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Niederlage des FC Bayern beschäftigt spanische Justiz

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Niederlage des FC Bayern beschäftigt spanische Justiz



Behörde ermittelt wegen Manipulationsverdacht beim 0:4 im Uefa-Cup gegen St. Petersburg im Mai 2007 - Russische Mafia im Visier der Fahnder

Berlin - Gerade hat sich der Staub gelegt, den das Enthüllungsbuch eines kanadischen Journalisten aufgewirbelt hatte. Und in dem Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft unter Manipulationsverdacht gestellt wurden. Nun wabert ein neues Gerücht durch die Fußballszene, das nicht weniger brisant klingt. Diesmal ist der FC Bayern involviert.
Die spanische Justiz ermittelt wegen des Verdachts, dass beim Halbfinal-Aus des FC Bayern München im Uefa-Pokal der vergangenen Saison gegen den späteren Titelgewinner Zenit St. Petersburg am 1. Mai 2008 Bestechung im Spiel gewesen sein könnte. Eine Sprecherin des Nationalen Gerichtshofs bestätigte gestern der Deutschen Presse-Agentur in Madrid, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sei. Das Gericht dürfe aber zu laufenden Ermittlungen keine Einzelheiten bekannt geben.
Im Halbfinalhinspiel hatten die Bayern in München 1:1 (1:0) gespielt. Das Rückspiel verlor der deutsche Rekordmeister kläglich in Russland mit 0:4 (0:2). Es war die höchste Niederlage der Bayern im Europapokal seit dem 2:6 im Oktober 1991 beim FC Kopenhagen und gleichzeitig das letzte Europapokalspiel in der Karriere von Torwart Oliver Kahn. Trainer Ottmar Hitzfeld sprach von einer "katastrophalen Leistung".
Die Madrider Zeitungen "El Pais" und "ABC" berichteten nun von den Verdächtigungen, bei denen sich die spanische Justiz auf abgehörte Telefongespräche von russischen Mafia-Bossen in Spanien stützt. Der Chef eines einflussreichen kriminellen Unternehmens soll sich in einem Gespräch mit einem Milieukollegen gerühmt haben, den Erfolg von Zenit im Halbfinale "für 50 Millionen" gekauft zu haben. Die Währung sei dabei nicht genannt worden. Der mutmaßliche Mafia-Boss war im Frühjahr in Spanien nach umfangreichen Ermittlungen gegen diverse Organisationen festgenommen worden.
Laut spanischer Medien habe der zuständige Untersuchungsrichter Baltasar Garzon die deutsche Staatsanwaltschaft von den Ermittlungen unterrichtet. Bei der Münchner Staatsanwaltschaft war davon gestern allerdings nichts bekannt. Der FC Bayern gab gestern lediglich bekannt: "Uns ist dieser Verdacht ebenso wenig bekannt wie der Münchner Staatsanwaltschaft. Wir werden versuchen, jegliche etwaige Information zu diesem Vorgang zu erhalten."


Niederlage des FC Bayern beschäftigt spanische Justiz - DIE WELT - WELT ONLINE
 
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