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Montenegro ist neuer Beitrittskandidat der EU

Als dritter Staat des westlichen Balkans wird Montenegro zum Beitrittskandidaten ernannt. Wann Verhandlungen beginnen sollen, ist aber noch offen.
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iFlagge_Montenegro__954095p.jpg


Der Balkan-Staat Montenegro ist zum fünften Beitrittskandidaten der Europäischen Union ernannt worden. Die Staats- und Regierungschef der EU beschlossen am Freitag, dem erst seit 2006 von Serbien unabhängigen Montenegro den Kandidatenstatus zuzuerkennen. Noch ist jedoch unklar, wann Verhandlungen über den Beitritt mit Montenegro aufgenommen und wie lange diese dauern werden.

Foto: Wikipedia
Montenegro spaltete sicherst 2006 von Serbien ab. Jetzt ist das Land offiziell Kandidat für einen EU-Beitritt

Der ständige EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy sagte zu dem Beschluss der 27 EU-Staaten: „Das unterstreicht die Überzeugung, dass die Länder des westlichen Balkans eine europäische Berufung haben.“

Die Regierung Montenegros begrüßte die Einstufung als Beitrittskandidat und stellte weitere Reformen in Aussicht. „Die Entscheidung der EU-Chefs ist eine große Ermutigung für Montenegro und eine Bestätigung unserer Bemühungen“, sagte Vize-Regierungschef Igor Luksic.

„Sie ist aber auch eine Herausforderung, weil wir noch viel zu tun haben auf allen Gebieten, die von Brüssel genannt worden sind“, sagte Luksic weiter. Brüssel hatte wiederholt tiefgreifende Reformen bei Polizei, Justiz und den Medien ebenso angemahnt wie den verstärkten Kampf gegen die weit verbreitete Korruption und die organisierte Kriminalität.

Montenegro ist neben Kroatien und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien der dritte Staat des westlichen Balkans, der zum Beitrittskandidaten ernannt wurde. Andere offizielle Kandidaten sind die Türkei und Island.

Mit einer Fläche von 13.812 km2 ist Montenegro etwas kleiner als Schleswig-Holstein. Erst seit Juni 2006 ist Montenegro ein unabhängiger Staat, zuvor hatte das Land zu Serbien gehört. In einem Referendum zur Frage der staatlichen Unabhängigkeit im Frühjahr 2006 stimmten dann 55,5 Prozent für die Abspaltung. Bereits im Jahr 2008 hatte sich Montenegro um den Beitritt zur EU beworben.

Die Tatsache, dass ein Land Beitrittskandidat wird, bedeutet nicht automatisch einen raschen Beginn von Beitrittsverhandlungen: Mazedonien erhielt bereits 2005 den Kandidatenstatus, doch gibt es wegen des Streits mit Griechenland um den Staatsnamen bisher noch keinen Termin für den Beginn von Verhandlungen. Kroatien hingegen wird vermutlich im kommenden Jahr die Beitrittsverhandlungen abschließen.

Andere Balkanstaaten wie Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kosovo wollen ebenfalls der EU beitreten, sind aber bisher lediglich „potenzielle Beitrittskandidaten“. Sie sind noch unterschiedlich weit von Beitrittsverhandlungen entfernt.

Gipfel-Beschluss: Montenegro ist neuer Beitrittskandidat der EU - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE
 
Als dritter Staat des westlichen Balkans wird Montenegro zum Beitrittskandidaten ernannt. Wann Verhandlungen beginnen sollen, ist aber noch offen.
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Der Balkan-Staat Montenegro ist zum fünften Beitrittskandidaten der Europäischen Union ernannt worden. Die Staats- und Regierungschef der EU beschlossen am Freitag, dem erst seit 2006 von Serbien unabhängigen Montenegro den Kandidatenstatus zuzuerkennen. Noch ist jedoch unklar, wann Verhandlungen über den Beitritt mit Montenegro aufgenommen und wie lange diese dauern werden.

Foto: Wikipedia
Montenegro spaltete sicherst 2006 von Serbien ab. Jetzt ist das Land offiziell Kandidat für einen EU-Beitritt

Der ständige EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy sagte zu dem Beschluss der 27 EU-Staaten: „Das unterstreicht die Überzeugung, dass die Länder des westlichen Balkans eine europäische Berufung haben.“

Die Regierung Montenegros begrüßte die Einstufung als Beitrittskandidat und stellte weitere Reformen in Aussicht. „Die Entscheidung der EU-Chefs ist eine große Ermutigung für Montenegro und eine Bestätigung unserer Bemühungen“, sagte Vize-Regierungschef Igor Luksic.

„Sie ist aber auch eine Herausforderung, weil wir noch viel zu tun haben auf allen Gebieten, die von Brüssel genannt worden sind“, sagte Luksic weiter. Brüssel hatte wiederholt tiefgreifende Reformen bei Polizei, Justiz und den Medien ebenso angemahnt wie den verstärkten Kampf gegen die weit verbreitete Korruption und die organisierte Kriminalität.

Montenegro ist neben Kroatien und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien der dritte Staat des westlichen Balkans, der zum Beitrittskandidaten ernannt wurde. Andere offizielle Kandidaten sind die Türkei und Island.

Mit einer Fläche von 13.812 km2 ist Montenegro etwas kleiner als Schleswig-Holstein. Erst seit Juni 2006 ist Montenegro ein unabhängiger Staat, zuvor hatte das Land zu Serbien gehört. In einem Referendum zur Frage der staatlichen Unabhängigkeit im Frühjahr 2006 stimmten dann 55,5 Prozent für die Abspaltung. Bereits im Jahr 2008 hatte sich Montenegro um den Beitritt zur EU beworben.

Die Tatsache, dass ein Land Beitrittskandidat wird, bedeutet nicht automatisch einen raschen Beginn von Beitrittsverhandlungen: Mazedonien erhielt bereits 2005 den Kandidatenstatus, doch gibt es wegen des Streits mit Griechenland um den Staatsnamen bisher noch keinen Termin für den Beginn von Verhandlungen. Kroatien hingegen wird vermutlich im kommenden Jahr die Beitrittsverhandlungen abschließen.

Andere Balkanstaaten wie Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kosovo wollen ebenfalls der EU beitreten, sind aber bisher lediglich „potenzielle Beitrittskandidaten“. Sie sind noch unterschiedlich weit von Beitrittsverhandlungen entfernt.

Gipfel-Beschluss: Montenegro ist neuer Beitrittskandidat der EU - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE


:app: Riesen Respekt für das Land meiner Urahnen...:hotsun:
 
Glückwunsch an Montenegro und die Montenegrinner, sowie die Albaner, die in Montenegro leben.

Ich wäre aufjedenfall dafür.
 
Ein Argument für die Abspaltung von Serbien war, dass man durch den Staatenbund in den Eurointegrationen verlangsamt wird. Diese Entscheidung gibt den montenegrinischen Politikern Recht. Darüber sollten sich die serbischen Politiker mal Gedanken machen, die die Montenegriner öffentlich angeprangert haben.
 
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