Nun, als "archetypischer Vertreter der deutschen Mittelschicht" (Zitat Babyblue über Rafi und mich) muss ich natürlich antworten:
V. mag ein guter Ökonom sein, aber als Politiker hat er inhaltlich nichts gebracht - außer zerschnittenen Tischtüchern und verbrannter Erde! Insofern erscheint sein Rücktritt folgerichtig, da Tsipras ja nun verhandeln muss. Vlt gab es da auch Tipps von Verbündeten, z.B. aus dem Karl-Liebknecht-Haus in B...
Bei aller Wertschätzung der Auffassungen von Piketty, Stiglitz, Krugman u.A. reicht der Hinweis darauf allein nicht, es müssen schon konkrete Programme zur Sanierung der gr. Staatsfinanzen/Wirtschaft auf den Tisch kommen, und das hat die Regierung bisher versäumt - vor allem dieser gutausehende Minister.
Es reicht z.B. nicht, nur (berechtigter Weise) gegen Privatisierungen (Häfen, Autobahnen, Flughäfen etc.) zu sein, man muss auch aufzeigen wie diese durch Reformen einen positiven Beitrag zum gr. Staatshaushalt beitragen können. Diese Liste lässt sich wahrscheinlich noch beliebig verlängern....
Wie schon mehrfach geschrieben ist mir das, was die Chaos- od. Laienspiel-Gruppe dazu bisher gebracht hat, viel zu dünn! Und das sagt ein archetypisch pragmatischer Vertreter der deutschen Linken...
PS: Für die griechische Bevölkerung hoffe ich, dass ale Beteiligten die Kurve noch kriegen, aber wer glaubt, dass die gr. Verhandlungsposition sich durch das Referendum verbessert hat...Na ja, schaun mer mal...
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Du hast gerufen?
Die Entscheidung zurückzutreten hat sicher viele Oxi Griechen mehr getroffen als mich. Sie haben auch für ihn mit nein gestimmt und jetzt tritt er trotzdem zurück. Hat er etwa keine Eier? Ich frag nur, weil Eier hier ja ein großes Thema zu sein scheinen
Für mich persönlich reichen 160 Tage Finanzminister nicht um in Begeisterungsstürme auszubrechen nur weil er gut aussieht und Motorrad fahren kann. Der Mann polarisiert, keine Frage, aber was hat er konkret verbessert? Die Schuld für seinen Rücktritt direkt nach dem Referendum und ohne das Gespräche stattgefunden hätte, der Eurogruppe in die Schuhe zu schieben ist jetzt auch keine Leistung.
Alleine der Hinweis: "........dass es eine „gewisse Präferenz“ gebe, dass er bei den Beratungen der Eurogruppe nicht mehr zugegen sei, .....", ist ein bisschen wenig. Ich glaube weder du noch ich wissen was es da für Absprachen zwischen beiden Seiten, auch mit Tsipras gab und gibt. Fakt ist: die Euro-Gruppe kann keinen griechischen Minister absetzen oder zum Rücktritt zwingen. Es muss also ein zwingender Grund vorgelegen haben, welcher auch immer.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, bin weder Mikro- noch Makroökonom. Wir werden sehen was passiert.
But the campaign of bullying — the attempt to terrify Greeks by cutting off bank financing and threatening general chaos, all with the almost open goal of pushing the current leftist government out of office — was a shameful moment in a Europe that claims to believe in democratic principles. It would have set a terrible precedent if that campaign had succeeded, even if the creditors were making sense.
Mariano Rajoy, der Anti-Tsipras des Südens, hat sich etwas ausgedacht. Mit seiner absoluten Mehrheit im Parlament will er den Staatshaushalt für das nächste Jahr noch vor den Herbstwahlen verabschieden. Das hat in Spanien noch kein Regierungschef gemacht. Angesichts der politischen Instabilitäten und der Drohung einer Linksregierung unter Einschluss der Populisten von Podemos ist es aber der lobenswerte Versuch einer Notbremse. An entsprechenden Empfehlungen aus Brüssel hat es offenbar nicht gefehlt.
Vielen Dank für die Antwort, auch an Rafi!
Ich ahnte, es würde mir zu einem Verhängnis werden, Varoufakis und Gutaussehend in einen Zusammenhang zu bringen, aber dass Rafi auch noch die Eier ins Spiel bringt.... :
Ich schaue heute den ganzen Tag fern (habe frei), aber die Stimmungsmache, die da gemacht wird, auch gegen das Ergebnis des Referendums, macht mich fassungslos. Es wird sogar als Argument verwendet, dass die Brücken damit abgerissen wurden...
Haben wir nicht mal von einem Europa der Brücken gesprochen?
Also ich werde das Gefühl nicht los, dass man schon die ganze Zeit die "Öffentlichkeit" auf einen Grexit vorbereitet.
CDU/CSU sprechen gegen weitere Hilfspakete, angeblich auch Merkel. Will man auf diese Weise ein Grexit erzwingen?
Glaubt ihr (papodidi, Rafi) wirklich noch an diese Verhandlungen?
Es wird aber überhaupt nicht darüber gesprochen, was ein Grexit den deutschen Steuerzahler kostet. Wie kann das sein, dass ein Hilfspaket, welches genau nichts kostet abgeschmettert wird, während die Verluste des Grexit schon wieder einmal den Steuerzahlern umgehängt werden sollen und darüber nicht einmal ein Wort verloren wird?
Was für ein widerlicher Antisemit Wundert mich überhaupt nicht, dass du solche Videos guckst.
Ich glaube fest an Verhandlungen, Die EU kann nicht auf Griechenland verzichten. Ein formaler Austritt aus dem Euro, aber nicht aus der EU ist nicht möglich, Griechenland müsste neu als Mitglied mit Ausnahmeregelung wieder eintreten (wollen oder aufgenommen werden).
Dieser Begriff Grexit wird medial total hochgepuscht, Griechenland hat in Deutschland sicher mehr Unterstützer als angenommen und ein Referendum über "Grexit ja" oder "Grexit nein" wirds hier sicher nicht geben.
Trotzdem liegt der Ball jetzt bei Tsipras. Er muss auch wollen.
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