NATO steht laut Bush allen Balkan-Ländern offen
Zagreb (AFP) — Bei seinem Besuch in Kroatien hat US-Präsident George W. Bush für die NATO als Garant für Sicherheit und Stabilität geworben. Das Verteidigungsbündnis stehe allen Ländern des Balkans offen, sagte der US-Präsident vor rund 3000 Kroaten in der Hauptstadt Zagreb. Die NATO hatte am Donnerstag auf ihrem Gipfel in Bukarest Kroatien und Albanien offiziell zum Beitritt eingeladen. Von Zagreb aus flog Bush nach Russland, wo er mit Präsident Wladimir Putin zusammentreffen wollte.
"Sollte Euren Völkern eine Gefahr drohen, werden Amerika und die NATO Euch zur Seite stehen", sagte Bush. Die Entscheidung zur Aufnahme Kroatiens und Albaniens nannte er einen "Vertrauensbeweis", dass beide Länder ihre Reformen fortsetzen und sich weiter an NATO-Einsätzen beteiligen würden. Mazedonien, das wegen eines Namensstreits mit Griechenland vorerst noch nicht aufgenommen wird, müsse "so schnell wie möglich seinen Platz in der NATO einnehmen", sagte Bush und würdigte die Beiträge Mazedoniens für Missionen der Militärallianz.
Mit Blick auf Serbien, einen engen Verbündeten Russlands, sagte der US-Präsident, er hoffe, "dass ein freies und erfolgreiches Serbien bald den ihm zustehenden Platz in der europäischen Familie" finden werde. Auf die ehemaligen Sowjetrepubliken Georgien und Ukraine, denen auf dem NATO-Gipfel noch kein Kandidatenstatus für einen Beitritt zugebilligt wurde, ging Bush in seiner Rede nicht ein. Er hatte in Bukarest massiv für eine Aufnahme der beiden Länder in die Allianz geworben.
Bei einer Protestaktion in der Zagreber Innenstadt unterzeichneten dutzende Kroaten eine riesige Postkarte, in der Bush aufgerufen wird, nie mehr nach Kroatien zurückzukommen. In den kritischen Botschaften auf der Rückseite der 1,5 Meter hohen und zwei Meter breiten Karte wurde der US-Präsident als "Kriegsverbrecher" und "Diktator" beschimpft.
Im Mittelpunkt der bis Sonntag dauernden Beratungen zwischen Bush und Putin im Seebad Sotschi am Schwarzen Meer stehen die US-Pläne zur Stationierung einer Raketenabwehr in Osteuropa. In der Hoffnung darauf, dass Russland seinen Widerstand gegen das Projekt aufgibt, haben die USA der Regierung in Moskau eine Einbindung in das Projekt vorgeschlagen. Putin lehnt das Vorhaben aber weiterhin ab.
Zagreb (AFP) — Bei seinem Besuch in Kroatien hat US-Präsident George W. Bush für die NATO als Garant für Sicherheit und Stabilität geworben. Das Verteidigungsbündnis stehe allen Ländern des Balkans offen, sagte der US-Präsident vor rund 3000 Kroaten in der Hauptstadt Zagreb. Die NATO hatte am Donnerstag auf ihrem Gipfel in Bukarest Kroatien und Albanien offiziell zum Beitritt eingeladen. Von Zagreb aus flog Bush nach Russland, wo er mit Präsident Wladimir Putin zusammentreffen wollte.
"Sollte Euren Völkern eine Gefahr drohen, werden Amerika und die NATO Euch zur Seite stehen", sagte Bush. Die Entscheidung zur Aufnahme Kroatiens und Albaniens nannte er einen "Vertrauensbeweis", dass beide Länder ihre Reformen fortsetzen und sich weiter an NATO-Einsätzen beteiligen würden. Mazedonien, das wegen eines Namensstreits mit Griechenland vorerst noch nicht aufgenommen wird, müsse "so schnell wie möglich seinen Platz in der NATO einnehmen", sagte Bush und würdigte die Beiträge Mazedoniens für Missionen der Militärallianz.
Mit Blick auf Serbien, einen engen Verbündeten Russlands, sagte der US-Präsident, er hoffe, "dass ein freies und erfolgreiches Serbien bald den ihm zustehenden Platz in der europäischen Familie" finden werde. Auf die ehemaligen Sowjetrepubliken Georgien und Ukraine, denen auf dem NATO-Gipfel noch kein Kandidatenstatus für einen Beitritt zugebilligt wurde, ging Bush in seiner Rede nicht ein. Er hatte in Bukarest massiv für eine Aufnahme der beiden Länder in die Allianz geworben.
Bei einer Protestaktion in der Zagreber Innenstadt unterzeichneten dutzende Kroaten eine riesige Postkarte, in der Bush aufgerufen wird, nie mehr nach Kroatien zurückzukommen. In den kritischen Botschaften auf der Rückseite der 1,5 Meter hohen und zwei Meter breiten Karte wurde der US-Präsident als "Kriegsverbrecher" und "Diktator" beschimpft.
Im Mittelpunkt der bis Sonntag dauernden Beratungen zwischen Bush und Putin im Seebad Sotschi am Schwarzen Meer stehen die US-Pläne zur Stationierung einer Raketenabwehr in Osteuropa. In der Hoffnung darauf, dass Russland seinen Widerstand gegen das Projekt aufgibt, haben die USA der Regierung in Moskau eine Einbindung in das Projekt vorgeschlagen. Putin lehnt das Vorhaben aber weiterhin ab.