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Mit dem Schilfboot durch das Sternenmeer

DZEKO

Besa Bese
Zur Zeit liegt der Fokus unseres Instituts auf der Erforschung vorgeschichtlicher Seefahrt und Migration. Wir arbeiten mit der Abora III Expedition zusammen, die wir mit vorbereitet und geplant haben.

In diesem Forschungsfeld arbeiten Kunststudierende der Universität Paderborn, Professoren und Schüler (Wöhlerschule Frankfurt) und Doktoranden der Universität Bonn mit. Organisiert wurde dieses Projekt von Helge Wirth im Rahmen der Unesco Welterbeforschung.

- Wie leistungsfähig waren die Seefahrer in der Steinzeit?
- Konnten Sie navigieren?
- Welche Orte wurden befahren?
- Gibt es Funde, die auf frühe Migration und kulturellen Austauschhinweisen?


Das ARGONAUT Projekt initiiert zusätzlkich Expeditionen zur Erforschung steinzeitlicher Siedlungsspuren unter dem Wasser in Europa und Südamerika.Die Forschungsreihe dauert zur Zeit noch an und die Ergebnisse wurden noch nicht veröffentlicht.

Unser Buch: "Mit dem Schilfboot durch das Sternenmeer"

Helge Wirth

Der Geograph und Astroarchäologe hat ein steinzeitliches Orientierungssystem entdeckt, das erstmals den Ursprung der Sternbilder schlüssig erklärt, Nach seinen Funden stellen die Sternbilder keine Götter und Heroen, sondern ganz pragmatisch Strömungs- und Küstenverläufe dar, mit denen die Menschen bereits vor der letzten Eiszeit Hochseenavigation betrieben.

Seine Forschungen beweisen nicht nur indirekt, dass Seereisen zwischen Europa, Afrika und Amerika schon in der Steinzeit stattgefunden haben, sondern auch, mit welch hoher Präzision sich die Seefahrer auf dem Meer orientierten. Das entdeckte System von Sternbildern gibt uns einen tiefen Einblick in die ausgefeilten Methoden der vorgeschichtlichen Seefahrer.

Weiter Lesen, etwas längerer Text: http://www.mysteria3000.de/forum/topic.php?id=1200
 
Manche Forscher vermuten, dass das astronomische Denken der Menschen schon existiert hat, bevor sich in den entsprechenden Gebieten organisierte Gesellschaften entwickelt hatten, die Landwirtschaft betrieben. So finden sich in der Höhle von Lascaux nahe dem französischen Ort Montignac in der Dordogne einige der ältesten Felsmalereien der Menschheitsgeschichte. Sie stammen aus der späten Altsteinzeit vor 15.000 bis 17.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit und wurde von prähistorischen Jägern und Sammlern angelegt.

In einem Teil der Höhle, der "Halle der Stiere", prangt ein riesiges Deckengemälde, auf dem ein Auerochse zu sehen ist, über dessen Widerrist sich eine eigentümliche Figur aus sechs dunklen Tupfen befindet. Der Archäoastronom Michael Rappenglück vermutet darin die sechs mit bloßem Auge sichtbaren Sterne der Plejaden. Dieser offene Sternenhaufen, direkt über dem Sternbild des Stieres stehend, ist eines der auffälligsten Phänomene am Nachthimmel und taucht in den Überlieferungen und Mythen verschiedenster Kulturen weltweit auf. Das so genannte Siebengestirn ist unter anderem auch auf der berühmten steinzeitlichen Himmelsscheibe von Nebra abgebildet.

Für die antiken Griechen war die jeweilige Stellung der Plejaden bedeutsam für den Beginn der Saat beziehungsweise der Ernte. Auch vor 17.000 Jahren tauchte die Sternengruppe jedes Jahr im Herbst auf und erreichte im Frühjahr ihren höchsten Stand. Sie war vom Hügel von Lascaux gut einsichtbar und ein wichtiger Anzeiger für die Jahreszeiten.
 
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