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Ministerpräsident in Deutschland: Kontakte zur Mafia

lupo-de-mare

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Günther Oettinger


Ein neuer Ministerpräsident?


Günther Oettinger, Fraktionsvorsitzender der CDU in Baden-Würtemberg möchte gerne Nachfolger des geschaßten Ministerpräsidenten Teufel werden.
Der junge Politstar Oettinger hat jedoch eine etwas ungeklärte Vergangenheit, die es wert sein müsste noch einmal genauer betrachtet zu werden. In meinem neuen Buch "Ermitteln verboten" weise ich ganz sachte auf diesen Sachverhalt hin. Wobei mir Polizeibeamte sagten, eigentlich hätte damals gegen Oettinger ermittelt werden müsste - aber die schützende Hand des damaligen Innenministers hätte eine segensreiche Aufklärung verhindert. "Nun begab sich, dass der Fraktionsvorsitzende einer christlichen Partei in Baden-Württemberg, Günther Oettinger, sich seiner Freundschaft zu einem mutmaßlichen Mitglied der kalabrischen Ndrangheta rühmte. Der Ehrenmann aus Kalabrien, ein angesehener Gastronom, richtete schon mal bunte „kalabrische Abende“ für die CDU-Fraktion in Baden-Württemberg aus und spendierte gern ein paar hundert Mark für die Parteikasse der Christdemokraten in Ludwigsburg. Und der Fraktionsvorsitzende Oettinger wollte nie glauben, dass sein Freund aus Kalabrien irgendetwas mit Drogen und Geldwäsche zu tun

haben könnte. Zu gut schmeckten die Nudeln und Pizza. Dabei wusste der CDU-Fraktionsvorsitzende schon geraume Zeit, dass das Telefon seines Freundes abgehört wurde, was einige Ermittler nicht so recht verstehen konnten. Warum wurde Oettinger über die geheime Polizeiaktion gegen den Gastronom überhaupt informiert, fragten sie. Der damalige Innenminister wird sich vielleicht gedacht haben, dass sein Parteifreund Oettinger nicht in Schwierigkeiten kommen soll. Das könnte eine Antwort sein. Das organisierte Verbrechen, so der Innenminister, versuche Politiker auch ohne deren Wissen für seine Ziele einzuspannen. Er habe es deswegen für seine Pflicht gehalten, in der Öffentlichkeit stehende Personen wie Oettinger vor solchen Gefahren zu warnen. Den Vorwurf, er habe durch die Warnung Oettingers und die Unterrichtung des Ministerpräsidenten und des Regierungssprechers ein Dienstgeheimnis verletzt, wies er als grotesk zurück. Schließlich sei im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den Gastronom sein Parteifreund O

ettinger selbst nie in irgendeinen Verdacht geraten.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende selbst erklärte vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss, er habe im langjährigen Kontakt mit dem italienischen Wirt nie Grund zu der Annahme gehabt, dieser könne etwas mit der Mafia zu tun haben. Die Affäre wäre übrigens niemals ans Tageslicht gekommen, hätten nicht Journalisten auf das seltsame Beziehungsgeflecht hingewiesen. Bei der Polizei sind sie auf eine Mauer des Schweigens gestoßen, obwohl hinter vorgehaltener Hand gesagt wurde, da gebe es noch viel an Aufklärung zu leisten. Doch keiner wagte es, auszusagen, zumal die Akten des Vorgangs plötzlich etwas unvollständig waren. Und seine Karriere mochte kein Ermittler aufs Spiel setzen. 1993 wurde der kalabrische Gastronom verhaftet, an die italienische Polizei übergeben und nach Italien ausgeflogen, wo er vor ein Gericht gestellt wurde. Die Staatsanwaltschaft warf ihm und weiteren 180 Angeklagten unter anderem vor, einer bewaffneten Mafiaorganisation anzugehören sowie sich der Erpressung und Geldwäsche schuldig gem

