Ibrišimović
Sava
NDH - Die Wahrheit über den Nazi-Vasallenstaat der Ustascha.
Disclaimer: Einige, der hier aufgelisteten Fakten könnten auf den 1. Blick geschichtsrevisionistisch und wie eine Relativierung von faschistischen Verbrechen wirken. Das ist aber keinesfalls Zweck des Threads. Ich verurteile die kroatische Ustascha-Bewegung zutiefst. Dieser Thread soll lediglich der korrekten Aufarbeitung des Themas dienen.
Als kleines Vorwort zur Vorkriegssituation und auch der allgemeinen Beziehung zwischen Südslawen und Kroaten und Serben im Speziellen. Was jetzt vielleicht für viele absolut verrückt klingen mag, weil Kroaten und Serben heute, wie Synonyme, für Katze und Maus stehen, war es doch nicht immer so. Im Zuge der Loslösung von Österreich-Ungarn und der, in der bürgerlichen, kroatischen/slowenischen Gesellschaft, beliebten Idee der Vereinigung aller südslawischen Länder, strebten sowohl Serben, Kroaten und Slowenen einen gemeinsamen Staat an. Gavrilo Princip, als Beispiel, war nicht, wie oft fälschlicherweise behauptet, ein serbischer Nationalist, sondern ein jugoslawischer. Heißt er hat sich für die Vereinigung aller südslawischen Völker eingesetzt. Der spätere Zusammenschluss der südslawischen Staaten zum Königreich Jugoslawien passierte auch absolut freiwillig. Denn sogar die Kroaten haben Serbien seit seiner Unabhängigkeit stets bewundert und strebten aktiv eine Vereinigung mit ihnen an. Das gefiel vorallem Österreich nicht, da sich der unabhängige serbische Staat vorallem an Frankreich orientierte. In jedem Fall will ich nur festhalten, dass der Panslawismus und die Stimmung unter den slawischen Völkern noch sehr wohlwollend war und man von keiner feindlichen Stimmung, wie heute, sprechen kann.
Dann kommen wir zur Ustascha-Bewegung an sich. Die Ustascha-Bewegung war mehr im italienischen Sinne faschistisch, als im Nationalsozialistischen, verbrachte sie ja auch dort ihre Zeit im Exil und hatte sich eben auch ideologischen viel stärker am italienischen Faschismus orientiert, als am deutschen. Das wird schnell klar, wenn man sich den jüdischen Anteil der Bewegung anschaut, selbst der Vater des kroatischen Nationalismus, Josip Frank, auf den sich die Ustascha beziehen, war Jude, Ante Pavelic, der Führer und Gründer der Bewegung war mit einer Jüdin verheiratet, der Innenminister der kroat. Ustascha Staats war Jude und insgesamt über 90 hochrangige Ustascha Mitglieder waren ebenfalls jüdisch. Die späteren Rassengesetze wurden auf deutschen Druck übernommen, denn selbst jüdische Ustascha Mitglieder, die zu Ehrenariern ernannt wurden, wurden oft ebenfalls in Konzentrationslager deportiert. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Ustascha nicht die Vorstellung von Rasse teilten, wie die Deutschen, war dass die Doktrine, dass man 1/3 der Serben töten, 1/3 vertreiben und 1/3 zum Katholizismus konvertieren wollte, man hatte also kein "rassisches" Problem mit den Serben, sondern es war eher ein kirchenpolitisches bzw. man wollte, dass sich die Menchen von Loyalitäten zu einem serbischen Staat bzw. Kirche lossagten. Den Nazis, zum Beispiel, war es egal, ob die Juden konvertiert waren oder nicht, sie waren beseßen von ihrem Rassenwahn.
Die nächsten Punkte möchte ich einfach schnell auflisten, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wie stark der Rückhalt der Ustascha in der kroatischen Bevölkerung war und wie ihn viele kroatische Nationalisten heute verzerren.
- Beim "Einmarsch" der Ustascha in Zagreb 1941 handelte es sich um kaum 500 Ustascha, die zusammen mit den deutschen Besatzern die Macht übernahmen.
- Vorm Einmarsch der Deutschen in Jugoslawien hatten maximal 10% der kroat. Bevölkerung ein positives Bild der Ustascha.
-Die größte kroat. Partei zu der Zeit, die kroat. Bauernpartei und ihr Vorsitzender lehnten eine Kooperation mit den deutschen Besatzern 2 mal entschieden ab, einmal vor dem Krieg und einmal nach der Besetzung. Erst daraufhin entschied sich Deutschland für die Einsetzung der Ustascha.
