Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

"Mona Lisa" über die primitiven Ehrenmorde der Kos

lupo-de-mare

Gesperrt
Wie aus der Sendung hervorgeht, werden auch Töchter bei den Kurden und Palästinern umgebracht.



Hanife Gashi am Grab ihrer Tochter Ulerika


ML Mona Lisa

Mord für die Familienehre

Warum ein Vater die eigene Tochter tötet

Hanife Gashi wird ihrem Mann nie verzeihen, dass er ihr das Liebste genommen hat. Er ermordete im März 2003 ihre gemeinsame Tochter Ulerika, als diese gerade einmal 16 Jahre alt war. In den Augen des Vaters hatte Ulerika die Ehre der Familie beschmutzt.

05.12.2003



ML Mona Lisa

Das Magazin

nächste Sendung:
14.11.04 18:00 Uhr



Ulerika Zena, die als Baby mit ihren Eltern nach Deutschland kam und hier aufwuchs, musste sterben, weil sie war, wie die meisten Mädchen in ihrem Alter. Sie war eine hübsche, aufgeweckte 16-Jährige, die sich gerne schminkte und modische Kleidung trug. Schulsprecherin war sie und selbstbewusst.


Reaktionäres Weltbild
Ihr Vater, ein sittenstrenger Kosovo-Albaner sah durch Ulerikas westlichen Lebensstil die Familienehre verletzt. Als sich Ulerika dann auch noch in einen deutschen Jungen verliebte, drehte der Vater durch und erdrosselte seine Tochter im Keller ihres Hauses bei Tübingen.

Inzwischen ist Hanife Gashi geschieden und lebt mit ihren Töchtern in einem anderen Ort. Überall in der Wohnung erinnern Fotos an Ulerika. Nicht nur sie, sondern die ganze Familie hat unter dem patriarchalischen Vater und seinem reaktionärem Weltbild gelitten. Auch seiner Frau Hanife hatte er mit Mord gedroht. Obwohl die Zwangsehe ein Albtraum war, blieb sie aus Angst 18 Jahre lang bei ihrem Peiniger. Von ihrer Familie im Kosovo gab es keinerlei Unterstützung, denn zu Hause gelte es nur als Ehrverletzung, wenn die Frau den Mann verletze, aber nicht umgekehrt, so Hanife.



Missachtung von Frauenrechten
Nach Angaben der Frauenhilfsorganisation Terre des Femmes ist der Mord an Ulerika kein Einzelfall. In über 14 Ländern, sagt Terre-des-Femmes-Sprecherin Christa Stolle, sind die so genannten Ehrenmorde an der Tagesordnung. Das gelte vor allem für männerdominierte, moslemische Kulturen wie der Türkei, aber zunehmend auch für Migrantenfamilien in Deutschland.

Mindestens 5.000 Frauen jährlich werden im Namen der Ehre weltweit umgebracht, so eine Schätzung. Genaue Zahlen gibt es nicht, weil Ehrenmorde oft als Familientragödien oder Eifersuchtsdramen tituliert werden. Terre des Femmes fordert deshalb eine genaue Studie zu den Morden aus verletzter Ehre.



Ulerika ist kein Einzelfall
Auch einer 30-jährigen Kurdin, die mitten in Deutschland aufwuchs, droht ein Mord. Sie nennt sich Leilah und möchte anonym bleiben. Aus Angst, ihr Vater könnte sie finden und töten. Ihr Vergehen war es, dass sie, die Alevitin, sich mit 20 in einen Christen verliebte. Als sie diese Liebe gestand, begann die Katastrophe: "Meine Eltern haben selbst geschlachtet, und mein Vater ist dann mit dem Schlachtermesser auf mich los. Ein paar Angehörige sind dazwischen gegangen, sonst würde ich wahrscheinlich heute nicht hier sitzen."


In einer Nacht- und Nebelaktion floh sie von zu Hause, mit grade mal 20 Mark und einer Sporttasche in der Hand. Seit zehn Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie und lebt verdeckt in einem anderen Bundesland. Doch bis heute hat sie Angst vor der grausamen Rache ihres Vaters.


Kampagne gegen Ehrenmord
Auch Hanife Gashi hat Angst vor der Rache ihres Mannes, wenn er irgendwann wieder freigelassen wird. Doch durch Ulerikas Tod ist sie stärker geworden. Aber sie muss auch mit dem Wissen zurechtkommen, dass erst Ulerikas Tod ihr und ihren anderen Töchtern die Freiheit gegeben hat.

Heute steht Hanife Gashi an der Spitze einer Kampagne gegen Ehrenmorde, und endlich kann sie über ihre Qualen reden. Nicht nur um Mut zu machen, sondern vielleicht sogar um anderen das Leben zu retten.

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,2087459,00.html

Diese primitiven arachischen Clans, gehören in ihre Heimat, denn sie töten auch in Deutschland ihre Töchter, bzw. werden die Töchter in die Heimat entführt und dort zwangs verheiratet und ein Leben lang vergewaltigt.
 
Zurück
Oben