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Neues Megawatt-Elektrizitätswerks wird in Serbien gebaut

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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jugo-jebe-dugo

Guest
:tu: :tu: :tu:

Die Washington Times berichtet ( http://washingtontimes.com/upi/20060511-031600-3854r.htm ) über einen vor einigen Tagen unterschriebenen Vertrag über den Bau eines russischen 900-Megawatt-Elektrizitätswerks in Novi Sad in Serbien. Wert des Projekts: ca. 890 Millionen Euro, und damit die größte Investition in Serbien in der "Nach-Milosevic-Ära". Das Kraftwerk wird auf jeden Fall eines der größten auf dem Balkan werden.

In Serbien gibt es ja bereits ähnlich große Kraftwerke wie z.B. das Wasserkraftwerk "Djerdap" am Eisernen Tor der Donau, welches erst vor kurzem gewartet bzw. instandgesetzt wurde - und zwar ebenfalls von russischen Unternehmen, als Ausgleich für russische Altschulden Jugoslawien gegenüber.

Das neue Kraftwerk in Novi Sad wird mitunter auch den Ausfall des Kohlekraftwerks "Obilic" bei Pristina im Kosovo ersetzen, da jenes nicht einmal mehr den Bedarf im Kosovo selbst decken kann - es ist nämlich, trotz US-/EU-Unterstützung, seit 1999 größtenteils außer Betrieb.

Das neue Kraftwerk in Novi Sad soll natürlich mit russischem Gas betrieben werden - eine Pipeline direkt nach Novi Sad besteht nämlich bereits. Als Nebenprodukt fällt Fernwärme an - die Bürger Novi Sads wird diese Nachricht gefreut haben.

Unter "Dach und Fach" gebracht hat die Investition Maja Gojkovic, ihres Zeichens Bürgermeisterin von Novi Sad und Spitzenpolitikerin der Serbischen Radikalen Partei.

Kurzum, ein Erfolg für Novi Sad, die Vojvodina, Serbien, die SRS und nicht zuletzt für Gasprom, und damit auch der russischen Außenpolitik, zugleich aber auch eine Niederlage für OMV&Co.

Russland ist im übrigen auch am Bau weiterer Pipelines in und durch Serbien, inklusive einer riesigen Gaslageranlage, aber auch am Ausbau des landesweiten kommunalen Gasleitungsnetzes interessiert.

Andererseits stehen ja noch die Privatisierung der Mineralölindustrie (NIS), und des Energiesektors (EPS) an. Vielleicht kommen da ja Unternehmen aus Westeuropa oder den USA zum Zug. Beim (geplanten) Bau der transbalkanischen Erdölpipeline wird das ohnehin spätestens dann der Fall sein.
 
marimatamari schrieb:
Wenn es auch wirklich realisiert wird, dann Daumen hoch!

Ich denke mal schon,vor allem haben es die Radikalen die ja in Novi sad an der Macht sind realisiert. :mrgreen:

Haben sie einmal was gutes getan im Leben.


Unter "Dach und Fach" gebracht hat die Investition Maja Gojkovic, ihres Zeichens Bürgermeisterin von Novi Sad und Spitzenpolitikerin der Serbischen Radikalen Partei.
 
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