-Jeder der sich mit Faschismustheorien auseinandersetzt, weiß, dass Faschismus vorallem in kapitalitischen Ländern entsteht und aus der bürgerlichen Gesellschaft der Städte. Kroatiens Bevölkerung war aber zum Einmarsch der Deutschen zu 80% landwirtschaftlich geprägt und ein Bauer hat keinerlei Vorteile von einem faschistischem Regime, deshalb auch das geringe Interesse an der Ustascha Bewegung vor Einmarsch der Deutschen.
-Anstoß zur Vertreibung und dem Genozid der Serben gab Hitler. Beim Treffen mit Pavelic teilte ihm Hitler mit, dass man vor hatte 600.000 Slowenen umzusiedeln, Slowenien war nämlich damals direkt ans 3. Reich angeschlossen worden und im Zuge der Germanisierung beschloss man sich zur Umsiedlung. Diese Slowenen sollten in Kroatien angesiedelt werden. Daraufhin ging die Vertreibung und Tötung der Serben in im kroatischen Vasallenstaat los. Auch, aber natürlich nicht nur, weil die Ustascha komplett überfordert mit der Aufnahme der 600 000 Slowenen war, begann man mit dem oft blinden Abschlachten der serbischen Bevölkerung. Ebenfalls bei diesem Treffen teilte Hitler Pavelic mit, dass er 100.000 Kroaten benötigte, die in Deutschland in kriegswichtigen Fabriken zu unmenschlichen Bedingungen arbeiten sollten.
-Ein weiterer Grund für die Verbrechen an den Serben war, wie sicherlicher alle wissen, der dass Kroatien damals sowohl deutsch, als auch italienisch besetzt war. Die Italiener übernahmen die kroatischen Küstengebiete (trotz Protest der Ustascha, was wieder nur mal ihren Vasallenstatus unterstrich) und vertrieben dort die einheimische Bevölkerung und begannen dort mit einer Romanisierung. Gerade hier hatten die Italiener große Probleme mit jugoslawischen Partisanenangriffen. Bei einem Treffen zwischen Pavelic und dem italienischen Aussenminister entstand ein Gespräch in dem der italienische Aussenminister Pavelic davon unterrichtete, dass die Partisanenangriffe langsam zur echten Belastung werden und Pavelic dazu aufforderte etwas dagegen zu tun. Sie einigten sich darauf, dass die beste Idee wäre, wenn sie kroatische und serbische Partisanen entzweien könnten. Daraufhin geschahen Verbrechen an Serben mit dem Ziel die beiden Ethnien von einem weiteren Zusammenarbeiten im Widerstand abzuhalten.
-Der Ustascha Staat war wie gesagt 2 geteilt. Die Küstenregionen waren italiensich, die Restregion war Deutsch besetzt. Die Ustascha und Pavelic hatten nichtmal Kontrolle über die Nebenstraßen geschweige denn über die Hauptstraßen, da sie von Deutschen und Italienern als kriegswichtig erachtet wurden. Man nannte Pavelic auch darum oft spotthaft Bürgermeister von Zagreb, da er so gut wie keine Kontrolle über das kroatische Staatsgebiet hatte.
-Was mich zum Thema der Brutalität der Ustascha bringt. Wie schon erwähnt, waren die Ustascha mit dem Auftrag Platz für 600.000 Slowenen zu machen ziemlich überfordert und viele Ustaschagruppierungen fühlten sich "alleine gelassen" in der Art, wie das Ganze von statten gehen sollte, darum kam es, wie kennen das Phänomen aus dem Stalinismus, dazu das viele "motivierte" junge Ustascha auch vor höllischen Mitteln nicht zurückschreckten die serbische Bevölkerung schnellstmöglich loszuwerden. Heißt man wollte damit glänzen, wie schnell man leere Wohnkapazitäten schaffen konnte.
-Sehr viele "Freiwillige" kroatischen Soldaten, die am Russland Feldzug auf deutscher Seite beteiligt waren, desertieren recht frühzeitig und so kamen große Teile des kroatischen Herres, das sich daran beteiligte in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Witzigerweise übergab Stalin Tito diese Männer bei einem Besuch Titos in Moskau, wo sie jugoslawische Uniformen erhielten und dann mit Tito zurück nach Jugoslawien kamen und gegen die deutschen Besatzer kämpften.
Man sieht der Mythos und Narrativ, den sowohl kroatische, als auch serbische Nationalisten aufrecht halten vom freiwilligen Anschluss Kroatiens an die Nazis und dass Kroatien großteils hinter den Nazis und Ustascha stand, ist absolut falsch. Als der Schweizer Botschafter in Jugoslawien Bericht nach Bern erstattete, schrieb er, dass es sich nicht lohnen würde diplomatische Beziehungen zum kroatischen Ustascha Staat aufzunehmen, da diese so gut wie keine Entscheidungsgewalt hätten, sondern alles von deutschen und italienischen Besatzern entschieden wird.
