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Ouzo PLOMARI von ARVANITIS:
....ein Ouzo aus der Stadt Plomari auf der Insel Lesbos in der Nordost-Ägäis. Die Stadt Plomari ist sehr bekannt für ihre zahlreichen Destillerien. Arvanitis hat es geschafft, den Ouzo Plomari zum unverwechselbaren Synonym für Ouzo höchster Qualität von der Trauminsel zu etablieren.
Lesbos war einst eine Perle unter den Weinbaugebieten Griechenlands, auch heute noch gibt es dort trockene Landweine von sehr beachtlicher Qualität. Berühmt wurde Lesbos in der Neuzeit jedoch durch den Ouzo. Arvanitis setzt mit dem Ouzo Plomari Akzente.
Es lebe der kleine Unterschied - der Plomari von Arvanitis wird in einer außergewöhnlichen Flasche mit einem außergewöhnlichen Verschluss feilgeboten, er überzeugt durch ein sehr feines, nuanciertes Aroma und durch sein sehr klassisches Ouzo - Bouquet.
Sie können diesen Ouzo Plomari natürlich als Longdrink oder auf Eis genießen, seine Komplexität erkennen Sie jedoch am besten, wenn Sie ihn bei Zimmertemperatur kosten.
Der Ouzo Plomari von Arvanitidis ist ein Aperitif, reichen Sie zu diesem Plomari Mezedes oder einige Erdnüsse und ein Glas mit Wasser.
Unspektakulär und für die Öffentlichkeit kaum zu erkennen fusionierten im Jahre 2009 drei der größten Ouzo - Produzenten Griechenlands.
Die Geschäftsführer Nikos Kaloyiannis (Ouzo 12), Christos Thomopoulos (Sans Rival) und Isidoro Arvanitou (Ouzo Plomariou / Ouzo Arion) beschlossen fortan unter dem gemeinsamen Namen Elliniki Potopiia Christou Thomopoulou & Sons (Potopiia Christou Thomopoulou )zu firmieren.
Die Firmenstandorte in der Nähe von Athen und auf Lesbos sollen erhalten bleiben. Diese Fusion soll dazu beitragen, den wichtigen deutschen Markt zu festigen und weiter auszubauen sowie die Produktion und die Vermarktung zu straffen.
Die bekannten Markennamen der vorherigen Einzelunternehmen bleiben von dieser Fusion unberührt.
Plomari – mehr als Ouzo
Die schönste Zeit im Jahr ist da: Der Sommerurlaub! Und uns zieht es wieder nach Griechenland mit seinem türkisblauen Meer und den zahlreichen Inseln. In diesem Jahr fiel unsere Wahl auf die Insel Lesbos, die mit den meisten Sonnenstunden Griechenlands zu Recht als Insel des Lichts bezeichnet wird.
Lesbos liegt im Nordosten der Ägäis, nur neun Kilometer vor der türkischen Küste. Durch eine große Bucht wird die Insel in zwei Hälften gegliedert. Als drittgrößte Insel in ganz Griechenland ist Lesbos ein Miniatur-Kontinent, so dass man in seinem Urlaub nur einen kleinen Teil der Insel kennen lernen kann. Man könnte zwar viel herumfahren, um viel sehen. Diese Eindrücke bleiben aber zwangsläufig oberflächlich und wo bleibt die Erholung?
Nach dem Durchforsten einiger Reiseführer entschieden wir uns für drei Wochen Urlaub in dem Ort Plomari. Die Umgebung von Plomari wird dort als sehr ruhig und mit üppiger Flora und Fauna beschrieben. Ausgedehnte Olivenhaine wechseln ab mit dichten Bergwäldern. Auch der Ort selber blieb bisher weitgehend vom außergriechischen Tourismus verschont. Wer Partymeilen und Tourismuszentren sucht, wird hier nicht fündig. Der überwiegende Teil der Touristen, denen man abends beim Flanieren (Volta) im malerisch kleinen Hafen von Plomari begegnet, kommt aus Athen oder Thessaloniki.
Deshalb ist die Lebensart in Plomari noch „echt griechisch“. Die Menschen sind freundlich, aufgeschlossen und leben den Wahlspruch der Insel: „siga-siga“ (langsam).
Plomari liegt 42 km südlich von der Inselhauptstadt Mytilini an der Südküste der Insel. Gebaut wurde Plomari um 1842, als es die Furcht vor Piraten nicht mehr gab. Ursprünglich nur die Strandsiedlung des Dorfes Megalochori ist Plomari heute die zweitgrößte Siedlung der Insel.
