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Grausige Bilder aus Russland: Ein Video zeigt, wie angeblich Neonazis mit Messer und Schusswaffe zwei Gefangene exekutieren. Die Authentizität des Dokuments ist unklar - Experten halten es allerdings für echt.
Hamburg - Sie sind geknebelt, ihre Hände gefesselt, hinter ihnen ist eine Hakenkreuzfahne aufgehängt: In Russland ist ein brutales Video aufgetaucht, das angeblich die Exekution zweier Gefangener durch Neonazis zeigt. "Wir wurden von russischen Nationalsozialisten festgenommen", sagen die beiden jungen Männer auf dem Video.
Im Untertitel werden die Gefangenen als "Kolonisten aus Tadschikistan und Dagestan" bezeichnet - Tadschikistan ist eine frühere Sowjetrepublik mit überwiegend muslimischer Bevölkerung, Dagestan eine russische Teilrepublik im Nordkaukasus.
Einer der beiden Gefangenen wird offenbar enthauptet, der andere erschossen. Auf dem Video ist zu sehen, wie eine Pistole auf einen der beiden jungen Männer feuert und der Gefangene anschließend in ein Erdloch fällt, das wie ein frisch ausgehobenes Grab wirkt. Zuvor ruft einer der in Tarnuniform und mit schwarzen Masken gekleideten Kidnapper "Sieg für Russland" und enthauptet die andere Geisel mit einem großen Messer. Zu den Szenen läuft im Hintergrund Heavy-Metal-Musik. In der letzten Sequenz heben die Kidnapper ihre Arme zum Hitlergruß.
Erste Festnahme
Das Video enthält zudem eine Bemerkung einer bisher unbekannten Organisation, die sich "Nationalsozialistische Partei Russlands" nennt. Darin heißt es, dass eine "militärische Vorhut" einen bewaffneten Kampf gegen "schwarze Kolonisten und ihre Unterstützer in der russischen Regierung" begonnen habe. Die Gruppierung verlangt die Ausweisung aller Menschen aus dem Kaukasus und Asiaten aus Russland, den Abtritt von Russlands Präsident Wladimir Putin und die Freilassung von Maxim Martsinkewitsch, einem Anführer der Neonazi-Gruppe "Format 18", der seit vergangenem Monat wegen rechtsextremistischer Delikte im Gefängnis sitzt.
Die russische Polizei hat inzwischen einen Mann festgenommen, der das Mord-Video verbreitet haben soll. Es handle sich aber nicht um den Urheber des Videos, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax einen Vertreter des Innenministeriums. "Wir prüfen, ob er Mitglied einer verbotenen Gruppierung ist", sagte der Ministeriumsmitarbeiter.
Entsetzen in Internetforen
Der Videofilm war zunächst auf der Website einer russischen Organisation zu sehen, die sich "National Socialism/White Power" nennt - auch weitere ultranationalistische Internetseiten zeigten die Bilder von der Exekution. Inzwischen wurde das Video entfernt, auf manchen Seiten sind aber noch Standbilder zu sehen.
Wie die "New York Times" berichtet, hat das Video in Russland für Entsetzen gesorgt. In Internetforen wurden die Bilder auch von Usern, die sich als Nationalisten bezeichneten, verurteilt.
Die Echtheit der Bilder war zunächst unklar, Experten halten sie jedoch für authentisch. "Ich habe noch nie so etwas Krasses gesehen", sagte Alexander Werchowski, Direktor des Sova-Zentrums. Die private Organisation untersucht sogenannte Hate Crimes - Verbrechen, die aus Hass begangen wurden. Er habe bereits viele Videos dieser Art gesehen, sagte Werchowski. Viele würden sich als Fälschung erweisen, aber dieses Video wirke sehr authentisch. Ähnlich äußerte sich Mark Toltschinski, Sprecher des Innenministeriums von Dagestan. Ermittler hätten das Video ausgewertet und als echt gewertet.
In den vergangenen Jahren hat sich in Russland das Problem von Ausländerfeindlichkeit und Rassismus verschärft, die Zahl der Angriffe auf Ausländer ist stark gestiegen.