Disclaimer: Einige, der hier aufgelisteten Fakten könnten auf den 1. Blick geschichtsrevisionistisch und wie eine Relativierung von faschistischen Verbrechen wirken. Das ist aber keinesfalls Zweck des Threads. Ich verurteile die kroatische Ustascha-Bewegung zutiefst. Dieser Thread soll lediglich der korrekten Aufarbeitung des Themas dienen.
Als kleines Vorwort zur Vorkriegssituation und auch der allgemeinen Beziehung zwischen Südslawen und Kroaten und Serben im Speziellen. Was jetzt vielleicht für viele absolut verrückt klingen mag, weil Kroaten und Serben heute, wie Synonyme, für Katze und Maus stehen, war es doch nicht immer so. Im Zuge der Loslösung von Österreich-Ungarn und der, in der bürgerlichen, kroatischen/slowenischen Gesellschaft, beliebten Idee der Vereinigung aller südslawischen Länder, strebten sowohl Serben, Kroaten und Slowenen einen gemeinsamen Staat an. Gavrilo Princip, als Beispiel, war nicht, wie oft fälschlicherweise behauptet, ein serbischer Nationalist, sondern ein jugoslawischer. Heißt er hat sich für die Vereinigung aller südslawischen Völker eingesetzt. Der spätere Zusammenschluss der südslawischen Staaten zum Königreich Jugoslawien passierte auch absolut freiwillig. Denn sogar die Kroaten haben Serbien seit seiner Unabhängigkeit stets bewundert und strebten aktiv eine Vereinigung mit ihnen an. Das gefiel vorallem Österreich nicht, da sich der unabhängige serbische Staat vorallem an Frankreich orientierte. In jedem Fall will ich nur festhalten, dass der Panslawismus und die Stimmung unter den slawischen Völkern noch sehr wohlwollend war und man von keiner feindlichen Stimmung, wie heute, sprechen kann.
Dann kommen wir zur Ustascha-Bewegung an sich. Die Ustascha-Bewegung war mehr im italienischen Sinne faschistisch, als im Nationalsozialistischen, verbrachte sie ja auch dort ihre Zeit im Exil und hatte sich eben auch ideologischen viel stärker am italienischen Faschismus orientiert, als am deutschen. Das wird schnell klar, wenn man sich den jüdischen Anteil der Bewegung anschaut, selbst der Vater des kroatischen Nationalismus, Josip Frank, auf den sich die Ustascha beziehen, war Jude, Ante Pavelic, der Führer und Gründer der Bewegung war mit einer Jüdin verheiratet, der Innenminister der kroat. Ustascha Staats war Jude und insgesamt über 90 hochrangige Ustascha Mitglieder waren ebenfalls jüdisch. Die späteren Rassengesetze wurden auf deutschen Druck übernommen, denn selbst jüdische Ustascha Mitglieder, die zu Ehrenariern ernannt wurden, wurden oft ebenfalls in Konzentrationslager deportiert. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Ustascha nicht die Vorstellung von Rasse teilten, wie die Deutschen, war dass die Doktrine, dass man 1/3 der Serben töten, 1/3 vertreiben und 1/3 zum Katholizismus konvertieren wollte, man hatte also kein "rassisches" Problem mit den Serben, sondern es war eher ein kirchenpolitisches bzw. man wollte, dass sich die Menchen von Loyalitäten zu einem serbischen Staat bzw. Kirche lossagten. Den Nazis, zum Beispiel, war es egal, ob die Juden konvertiert waren oder nicht, sie waren beseßen von ihrem Rassenwahn.
Die nächsten Punkte möchte ich einfach schnell auflisten, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wie stark der Rückhalt der Ustascha in der kroatischen Bevölkerung war und wie ihn viele kroatische Nationalisten heute verzerren.
- Beim "Einmarsch" der Ustascha in Zagreb 1941 handelte es sich um kaum 500 Ustascha, die zusammen mit den deutschen Besatzern die Macht übernahmen.
- Vorm Einmarsch der Deutschen in Jugoslawien hatten maximal 10% der kroat. Bevölkerung ein positives Bild der Ustascha.
-Die größte kroat. Partei zu der Zeit, die kroat. Bauernpartei und ihr Vorsitzender lehnten eine Kooperation mit den deutschen Besatzern 2 mal entschieden ab, einmal vor dem Krieg und einmal nach der Besetzung. Erst daraufhin entschied sich Deutschland für die Einsetzung der Ustascha.
