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Nachrichten aus Griechenland

Schwierig. Im Grunde bräuchte Griechenland den großen Knall. Insolvenz. Grexit. Neuanfang! Nach zwei bis drei schweren Jahren könnte Griechenland gesunden und wieder wettbewerbsfähig werden. Und vielleicht lernt man endlich auf struktureller Ebene dazu.
Allerdings ist es vermessen, dass von hier aus beurteilen zu wollen. Ausbaden dürfen das nicht wir, sondern unsere Leute da unten.

Mein Bauchgefühl sagt mir jedenfalls, dass jetzt die Wende kommt. Ob zum Negativen oder Positiven bleibt abzuwarten.
 
Schwierig. Im Grunde bräuchte Griechenland den großen Knall. Insolvenz. Grexit. Neuanfang! Nach zwei bis drei schweren Jahren könnte Griechenland gesunden und wieder wettbewerbsfähig werden. Und vielleicht lernt man endlich auf struktureller Ebene dazu.
Allerdings ist es vermessen, dass von hier aus beurteilen zu wollen. Ausbaden dürfen das nicht wir, sondern unsere Leute da unten.

Mein Bauchgefühl sagt mir jedenfalls, dass jetzt die Wende kommt. Ob zum Negativen oder Positiven bleibt abzuwarten.

Ich bin da leider nicht so zuversichtlich wie diene Analyse.

Für eine tragbare Wirtschaft ist die Produktion im Industriesektor schwach ausgeprägt, was noch hinzukommt, daß sie international nicht konkurrenzfähig sind. Mit einer der größten( ich sage mal die größte) Stütze ist der Tourismus dessen Aktivität saisonal stark abhängig ist.

Forschung und Entwicklung, Investitionen in industrielle Programme, Ausbau der strategischen Lage für den Handelsverkehr auf dem Seeweg und der Abbau der beamtengeblähten Bürokratie waren entscheidende Faktoren für eine dauerhaftes Wirtschaftswachstum, die über die Jahre schlichtweg vernachlässigt wurden.

Falls die Wende zum Positiven kommen sollte, wird das ein Prozess werden, der in kurzer Zeit von 2-3 Jahren kaum zur Gesundung führen kann. Hierbei muß die zeitliche Messlatte höher angesetzt werden.
 
Ich bin da leider nicht so zuversichtlich wie diene Analyse.

Für eine tragbare Wirtschaft ist die Produktion im Industriesektor schwach ausgeprägt, was noch hinzukommt, daß sie international nicht konkurrenzfähig sind. Mit einer der größten( ich sage mal die größte) Stütze ist der Tourismus dessen Aktivität saisonal stark abhängig ist.

Forschung und Entwicklung, Investitionen in industrielle Programme, Ausbau der strategischen Lage für den Handelsverkehr auf dem Seeweg und der Abbau der beamtengeblähten Bürokratie waren entscheidende Faktoren für eine dauerhaftes Wirtschaftswachstum, die über die Jahre schlichtweg vernachlässigt wurden.

Falls die Wende zum Positiven kommen sollte, wird das ein Prozess werden, der in kurzer Zeit von 2-3 Jahren kaum zur Gesundung führen kann. Hierbei muß die zeitliche Messlatte höher angesetzt werden.

Über die Jahre kam ein wirtschaftlicher Aufbau (Wachstum dementsprechend) gar nicht zur Sprache. Seitdem die Krise offiziell bestätigt wurde, wurde hauptsächlich in den Abbau politisch investiert, als für irgend einen Aufbau. Das beste Beispiel ist doch die Pipeline, welche schon je her von Außen versucht wurde zu blockieren ... aus Eigeninteressen anderer. Griechenland sitzt bspw. auf enorme Öl- und Gasressourcen (sogar seit den 90er bekannt) ... wieso wird nicht darin investiert, anstatt Renten und Gehälter zu kürzen, Krankenhäuser zu schließen, etc.? Ich kann ja bspw. auch nicht hoffen dass die Leistung meiner Arbeiter steigt, nachdem ich ihre Gehälter auf bis zu 40% kürze ... oder?

Griechenland hätte gerettet werden können, aber das war anscheinend nicht das Ziel. Ich will auch nicht die fehlerhafte Politik Griechenlands, welche Jahrzehnte nur Scheiße gebaut hat, verharmlosen. Sie ist (PASOK und ND) der Auslöser dafür, dass Griechenland zu Grunde geht.
 
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Ich bin da leider nicht so zuversichtlich wie diene Analyse.

Für eine tragbare Wirtschaft ist die Produktion im Industriesektor schwach ausgeprägt, was noch hinzukommt, daß sie international nicht konkurrenzfähig sind. Mit einer der größten( ich sage mal die größte) Stütze ist der Tourismus dessen Aktivität saisonal stark abhängig ist.

Forschung und Entwicklung, Investitionen in industrielle Programme, Ausbau der strategischen Lage für den Handelsverkehr auf dem Seeweg und der Abbau der beamtengeblähten Bürokratie waren entscheidende Faktoren für eine dauerhaftes Wirtschaftswachstum, die über die Jahre schlichtweg vernachlässigt wurden.

Falls die Wende zum Positiven kommen sollte, wird das ein Prozess werden, der in kurzer Zeit von 2-3 Jahren kaum zur Gesundung führen kann. Hierbei muß die zeitliche Messlatte höher angesetzt werden.

Eine "Analyse" kann man meinen Beitrag kaum nennen, aber gut.

Mit dem fett markierten stimme ich dir vollkommen zu.

2 bis 3 Jahre sind vielleicht wirklich zu kurz gefasst.

Ich versuche mal zu erklären, warum ich dennoch zuversichtlich bin:

Ich denke da an den Spruch, "Not macht erfinderisch". Griechenland hat durchaus schlaue Köpfe. Menschen mit Ideen. Menschen, die Unternehmen gründen möchten. In den letzten 5 Jahren haben immer mehr Leute versucht, ihr Glück in die eigene Hand zu nehmen, als sie merkten, dass sie auf dem Arbeitsmarkt keine Chance haben. Wird hier kaum von berichtet und hat das Land auch sicherlich nicht aus der Misere gezogen. Aber das Potenzial ist da. Unternehmensgründungen in Griechenland scheitern allerdings an den bürokratischen Hindernissen. Der überblähte Verwaltungsapparat eben, der nicht nur viel kostest, sondern auch Innovationen hemmt.

Warum wurde die geographisch günstige Lage Griechenlands nicht ausgenutzt? Warum wurde Griechenland nicht zur Drehscheibe des Balkans für bspw. asiatische Produkte ausgebaut? Um das zu erklären, braucht es hier vermutlich mehrere Seiten und so viel ökonomische Kenntnisse habe ich auch nicht. Aber ich denke mir mal, neben den sich gegenseitig zerfleischenden politischen Mächten, die eine klare zielstrebige Route verhindern, war der Grund unter anderem: es bestand nicht der akute Bedarf.

Nach einem Grexit müsste sich Griechenland und seine Bevölkerung mehr denn je nach einer Alternative umschauen.

Nochmal: ich bin natürlich nicht so naiv zu glauben, dass das leicht wäre. Und wir hier haben eh nicht über das Schicksal der Menschen da unten zu entscheiden.
 
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