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Mobilkom-Einstieg in Serbien: Schlaff als Zwischenhändler im

Krajisnik

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Mobilkom-Vorstand Ametsreiter will im Medienbericht weder bestätigen, noch dementieren - Kurzfristig kein Abschluss erwartet
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Mobilkom Austria

Die Mobilkom Austria, Mobilfunktochter der börsenotierten Telekom Austria, könnte über Umwege in Serbien einsteigen. Wie das internationale Magazin "The Deal" in seiner Internet-Ausgabe berichtet, soll der österreichische Geschäftsmann als Zwischenhändler für die von der Mobilkom angepeilte Übernahme der serbischen Mobtel eingespannt werden. Mobilkom-Vorstand Hannes Ametsreiter wollte das im "WirtschaftsBlatt" (Mittwochausgabe) "weder bestätigen, noch dementieren". Gemeinsam mit anderen österreichischen Investoren ist der Osthändler Schlaff bereits bei der bulgarische MobilTel mit der Mobilkom im Geschäft.

Unmittelbare Übernahme


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bezahlte EinschaltungDer Belgrader TV-Sender "B-92" hatte Freitagabend berichtet, dass Mobilkom unmittelbar vor der Übernahme der Mobtel stehe. Die Mobilkom wollte den Bericht damals nicht kommentieren, betonte aber, dass sie "mit der Entwicklung der Gespräche zufrieden" sei. Unmittelbarer bevorstehen soll ein Abschluss dem Vernehmen nach aber noch nicht.

Probleme in den Verhandlungen haben vor allem die unklaren Beteiligungsverhältnisse bei der Mobtel gemacht. "Dass die Eigentümerstruktur schwierig ist, kann ich bestätigen", meinte auch Ametsreiter im Zeitungsinterview. Wie berichtet, beansprucht die BK-Gruppe der Unternehmerfamilie Karic 51 Prozent der Mobtel-Anteile für sich - laut einem von der Regierung in Auftrag gegebenen Expertengutachten sollen allerdings 58 Prozent der Anteile der staatlichen Post PTT gehören.

Komplettübernahme

Die Mobilkom wollte laut ihrem Chef Boris Nemsic zuletzt daher mit einem Angebot zur Komplettübernahme des Unternehmens punkten. Laut "The Deal" könnte nun Schlaff nun zunächst derjenige sein, der die Mobtel zunächst komplett übernimmt und dann an die Telekom Austria bzw. deren Tochter Mobilkom weiter verkaufen. In Zeitungsberichten war Schlaff bereits im Februar als potenzieller Käufer für die Mobtel gehandelt worden.

Neben Mobilkom und Schlaff haben auch die beiden russischen Konzerne Alfa Group und AFK Sistema, Mehrheitsaktionär des größten Mobilfunkers Russlands OAO Mobile TeleSystems, ihr Interesse an der Mobtel bekundet.

Alfa hatte bereits eine Übernahme verkündet der Mobtel, hat bisher aber keinen Kaufvertrag vorweisen können und soll laut Magazin nun aus dem Rennen. Ernst zu nehmender sei die Konkurrenz der AFK Sistema, die aus einem Börsegang heuer 1,6 Mrd. Dollar eingenommen habe und nun mit voller Kasse ins Rennen gehe.

Analysten beziffern den Wert der Mobtel laut "The Deal" mit 800 Mio. Euro bis 1 Mrd. Euro. Die Mobilkom wollte am Mittwoch auf APA-Anfrage keine Stellungnahme zu den Spekulationen abgeben.(APA)


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