Und hier für die ganz harten das Video.
Hamburg - Sie sind geknebelt, ihre Hände gefesselt, hinter ihnen ist eine Hakenkreuzfahne aufgehängt: In Russland ist ein brutales Video aufgetaucht, das angeblich die Exekution zweier Gefangener durch Neonazis zeigt. "Wir wurden von russischen Nationalsozialisten festgenommen", sagen die beiden jungen Männer auf dem Video.
Im Untertitel werden die Gefangenen als "Kolonisten aus Tadschikistan und Dagestan" bezeichnet - Tadschikistan ist eine frühere Sowjetrepublik mit überwiegend muslimischer Bevölkerung, Dagestan eine russische Teilrepublik im Nordkaukasus.
Einer der beiden Gefangenen wird offenbar enthauptet, der andere erschossen. Auf dem Video ist zu sehen, wie eine Pistole auf einen der beiden jungen Männer feuert und der Gefangene anschließend in ein Erdloch fällt, das wie ein frisch ausgehobenes Grab wirkt. Zuvor ruft einer der in Tarnuniform und mit schwarzen Masken gekleideten Kidnapper "Sieg für Russland" und enthauptet die andere Geisel mit einem großen Messer. Zu den Szenen läuft im Hintergrund Heavy-Metal-Musik. In der letzten Sequenz heben die Kidnapper ihre Arme zum Hitlergruß.
Erste Festnahme
Das Video enthält zudem eine Bemerkung einer bisher unbekannten Organisation, die sich "Nationalsozialistische Partei Russlands" nennt. Darin heißt es, dass eine "militärische Vorhut" einen bewaffneten Kampf gegen "schwarze Kolonisten und ihre Unterstützer in der russischen Regierung" begonnen habe. Die Gruppierung verlangt die Ausweisung aller Menschen aus dem Kaukasus und Asiaten aus Russland, den Abtritt von Russlands Präsident Wladimir Putin und die Freilassung von Maxim Martsinkewitsch, einem Anführer der Neonazi-Gruppe "Format 18", der seit vergangenem Monat wegen rechtsextremistischer Delikte im Gefängnis sitzt.
Die russische Polizei hat inzwischen einen Mann festgenommen, der das Mord-Video verbreitet haben soll. Es handle sich aber nicht um den Urheber des Videos, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax einen Vertreter des Innenministeriums. "Wir prüfen, ob er Mitglied einer verbotenen Gruppierung ist", sagte der Ministeriumsmitarbeiter.
Entsetzen in Internetforen
Der Videofilm war zunächst auf der Website einer russischen Organisation zu sehen, die sich "National Socialism/White Power" nennt - auch weitere ultranationalistische Internetseiten zeigten die Bilder von der Exekution. Inzwischen wurde das Video entfernt, auf manchen Seiten sind aber noch Standbilder zu sehen.
Wie die "New York Times" berichtet, hat das Video in Russland für Entsetzen gesorgt. In Internetforen wurden die Bilder auch von Usern, die sich als Nationalisten bezeichneten, verurteilt.
Die Echtheit der Bilder war zunächst unklar, Experten halten sie jedoch für authentisch. "Ich habe noch nie so etwas Krasses gesehen", sagte Alexander Werchowski, Direktor des Sova-Zentrums. Die private Organisation untersucht sogenannte Hate Crimes - Verbrechen, die aus Hass begangen wurden. Er habe bereits viele Videos dieser Art gesehen, sagte Werchowski. Viele würden sich als Fälschung erweisen, aber dieses Video wirke sehr authentisch. Ähnlich äußerte sich Mark Toltschinski, Sprecher des Innenministeriums von Dagestan. Ermittler hätten das Video ausgewertet und als echt gewertet.
In den vergangenen Jahren hat sich in Russland das Problem von Ausländerfeindlichkeit und Rassismus verschärft, die Zahl der Angriffe auf Ausländer ist stark gestiegen.
Und hier für die ganz harten das Video.
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