DZEKO
Besa Bese
Gut, nicht wirklich neu aber dennoch interessant.
Urmensch vererbte "Athleten-Gen"
Dank einer speziellen Genvariante können die Bewohner des tibetischen Hochlands trotz Höhenlage und Sauerstoffmangels gut leben. Wie eine neue Studie zeigt, hat dieses "Athleten-Gen" eine unerwartete Herkunft: Es stammt vom Denisova-Menschen - einer Menschenart, die vor rund 50.000 Jahren ausstarb.
Die Vorfahren der heutigen Tibeter und die Denisova-Menschen dürften also sexuellen Kontakt gehabt haben, vermutet ein Team um den Evolutionstheoretiker Rasmus Nielsen von der University of Berkeley.
Zwei Puzzlesteine der Evolution
Die Forscher bringen in ihrer aktuellen Arbeit zwei Puzzlesteine der menschlichen Evolution in Verbindung, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben.
Auf der einen Seite die erstaunliche Fähigkeit der Tibeter, mit den schwierigen Bedingungen ihrer Heimat gut zurechtzukommen. Auf dem tibetischen Hochland im Himalaya-Gebirge mit einer Höhe von mehr als 4.000 Metern ist die Sauerstoffkonzentration rund 40 Prozent geringer als auf Meeresniveau. Wie erst seit einigen Jahren bekannt ist, hilft eine Variante des Gens EPAS1 bei der Sauerstoffaufnahme und führt dazu, dass den Tibetern nicht "die Luft ausgeht". Eine Studie aus dem Jahr 2010 zeigte, dass die entsprechende Genmutation sehr schnell vor sich gegangen sein muss: Genvergleiche mit chinesischen Flachlandbewohnern ergaben, dass die Anpassung an die sauerstoffarme Umgebung in weniger als 3.000 Jahren erfolgt ist.
Auf der anderen Seite der rätselhafte
Denisova-Mensch: Im Jahr 2008 haben Forscher in Zentralsibirien ein winziges Stück Fingerknochen und zwei Zähne eines bis dahin unbekannten Urmenschen entdeckt. Laut späteren Genanalysen lebten einst nur wenige Vertreter von ihnen in Asien. Ob es sich um eine Menschenart oder eine -linie handelt, wie der Denisova-Mensch also in den Homo-Stammbaum eingeordnet werden soll, darüber besteht noch Unklarheit.
Weiter Lesen: science.orf.at/stories/1741693
Urmensch vererbte "Athleten-Gen"
Dank einer speziellen Genvariante können die Bewohner des tibetischen Hochlands trotz Höhenlage und Sauerstoffmangels gut leben. Wie eine neue Studie zeigt, hat dieses "Athleten-Gen" eine unerwartete Herkunft: Es stammt vom Denisova-Menschen - einer Menschenart, die vor rund 50.000 Jahren ausstarb.
Die Vorfahren der heutigen Tibeter und die Denisova-Menschen dürften also sexuellen Kontakt gehabt haben, vermutet ein Team um den Evolutionstheoretiker Rasmus Nielsen von der University of Berkeley.
Zwei Puzzlesteine der Evolution
Die Forscher bringen in ihrer aktuellen Arbeit zwei Puzzlesteine der menschlichen Evolution in Verbindung, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben.
Auf der einen Seite die erstaunliche Fähigkeit der Tibeter, mit den schwierigen Bedingungen ihrer Heimat gut zurechtzukommen. Auf dem tibetischen Hochland im Himalaya-Gebirge mit einer Höhe von mehr als 4.000 Metern ist die Sauerstoffkonzentration rund 40 Prozent geringer als auf Meeresniveau. Wie erst seit einigen Jahren bekannt ist, hilft eine Variante des Gens EPAS1 bei der Sauerstoffaufnahme und führt dazu, dass den Tibetern nicht "die Luft ausgeht". Eine Studie aus dem Jahr 2010 zeigte, dass die entsprechende Genmutation sehr schnell vor sich gegangen sein muss: Genvergleiche mit chinesischen Flachlandbewohnern ergaben, dass die Anpassung an die sauerstoffarme Umgebung in weniger als 3.000 Jahren erfolgt ist.
Auf der anderen Seite der rätselhafte
Denisova-Mensch: Im Jahr 2008 haben Forscher in Zentralsibirien ein winziges Stück Fingerknochen und zwei Zähne eines bis dahin unbekannten Urmenschen entdeckt. Laut späteren Genanalysen lebten einst nur wenige Vertreter von ihnen in Asien. Ob es sich um eine Menschenart oder eine -linie handelt, wie der Denisova-Mensch also in den Homo-Stammbaum eingeordnet werden soll, darüber besteht noch Unklarheit.
Weiter Lesen: science.orf.at/stories/1741693