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Onoda Hiro

Krosovar

Kami
Es ist die Geschichte eines Mannes die wie aus einem Hollywood Film erscheint.
Es geht um Onoda Hiro, der im zweiten Weltkrieg als Nachrichtenoffizier
für die Japanische Armee kämpfte und auf der Insel "Lubang" stationiert war.

Doch sein Krieg endete erst 29 Jahre später.

Onoda war auf Lubang stationiert, als im Februar 1945 amerikanische Truppen die Insel überrannten und kurz darauf das Kriegsende verkündeten. Der größte Teil der japanischen Streitkräfte wurde getötet bzw. gefangen genommen. Onoda und die Soldaten Yuichi Akatsu, Siochi Shimada und Kinshichi Kozuka konnten jedoch in den Dschungel flüchten und versteckten sich dort.

Im Oktober 1945 fand die Gruppe ein erstes Flugblatt, auf dem das Kriegsende mitgeteilt wurde. Kurz darauf ein Zweites mit der Aufforderung: „Der Krieg endete am 15. August. Kommt von den Bergen runter!“ Dem misstrauten die Soldaten aber, da sie ein paar Tage zuvor Schüsse vernommen hatten. Sie schlussfolgerten daher, dass es sich bei den Flugblättern um alliierte Propaganda handeln musste. Ende 1945 wurden weitere Flugblätter, mit dem Befehl des japanischen Generals Tomoyuki Yamashita, sich zu ergeben, abgeworfen. Die Gruppe um Onoda beriet sich, um letztendlich zu dem Schluss zu kommen, dass auch dieses Flugblatt eine List sei. Im September 1949 entfernte sich Akatsu von der Gruppe und ergab sich, nachdem er 6 Monate auf sich allein gestellt war, 1950 den Philippinern. Die verbleibenden drei Soldaten sahen im Verschwinden von Akatsu ein Sicherheitsproblem und wurden so noch vorsichtiger. Akatsu bestätigte unterdessen der Außenwelt, dass die anderen drei noch am Leben waren, was 1952 dazu führte, dass Briefe und Familienfotos mit der Aufforderung, sich zu ergeben, abgeworfen wurden. Die drei Japaner kamen dem erneut nicht nach. Während einer Schießerei mit lokalen Fischern wurde Shimada 1953 ins Bein getroffen. Onoda pflegte ihn daraufhin, bis er sich wieder erholt hatte. Am 7. Mai 1954 schließlich wurde Shimada dann von einem Suchtrupp erschossen, der die Männer ausfindig machen sollte.

Als Teil ihrer Guerillaaktivitäten verbrannten die beiden nun noch verbleibenden Männer Onoda und Kozuka am 19. Oktober 1972 Reis, welcher gerade von lokalen Bauern zusammengetragen wurde. Infolgedessen wurde Kozuka von der örtlichen Polizei erschossen. Nach diesem Vorfall wurde von den Behörden in Betracht gezogen, dass auch Onoda, der bereits im Dezember 1959 für tot erklärt wurde, noch leben könnte. Es wurden erneut Suchtrupps gebildet, die allerdings auch dieses Mal Onoda nicht ausfindig machen konnten. Die Nachricht, dass Onoda noch am Leben sein könnte, sprach sich bis nach Japan herum. Dort brach gerade der Student Suzuki Norio sein Studium ab und setzte sich das Ziel „Lieutenant Onoda, einen Panda und den Yeti zu finden, in dieser Reihenfolge“. Suzuki reiste also in die Region, in der Onoda vermutet wurde, und suchte dort nach ihm. Weil Suzuki Japanisch sprach, gab sich Onoda ihm am 20. Februar 1974 zu erkennen. Beide wurden Freunde. Onoda lehnte es jedoch weiterhin ab, sich ohne den Befehl eines Vorgesetzten zu ergeben. Suzuki kehrte daher mit Fotos von sich und Onoda, als Beleg für ihr Treffen, nach Japan zurück. Dort machten die Behörden Onodas ehemaligen Vorgesetzten, Major Taniguchi, ausfindig, der inzwischen Buchhändler geworden war. Dieser flog am 9. März 1974 nach Lubang, informierte Onoda über die Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg und befahl ihm, sich zu ergeben. Das akzeptierte Onoda. Zu dieser Zeit trug er immer noch seine Uniform, sein Katana-Schwert, sein Gewehr sowie etwa 500 Schuss Munition und mehrere Handgranaten bei sich. Obwohl er während seiner Zeit auf der Insel ungefähr 30 Menschen umbrachte, ca. 100 weitere verwundete und in mehrere Schießereien mit der Polizei verwickelt war, wurde er aufgrund der Umstände vom philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos begnadigt.

Das ist so krass ...
Fast 30 Jahre hat er nicht aufgegeben.
Das ist Stolz, dieser Mann ist ein wahrer Patriot.

:salute:
 
Es ist die Geschichte eines Mannes die wie aus einem Hollywood Film erscheint.
Es geht um Onoda Hiro, der im zweiten Weltkrieg als Nachrichtenoffizier
für die Japanische Armee kämpfte und auf der Insel "Lubang" stationiert war.

Doch sein Krieg endete erst 29 Jahre später.



Das ist so krass ...
Fast 30 Jahre hat er nicht aufgegeben.
Das ist Stolz, dieser Mann ist ein wahrer Patriot.

:salute:

Der Mann hat zwar richtig gehandelt, aber das ist alles irgendwie sehr sehr dumm gelaufen.
 
Onoda war ein Idiot, der keine Reue kannte.
Ein Scheusal in meinen Augen man hätte ihn zur Rechenschaft ziehen sollen für all die Morde an der Zivilbevölkerung während der fast 30 Jahre.
 
Hat 30 Leute umgebracht und das soll ein Held sein? Ein Mörder ist niemals ein Held.
 
So eine geschichte gibt es auch in Bosnien dort sollen sich noch Serbische Truppen zwischen der Städten Dubica und Prjedor noch 5-6 Jahre nach dem Krieg aufgehalten haben.

Das halte ich aber für eine Urban Legend :-)
 
Ja natürlich hat es auch Schattenseiten, aber man muss sich mal in die Lage versetzen.
Es war ja quasi Kriegszustand und seine Kameraden wurden ja auch von der örtlichen Polizei erschossen.
Er war nur noch allein, mehrere Jahre lang hatte niemanden um sich, hat aber niemals seine Mission vergessen.

Er ist ein held für die Japaner da er die Werte der Nation, wie kein zweiter
gelebt hatte.

Aber ich finds auch krass das der Präsident ihn begnadigt hat.
 
Ja natürlich hat es auch Schattenseiten, aber man muss sich mal in die Lage versetzen.
Es war ja quasi Kriegszustand und seine Kameraden wurden ja auch von der örtlichen Polizei erschossen.
Er war nur noch allein, mehrere Jahre lang hatte niemanden um sich, hat aber niemals seine Mission vergessen.

Er ist ein held für die Japaner da er die Werte der Nation, wie kein zweiter
gelebt hatte.

Aber ich finds auch krass das der Präsident ihn begnadigt hat.

Am Montag lief eine gute Dokumentation über sein Leben, wo er selber seinen Senf dazu gegeben hat. Der Typ ist eiskalt, erzogen als Samuraj kennt keine Reue, keine Gnade. Selbst dass seine Kameraden erschossen wurden empfand er als "Befreiung" für ihn waren sie eher eine Last.

Heute hält er Reden in Japan und propagiert für den Nationalismus. Ne, Onoda ist bestimmt kein Held.
 
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