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Kurdischer Dichter Kemal Burkay kritisiert die PKK
Kemal Burkay: " PKK Kürtlere karsi Savasti" - YouTube
Die großen Medien haben darüber aber nicht berichtet...
KEMAL BURKAY TÜRK
Deutschlandradio Kultur - Kulturnachrichten"Nicht nur die Türken müssen aus ihren Fehlern lernen, sondern auch die Kurden." Dies sagt der kurdischstämmige türkische Schriftsteller Kemal Burkay, der vor allem die kurdische Untergrundorganisation PKK als Problem ansieht. Diese habe mit ihrer Entscheidung für den gewaltsamen Widerstand zur Verschärfung des Konflikts beigetragen, sagte Burkay der Istanbuler Zeitung "Star". Die PKK habe noch nicht einmal davor Halt gemacht, andere kurdische Oppositionelle zu töten. Hauptverantwortlich für die Gewalt sei aber die frühere türkische Junta, die den friedlichen kurdischen Protest unterdrückt habe. Der 74-Jährige Kemal Burkay war im Juli auf Einladung der türkischen Regierung nach 31 Jahren im schwedischen Exil in die Türkei zrückgekehrt.
Kemal Burkay: " PKK Kürtlere karsi Savasti" - YouTube
Die großen Medien haben darüber aber nicht berichtet...
KEMAL BURKAY TÜRKKemal Burkay
Kemal Burkay (* 1937 im Dorf Kızılkale in Mazgirt/Tunceli) ist ein kurdischer Schriftsteller und Politiker.
Burkay absolvierte seine Schulausbildung in Tunceli und ging 1949 nach Akçadağ in Malatya, um Lehrer zu werden. Zusätzlich besuchte er auch die Hochschule in Ergani in Diyarbakır. 1955 schloss er seine Lehrerausbildung ab. Von 1956 bis 1960 studierte er an der Juristischen Fakultät in Ankara. 1959 wurde er mit mehreren anderen Personen wegen kurdischer Propaganda angeklagt. Dieser Prozess wurde als Prozess der 49 bekannt. 1964 begann er seine Tätigkeit als Anwalt in Elazığ und gab seine erste Zeitschrift mit Çira (dt: Kerze) heraus, eine türkischsprachige sechsmal erschienene Kunstzeitschrift.
Zwei Jahre später zog er mit seiner Kanzlei nach Tunceli und gab dort die Zeitschrift Ezilenler (dt: Die Unterdrückten) heraus, die 25 mal erschien. 1965 wurde Burkay Mitglied der Arbeiterpartei der Türkei (TIP) und half der TIP bei der Organisation ihrer Partei in den Städten Elazığ, Bingöl, Tunceli und Erzincan.
Wegen eines Artikels über die Kurdenfrage in der Zeitschrift Yeni Akıs (dt: Neue Strömung) wurde er 1966 für vier Monate inhaftiert. 1969 und 1971 wurde er erneut wegen politischer Motive angeklagt und verhaftet. Nach seiner letzten Gefängnisstrafe ging er via Libanon nach Europa. Als 1974 die türkische Regierung ein Amnestiegesetz erließ, kehrte Burkay in die Türkei zurück. Sodann gründete er mit anderen Leuten die Sozialistische Partei Kurdistans (kurd: Partiya Sosyalist a Kurdistan - PSK). Die PSK gab 1975 ihr erstes Parteiblatt unter dem Namen Özgürlük Yolu (dt: Weg der Freiheit) heraus. Anfangs war die Zeitschrift nur türkisch später auch kurdisch, erzielte Auflagen von 5000 Stück und erschien 44 mal. Burkay schrieb dort unter seinem Namen sowie unter verschiedenen Pseudonymen.
1977 erschien die Zeitschrift Roja Welat, die zur Hälfte türkisch und zur Hälfte kurdisch war. Bis zum Militärputsch in der Türkei 1980 erschienen davon 12 Ausgaben. Später gründete die PSK einen eigenen Verlag mit dem Namen Wesanxana Rîya Azadî und veröffentlichte Bücher zur Kurdenthematik. Viele Bücher und Zeitschriften wurden beschlagnahmt und ihre Autoren verklagt. 1980 wurde der Verlag verboten. Daraufhin verließ Burkay wieder die Türkei und setzte seine Arbeiten im Exil fort.
Burkay verfasste im Laufe der Jahre an die 40 Bücher und viele Artikel auf türkisch und kurdisch. Vor dem Aufkommen der PKK hatte die PSK unter den Kurden im Ausland großen Einfluss. Burkay blieb von ihrer Gründung bis 2003 der Parteivorsitzender der PSK.
Nach seinem 31 jährigen Exil kehrte Burkay am 30. Juli 2011 in die Türkei zurück. Er wurde am Flughafen Istanbul von einer grossen Menschenmenge empfangen.[1]
KEMAL BURKAY TÜRK