SRB_boy
Delije Sever
[h1]Auf dem Fahrrad quer durch Südafrika[/h1]
(FIFA.com) Freitag 2. Juli 2010
Eigentlich ist diese Geschichte so gut, dass sie fast schon ein "Happy End" verdient gehabt hätte: Zoran Zivlak kam nach Südafrika, um die FIFA WM 2010™ auf seine ganz eigene Weise zu erkunden. Als der 50-jährige Serbe zu Turnierbeginn in Kapstadt einflog, hatte er nicht vielmehr als ein Fahrrad und die Flagge seines Heimatlandes im Gepäck. Er reiste an, um die Elitekicker mit Topstar Nemanja Vidic auf zwei Rädern quer durch die Kap-Nation zu verfolgen.
"Ich bin ein ehemaliger Triathlet, ein großer Sportfan und verdiene mein Geld eigentlich als Geografie-Lehrer. Für mich gibt es nichts Schöneres, als allen meinen Leidenschaften zusammen nachzugehen, indem ich auf dem Fahrrad von Stadt zu Stadt fahre, um die serbische Nationalmannschaft bei ihren Spielen weit weg von Zuhause zu sehen", erzählte Zivlak mit einem breiten Grinsen im Gesicht, als er in Port Elizabeth FIFA.com traf. Es war der Tag vor dem 1:0-Sieg seiner Helden gegen den dreimaligen Weltmeister Deutschland. Diese Station sollte zum bisherigen Höhepunkt seines Trips avancieren.
Serbien-Flagge immer mit dabei
Über Pretoria und Port Elizabeth ging es nach Nelspruit. Alle drei Spiele der Serben sah Zivlak. Insgesamt rund 2.500 Kilometer fuhr er mit seinem Fahrrad. "Es macht mich stolz, meine Mannschaft auf diese Weise zu begleiten. Und wenn ich mal einsam bin, schaue ich auf meine Serbien-Flagge. Dort haben alle meine Freunde und alle Mitglieder meiner Familie unterschrieben." Der Mann mit dem markanten Bart und den zum Zopf gebundenen langen Haaren wirkte jedoch ohnehin alles andere als einsam: Immer wieder wurden Fans aus allen Ecken der Welt auf ihn aufmerksam, immer wieder baten beeindruckte Menschen, die sich seine Geschichte anhörten, um ein Bild mit ihm.
Zivlaks Reise in Südafrika war zu schnell zu Ende. Serbien schied nach einer 1:2-Niederlage gegen Australien bereits nach der WM-Vorrunde aus, da man auch schon zum Turnierauftakt mit 0:1 gegen Ghana den Kürzeren gezogen hatte. "Ich bin enttäuscht. Aber wie immer haben wir von uns mehr erwartet als wir tatsächlich zu leisten imstande sind", ließ der Weltenbummler FIFA.com zum Abschied aus dem Land des WM-Gastgebers per Email wissen. Seine Titelfavoriten seien nun Brasilien und Argentinien.
Nächste Station: Türkei
Doch sein eigentlicher Trip ist noch lange nicht beendet. Von Nelspruit aus geht es derzeit immer weiter in den Norden, bis nach Nairobi. In der kenianischen Hauptstadt wird Zivlak den Flieger nach Istanbul nehmen.
Wieso Istanbul? Dort startet ab dem 28. August die FIBA Basketball-WM 2010. Und dort wartet selbstverständlich eine weitere serbische Auswahl darauf, von ihm per Fahrrad begleitet zu werden. Über Ankara geht es dann nach Kayseri. Vielleicht werden diese Etappen für das Energiebündel aus Novi Sad noch aufregender. Im Spiel mit den Körben steht Serbien immerhin auf Platz fünf der Weltrangliste. Somit könnte es für Zivlak doch noch ein "Happy End" geben.
(FIFA.com) Freitag 2. Juli 2010
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Eigentlich ist diese Geschichte so gut, dass sie fast schon ein "Happy End" verdient gehabt hätte: Zoran Zivlak kam nach Südafrika, um die FIFA WM 2010™ auf seine ganz eigene Weise zu erkunden. Als der 50-jährige Serbe zu Turnierbeginn in Kapstadt einflog, hatte er nicht vielmehr als ein Fahrrad und die Flagge seines Heimatlandes im Gepäck. Er reiste an, um die Elitekicker mit Topstar Nemanja Vidic auf zwei Rädern quer durch die Kap-Nation zu verfolgen.
"Ich bin ein ehemaliger Triathlet, ein großer Sportfan und verdiene mein Geld eigentlich als Geografie-Lehrer. Für mich gibt es nichts Schöneres, als allen meinen Leidenschaften zusammen nachzugehen, indem ich auf dem Fahrrad von Stadt zu Stadt fahre, um die serbische Nationalmannschaft bei ihren Spielen weit weg von Zuhause zu sehen", erzählte Zivlak mit einem breiten Grinsen im Gesicht, als er in Port Elizabeth FIFA.com traf. Es war der Tag vor dem 1:0-Sieg seiner Helden gegen den dreimaligen Weltmeister Deutschland. Diese Station sollte zum bisherigen Höhepunkt seines Trips avancieren.
Serbien-Flagge immer mit dabei
Über Pretoria und Port Elizabeth ging es nach Nelspruit. Alle drei Spiele der Serben sah Zivlak. Insgesamt rund 2.500 Kilometer fuhr er mit seinem Fahrrad. "Es macht mich stolz, meine Mannschaft auf diese Weise zu begleiten. Und wenn ich mal einsam bin, schaue ich auf meine Serbien-Flagge. Dort haben alle meine Freunde und alle Mitglieder meiner Familie unterschrieben." Der Mann mit dem markanten Bart und den zum Zopf gebundenen langen Haaren wirkte jedoch ohnehin alles andere als einsam: Immer wieder wurden Fans aus allen Ecken der Welt auf ihn aufmerksam, immer wieder baten beeindruckte Menschen, die sich seine Geschichte anhörten, um ein Bild mit ihm.
Zivlaks Reise in Südafrika war zu schnell zu Ende. Serbien schied nach einer 1:2-Niederlage gegen Australien bereits nach der WM-Vorrunde aus, da man auch schon zum Turnierauftakt mit 0:1 gegen Ghana den Kürzeren gezogen hatte. "Ich bin enttäuscht. Aber wie immer haben wir von uns mehr erwartet als wir tatsächlich zu leisten imstande sind", ließ der Weltenbummler FIFA.com zum Abschied aus dem Land des WM-Gastgebers per Email wissen. Seine Titelfavoriten seien nun Brasilien und Argentinien.
Nächste Station: Türkei
Doch sein eigentlicher Trip ist noch lange nicht beendet. Von Nelspruit aus geht es derzeit immer weiter in den Norden, bis nach Nairobi. In der kenianischen Hauptstadt wird Zivlak den Flieger nach Istanbul nehmen.
Wieso Istanbul? Dort startet ab dem 28. August die FIBA Basketball-WM 2010. Und dort wartet selbstverständlich eine weitere serbische Auswahl darauf, von ihm per Fahrrad begleitet zu werden. Über Ankara geht es dann nach Kayseri. Vielleicht werden diese Etappen für das Energiebündel aus Novi Sad noch aufregender. Im Spiel mit den Körben steht Serbien immerhin auf Platz fünf der Weltrangliste. Somit könnte es für Zivlak doch noch ein "Happy End" geben.