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Mindestens sechzig Tote in Stausee entdeckt

E

Emir

Guest
10. August 2010, 14:45

[h2]Suche nach Senkung des Wasserspiegels in Stausee an der Grenze zu Serbien dürfte noch bis Monatsende dauern [/h2]
Sarajevo - Beim serbisch-bosnischen Grenzsee Perucac läuft seit Montag eine intensive Suche nach Leichen von während des Bosnien-Krieges (1992-1995) getöteten Personen. Der Leiter des bosnischen Institutes für Vermisste, Amor Masovic, erklärte der Presseagentur Fena am heutigen Dienstag, dass bisher Leichenteile von mindestens 60 Personen an dem Gewässer entdeckt worden seien. Am morgigen Mittwoch sollen sie nach Visoko bei Sarajevo transportiert werden, wo die Identifizierung erfolgen wird.
Die Suche wurde durch die Absenkung des Wasserspiegels im Stausee um 18 Meter ermöglicht. Sie soll laut Masovic noch bis Ende August andauern. Seit Montag wird auch auf am serbischen Ufer nach sterblichen Überresten gesucht. Der Leiter der serbischen Vermisstenkommission Veljko Odalovic erklärte Medien gegenüber, dass dies auf Antrag der Behörden in Sarajevo sowie im Kosovo erfolge. Kosovarischen Medienberichten zufolge beteiligen sich auch Vertreter der Vermisstenkommission aus Pristina an der Suche.
Am Ufer des Perucac-Sees wurden im Jahr 2001 die Leichen von knapp 100 Kosovo-Albanern entdeckt. Unter Berufung auf Masovic berichtete das bosnische Internetportal "Danas.ba", dass am Montag von Tauchern die Wrackteile jenes Lastkraftwagens entdeckt worden seien, mit dem die Leichen aus dem Kosovo dorthin transportiert worden waren. (APA

Mindestens sechzig Tote in Stausee entdeckt - Bosnien-Herzegowina - derStandard.at
 
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