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Mrkonjić Grad
Mrkonjić Grad (kyrill. Мркоњић Град; früher Varcar Vakuf) ist eine Kleinstadt und die gleichnamige Gemeinde im Westen Bosnien und Herzegowinas. Die Gemeinde hat etwa 18.200 Einwohner, seit dem Bosnienkrieg fast ausschließlich Serben.
Der Ort trägt seinen heutigen Namen seit 1924, als er zu Ehren König Peters I. von Jugoslawien umbenannt wurde. Dessen Kampfname während des bosnischen Aufstandes gegen die Osmanen 1875-78 war Mrkonjić.
Geografie
Die Stadt liegt in einem Talkessel der Crna rijeka in der Region Banja Luka der Republika Srpska. Während Mrkonjić Grad selbst auf etwa 600 m Höhe liegt, wird es von Gebirgen umgeben, deren Gipfel über 1000 m hoch sind. Dies sind die Manjača (1236 m) im Norden, die Gola planina (1001 m) im Osten, die Lisina (1467 m) im Süden und der Dimitor (1483 m) im Westen. Die Gebirge sind dicht bewaldet und kaum besiedelt.
Klima
Mrkonjić Grad hat ein gemäßigt-kontinentales Klima, welches von der Höhenlage des Ortes und den umgebenden Gebirgen stark beeinflusst wird. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 8,7 °C; der kälteste Monat ist der Januar mit -3 °C, am wärmsten der Juli mit 18 °C. Der mittlere Jahresniederschlag liegt bei 1058 mm[1].
Flüsse
Im südlichen Gemeindeteil - an den Hängen des Podovi-Gebirges - befinden sich die Quellgebiete der Pliva und Sana. Das Gemeindegebiet zählt zu etwa 85 % zum Einzugsgebiet des Vrbas und zu 15 % zu jenem der Sana, in seiner Gesamtheit also zu dem des Schwarzen Meeres.
Geschichte
Während des Zweiten Weltkrieges fand am 25. November 1943 das erste Treffen des Bosnischen Befreiungskomitees (ZAVNO BiH) in Mrkonjić Grad statt, auf dem die Zukunft des Landes als gemeinsame Republik der Kroaten, Serben und Muslime beschlossen wurde.
Im Bosnienkrieg war die Stadt zumeist unter serbischer Kontrolle, wurde jedoch 1995 von der HVO eingenommen. Die serbische Bevölkerung war zum großen Teil vorher geflohen. Mit dem Dayton-Vertrag kamen Mrkonjić Grad und die Umgebung zur Republika Srpska.
Mrkonjić Grad (kyrill. Мркоњић Град; früher Varcar Vakuf) ist eine Kleinstadt und die gleichnamige Gemeinde im Westen Bosnien und Herzegowinas. Die Gemeinde hat etwa 18.200 Einwohner, seit dem Bosnienkrieg fast ausschließlich Serben.
Der Ort trägt seinen heutigen Namen seit 1924, als er zu Ehren König Peters I. von Jugoslawien umbenannt wurde. Dessen Kampfname während des bosnischen Aufstandes gegen die Osmanen 1875-78 war Mrkonjić.
Geografie
Die Stadt liegt in einem Talkessel der Crna rijeka in der Region Banja Luka der Republika Srpska. Während Mrkonjić Grad selbst auf etwa 600 m Höhe liegt, wird es von Gebirgen umgeben, deren Gipfel über 1000 m hoch sind. Dies sind die Manjača (1236 m) im Norden, die Gola planina (1001 m) im Osten, die Lisina (1467 m) im Süden und der Dimitor (1483 m) im Westen. Die Gebirge sind dicht bewaldet und kaum besiedelt.
Klima
Mrkonjić Grad hat ein gemäßigt-kontinentales Klima, welches von der Höhenlage des Ortes und den umgebenden Gebirgen stark beeinflusst wird. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 8,7 °C; der kälteste Monat ist der Januar mit -3 °C, am wärmsten der Juli mit 18 °C. Der mittlere Jahresniederschlag liegt bei 1058 mm[1].
Flüsse
Im südlichen Gemeindeteil - an den Hängen des Podovi-Gebirges - befinden sich die Quellgebiete der Pliva und Sana. Das Gemeindegebiet zählt zu etwa 85 % zum Einzugsgebiet des Vrbas und zu 15 % zu jenem der Sana, in seiner Gesamtheit also zu dem des Schwarzen Meeres.
Geschichte
Während des Zweiten Weltkrieges fand am 25. November 1943 das erste Treffen des Bosnischen Befreiungskomitees (ZAVNO BiH) in Mrkonjić Grad statt, auf dem die Zukunft des Landes als gemeinsame Republik der Kroaten, Serben und Muslime beschlossen wurde.
Im Bosnienkrieg war die Stadt zumeist unter serbischer Kontrolle, wurde jedoch 1995 von der HVO eingenommen. Die serbische Bevölkerung war zum großen Teil vorher geflohen. Mit dem Dayton-Vertrag kamen Mrkonjić Grad und die Umgebung zur Republika Srpska.