-Jeder der sich mit Faschismustheorien auseinandersetzt, weiß, dass Faschismus vorallem in kapitalitischen Ländern entsteht und aus der bürgerlichen Gesellschaft der Städte. Kroatiens Bevölkerung war aber zum Einmarsch der Deutschen zu 80% landwirtschaftlich geprägt und ein Bauer hat keinerlei Vorteile von einem faschistischem Regime, deshalb auch das geringe Interesse an der Ustascha Bewegung vor Einmarsch der Deutschen.
-Anstoß zur Vertreibung und dem Genozid der Serben gab Hitler. Beim Treffen mit Pavelic teilte ihm Hitler mit, dass man vor hatte 600.000 Slowenen umzusiedeln, Slowenien war nämlich damals direkt ans 3. Reich angeschlossen worden und im Zuge der Germanisierung beschloss man sich zur Umsiedlung. Diese Slowenen sollten in Kroatien angesiedelt werden. Daraufhin ging die Vertreibung und Tötung der Serben in im kroatischen Vasallenstaat los. Auch, aber natürlich nicht nur, weil die Ustascha komplett überfordert mit der Aufnahme der 600 000 Slowenen war, begann man mit dem oft blinden Abschlachten der serbischen Bevölkerung. Ebenfalls bei diesem Treffen teilte Hitler Pavelic mit, dass er 100.000 Kroaten benötigte, die in Deutschland in kriegswichtigen Fabriken zu unmenschlichen Bedingungen arbeiten sollten.
-Ein weiterer Grund für die Verbrechen an den Serben war, wie sicherlicher alle wissen, der dass Kroatien damals sowohl deutsch, als auch italienisch besetzt war. Die Italiener übernahmen die kroatischen Küstengebiete (trotz Protest der Ustascha, was wieder nur mal ihren Vasallenstatus unterstrich) und vertrieben dort die einheimische Bevölkerung und begannen dort mit einer Romanisierung. Gerade hier hatten die Italiener große Probleme mit jugoslawischen Partisanenangriffen. Bei einem Treffen zwischen Pavelic und dem italienischen Aussenminister entstand ein Gespräch in dem der italienische Aussenminister Pavelic davon unterrichtete, dass die Partisanenangriffe langsam zur echten Belastung werden und Pavelic dazu aufforderte etwas dagegen zu tun. Sie einigten sich darauf, dass die beste Idee wäre, wenn sie kroatische und serbische Partisanen entzweien könnten. Daraufhin geschahen Verbrechen an Serben mit dem Ziel die beiden Ethnien von einem weiteren Zusammenarbeiten im Widerstand abzuhalten.
-Der Ustascha Staat war wie gesagt 2 geteilt. Die Küstenregionen waren italiensich, die Restregion war Deutsch besetzt. Die Ustascha und Pavelic hatten nichtmal Kontrolle über die Nebenstraßen geschweige denn über die Hauptstraßen, da sie von Deutschen und Italienern als kriegswichtig erachtet wurden. Man nannte Pavelic auch darum oft spotthaft Bürgermeister von Zagreb, da er so gut wie keine Kontrolle über das kroatische Staatsgebiet hatte.
-Was mich zum Thema der Brutalität der Ustascha bringt. Wie schon erwähnt, waren die Ustascha mit dem Auftrag Platz für 600.000 Slowenen zu machen ziemlich überfordert und viele Ustaschagruppierungen fühlten sich "alleine gelassen" in der Art, wie das Ganze von statten gehen sollte, darum kam es, wie kennen das Phänomen aus dem Stalinismus, dazu das viele "motivierte" junge Ustascha auch vor höllischen Mitteln nicht zurückschreckten die serbische Bevölkerung schnellstmöglich loszuwerden. Heißt man wollte damit glänzen, wie schnell man leere Wohnkapazitäten schaffen konnte.
-Sehr viele "Freiwillige" kroatischen Soldaten, die am Russland Feldzug auf deutscher Seite beteiligt waren, desertieren recht frühzeitig und so kamen große Teile des kroatischen Herres, das sich daran beteiligte in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Witzigerweise übergab Stalin Tito diese Männer bei einem Besuch Titos in Moskau, wo sie jugoslawische Uniformen erhielten und dann mit Tito zurück nach Jugoslawien kamen und gegen die deutschen Besatzer kämpften.
Man sieht der Mythos und Narrativ, den sowohl kroatische, als auch serbische Nationalisten aufrecht halten vom freiwilligen Anschluss Kroatiens an die Nazis und dass Kroatien großteils hinter den Nazis und Ustascha stand, ist absolut falsch. Als der Schweizer Botschafter in Jugoslawien Bericht nach Bern erstattete, schrieb er, dass es sich nicht lohnen würde diplomatische Beziehungen zum kroatischen Ustascha Staat aufzunehmen, da diese so gut wie keine Entscheidungsgewalt hätten, sondern alles von deutschen und italienischen Besatzern entschieden wird.