Bratstvo i Jedinstvo!
Ende der 80er noch standen hochrangige Politiker des kommunistischen Jugoslawiens vor der johlenden Menge in Belgrad und appelierten an die alten Werte. Was bedeuten sollte “macht unser Jugoslawien nicht kaputt!“. Aber die Massen in Belgrad wollten an diesem Tag etwas anderes hören. Und sie warteten auf den, der er ihnen sagen würde: Slobodan Milosevic. In einer peitschenden Rede versprach er ihnen, die kommunistische Führung der autonomen Region Kosovo hinter Schloß und Riegel zu bringen.
Um das tun zu können forderte er von der Staatsführung Jugoslawiens, dass sie ihm die Armee zur Unterstützung seiner Ziele überließen. Im Angesicht der johlenden Menge auf den Straßen der Hauptstadt knickten sie schließlich ein und stahlen sich aus der Verantwortung. Wohl ahnend, dass die Zeit von Bratstvo i jedinstvo, und damit ihre Zeit, fortan vorbei ist.
Ich schätze den meisten hier sind die Ereignisse dieser Zeit bekannt. Auch wenn sie für einige durch die nationalistische Brille der jeweiligen Staatsmedien präsentiert wurden.
Was mich beim Lesen hier immer wieder wundert, dass Milosevic und die Kriege der 90er aus einer eigentlich pro-Tito-jugoslawischen Sicht verteidigt und relativiert werden. Als ob die Führung in Belgrad damals Bratstvo i Jedinstvo verteidigt hätte. Wenn ein Ivan Stambolic, langjähriger Ministerpräsident und Präsident der SR Srbija und einst Freund von Milosevic diesen vor seinen nationalistischen Kurs im Kosovo warnte und dafür kalt gestellt wurde, wie kann man dann in Slobo und seinen lokalen Kriegsfürsten die Bewahrer Jugoslawiens sehen? Sie waren dessen mächtigste Totengräber.
Ende der 80er noch standen hochrangige Politiker des kommunistischen Jugoslawiens vor der johlenden Menge in Belgrad und appelierten an die alten Werte. Was bedeuten sollte “macht unser Jugoslawien nicht kaputt!“. Aber die Massen in Belgrad wollten an diesem Tag etwas anderes hören. Und sie warteten auf den, der er ihnen sagen würde: Slobodan Milosevic. In einer peitschenden Rede versprach er ihnen, die kommunistische Führung der autonomen Region Kosovo hinter Schloß und Riegel zu bringen.
Um das tun zu können forderte er von der Staatsführung Jugoslawiens, dass sie ihm die Armee zur Unterstützung seiner Ziele überließen. Im Angesicht der johlenden Menge auf den Straßen der Hauptstadt knickten sie schließlich ein und stahlen sich aus der Verantwortung. Wohl ahnend, dass die Zeit von Bratstvo i jedinstvo, und damit ihre Zeit, fortan vorbei ist.
Ich schätze den meisten hier sind die Ereignisse dieser Zeit bekannt. Auch wenn sie für einige durch die nationalistische Brille der jeweiligen Staatsmedien präsentiert wurden.
Was mich beim Lesen hier immer wieder wundert, dass Milosevic und die Kriege der 90er aus einer eigentlich pro-Tito-jugoslawischen Sicht verteidigt und relativiert werden. Als ob die Führung in Belgrad damals Bratstvo i Jedinstvo verteidigt hätte. Wenn ein Ivan Stambolic, langjähriger Ministerpräsident und Präsident der SR Srbija und einst Freund von Milosevic diesen vor seinen nationalistischen Kurs im Kosovo warnte und dafür kalt gestellt wurde, wie kann man dann in Slobo und seinen lokalen Kriegsfürsten die Bewahrer Jugoslawiens sehen? Sie waren dessen mächtigste Totengräber.