armut verurteiltes Land, dessen Reichtum
gepflegt Museen schmückt: von Dir gehütete Beute.


Die mit der Waffen Gewalt das inselgesegnete Land
heimgesucht, trugen zur Uniform Hölderlin im Tornister.


Kaum noch geduldetes Land, dessen Obristen von Dir
einst als Bündnispartner geduldet wurden.


Rechtloses Land, dem der Rechthaber Macht
den Gürtel enger und enger schnallt.


Dir trotzend trägt Antigone Schwarz und landesweit
kleidet Trauer das Volk, dessen Gast Du gewesen.


Außer Landes jedoch hat dem Krösus verwandtes Gefolge
alles, was gülden glänzt gehortet in Deinen Tresoren.


Sauf endlich, sauf! schreien der Kommissare Claqueure,
doch zornig gibt Sokrates Dir den Becher randvoll zurück.


Verfluchen im Chor, was eigen Dir ist, werden die Götter,
deren Olymp zu enteignen Dein Wille verlangt.


Geistlos verkümmern wirst Du ohne das Land,
dessen Geist Dich, Europa, erdachte.
 
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