Albanis hadithwissenschaftliche Arbeiten wurden in der islamischen Welt oft als zu dogmatisch und kontextlos kritisiert. Vor allem die von ihm in seinem Buch
Ādāb al-Zifāf (Die Etiketten der Heirat) vertretene Meinung, dass Gold in Form von Ringen, Bändern oder anderen runden Gegenständen auch für Frauen verboten (
haram) sei, wird auch von der
Salafiyya-Richtung, der al-Albani angehörte, als falsch abgelehnt.[SUP]
[10][/SUP]
Unter seinen Editionen alter Hadithwerke islamischer Gelehrsamkeit ist eine Publikation der harten Kritik unterzogen worden: das „Buch über den Vorrang, den Segensspruch über den Propheten (Mohammed) zu sprechen“ von Isma'il ibn Ishaq al-Qadi († 895), einem berühmten malikitischen Rechtsgelehrten seiner Zeit aus Bagdad.[SUP]
[11][/SUP] Die Edition von al-Albani (1. Auflage Damaskus 1963; 2. Auflage Beirut 1969; 3. Auflage Beirut 1977) auf insg. 87 Seiten in Kleinformat hat As'ad Salim Tayyim näher untersucht und in seiner Rezension von 60 (!) Seiten erhebliche Mängel sowohl in der Edition als auch in den Kommentaren von al-Albani nachgewiesen.[SUP]
[12][/SUP]