acht zu haben. Für die Staatsanwaltschaft in Catanzaro war klar, dass der Stuttgarter Gastronom einen hohen Rang in der kalabrischen Ndrangheta habe, und forderte eine Haftstrafe von sechs Jahren. Die Staatsanwaltschaft in Catanzaro genoss zwar den Ruf, außerordentlich sorgfältig zu arbeiten. Trotzdem wurde der Gastronom wie 104 andere Angeklagte auch vom Schwurgericht freigesprochen. Mit einer der Gründe dürfte gewesen sein, dass das Gericht den Kronzeugen keinen Glauben schenkte und viele Aussagen reuiger Mafiosi wie Pentitis einfach ignorierte. Die Staatsanwälte saßen wie versteinert in dem riesigen Gerichtssaal, als der Urteilsspruch in Catanzaro verkündet wurde, und sprachen später von „krassen Fehlurteilen“.
Freigesprochen wurde auch einer der wichtigsten Bosse der Ndrangheta in Kalabrien. „Es gehe doch nicht an, dass einer der bekanntesten Ndrangheta-Bosse Kalabriens, ein Angehöriger der berüchtigten Familie Piromalli, der sogar auf der Liste der gefährlichsten Mafiabosse Italiens stehe, von der Anklage der Mafiazugehörigkeit freigesprochen werde“, kommentierte einer der Staatsanwälte. Doch die Wege der italienischen Justiz sind manchmal verwirrend. Als freier Mann kehrte der Gastronom, der so lange unschuldig im Knast ausharren musste, wieder nach Baden-Württemberg zurück. Da herrschte große Freude. „Günther Oettinger, früher Stammgast bei seinem ‚Freund’, hat dessen Freispruch kommentarlos zur Kenntnis genommen“, schrieb der Journalist Rainer Nübel, nachdem das befreiende Urteil verkündet wurde. Rainer Nübel beobachtete den großen Jubel, der im Restaurant des Freigesprochenen ausbrach, als dieser braungebrannt an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte. „Immer wieder Umarmungen, Küsschen, Gratulationen. Restau

rantbesucher klopfen dem Italiener auf die Schulter. In den Gesprächen mit den Stammgästen und mit ihm ist der Tenor eindeutig. Man habe immer gewusst, dass an den Vorwürfen der italienischen Staatsanwaltschaft, er sei ein hochrangiges Mitglied und ein Geldwäscher der kalabrischen Ndrangheta, nichts dran sei.“
Übrigens wird noch im Jahresbericht 2003 der italienischen Antimafiakommission, herausgegeben vom italienischen Innenministerium, der Piromalli-Klan, dessen Oberhaupt in Catanzaro freigesprochen wurde, als eine der wichtigsten Ndrangheta-Familien in Kalabrien beschrieben, die die Region durch Erpressung und Wuchergeschäfte kontrolliert.

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Weitere Informationen zum Buch "Ermitteln Verboten!" finden Sie unter
http://www.juergen-roth.com/ermittelnverboten.html
 
Nur weil man bei einem Italiener der angeblich mit der Mafia zu tun hat Stammgast ist, heißt das noch lange nicht das man selber Mafioso ist.
 
Dem hat halt die Pizza dort geschmeckt. Wenn's ein guter Koch ist muß man ein Auge zudrücken.
Außerdem ein Typ: Die sichersten Parkplätze in Süditalien sind die, die von der Mafia kontrolliert werden. Wenn's um das Auto geht muß man auch ein Auge zudrücken.
 
Stipe schrieb:
Ich als BWler bin eh für die Schawan, der Oettinger ist mir nicht sympatisch

Fachlich ist Öttinger besser, aber der ist in noch mehr Schweinereien verwickelt u.a. auch in die Göttinger Gruppe mit dem Bankhaus Pattin.

Diese Betrugs Geschichte wurde von Mayer-Vorfelder inzeniert.
 
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