Die Häuser von Plomari ziehen sich zu beiden Seiten einer Schlucht entlang, an deren Grund der Fluss Sedountas fliesst. Auf einem Spaziergang durch die malerischen Gassen der Stadt kann man alte Herrenhäuser, verfallende Seifenfabriken sowie alte Olivenpressen und Gerbereien entdecken. Einigen Häuser sieht man genau wie einer Handvoll Brunnen immer noch die türkischen Baumeister an. An anderen Stellen dagegen erinnert Plomari stark an italienische Städtchen. Diese Mischung verleiht Plomari ihr unverwechselbares Flair voller Romantik - vor allem natürlich in den Abendstunden. Sehenswert sind auch zwei sehr schöne Kirchen, Agios Nikolaos, welche im Zentrum, in der Nähe des Marktes liegt, sowie die Kirche der Agia Paraskevas. Der Marktplatz von Plomari wird noch heute aktiv als Handelsplatz genutzt. Rund um ihn haben sich zahlreiche Kunstgeschäfte, Restaurants und Cafenions im Stadtzentrum "Platanos" angesiedelt. Die Platane auf dem Zentralplatz, die auch das Stadtwappen von Plomari ziert, soll 1813 gepflanzt worden sein. Den schönsten Ausblick auf das kleine Städtchen, das sich wie ein Schwalbennest an den Berg schmiegt, genießt man vom äußeren Ende der Hafenmole.
Das erste, was den meisten sofort zu „Plomari“ einfällt, ist Ouzo. Und wirklich ist dieses griechische Nationalgetränk untrennbar mit dieser Stadt verbunden. Da es in der Umgebung das zur Herstellung benötigte Harz gibt, werden hier seit ewigen Zeiten die besten Ouzo-Sorten destilliert und exportiert. Die Produktion seines weltberühmten OUZOs wurde ursprünglich in kleinen, ortsansässigen Destilleriebetrieben betrieben, den sogenannten "rakaria". Heute existieren vier Destillerien, die den weltberühmten, duftenden und bekömmlichen OUZO von PLOMARI produzieren.
Die meistgetrunkene Ouzo-Marke im Heimatland Griechenland ist offensichtlich die Marke Plomari Ouzo. Während andere Ouzo-Hersteller Marktrückgänge verzeichnen, geht die Erfolgstory von Ouzo Plomari mit einer Wachstumsrate von 143% (im Jahr 2007) weiter. Besonderes Erkennungszeichen ist das traditionelle, authentische Flaschendesign mit Original Korkverschluss. Aber auch die anderen lokalen Ouzo-Alternativen sollte man probieren, Ouzo Barbayannis zum Beispiel oder Ouzo Giannatsi (außerhalb von Plomari nicht zu bekommen).
In Plomari gibt es auch ein "OUZO-MUSEUM" (im Destillationsbetrieb der Firma BARBAJANNI), wo der Besucher viele alte Destillationsmaschinen und andere Ouzoproduktionsbestecke, sowie Deklarationsschriften bezüglich der Handels- und Exportmethoden an verschiedenen Märkten, besichtigen kann.
Von den zahlreichen Veranstaltungen des Sommers wie die Marinewoche oder der "Benjaminia", ein Fest zu Ehren des Gelehrten "Benjamin von Lesbos", haben wir während unseres Urlaubes das Ouzo-Festival (Giorti tou Ouzou) kennengelernt. An dem Festival-Wochenende wurden auf dem Zentralplatz musikalische, tänzerische und filmische Vorführungen dargeboten. Die vier Ouzo-Hersteller verteilten an ihren Ständen freizügig Ouzo und vor jeder Taverne stand ein Tischchen mit verschiedenen Ouzo-Sorten, die man mit Oliven, Kräuter, Brot und Käse testen konnte. Da wir nicht nur beim Vorbeigehen die Ouzosorten probieren wollten, haben wir Platz genommen und uns zum Ouzo die darauf spezialisierten, unvergleichlichen "Mezes" servieren lassen. Diese Vorspeisenplatten bestehen aus einer Vielzahl von kleinen delikaten Vorspeisen und sind natürlich Mittel zum Zweck, bilden sie doch die unverzichtbare Grundlage für eine möglichst ausgedehnte Verkostung diverser lokaler Ouzo-Sorten.
Während wir den Abend meistens in dem kleinen Städtchen verbrachten, lagen wir tagsüber an dem nahegelegenen Strand von Agios Isidoros(ca. 2 km), welcher einer der größten und saubersten Strände von Lesbos ist. Er wurde in einem Internet-Wettbewerb zum siebtbesten Strand Griechenlands gekürt. Ungewöhnliche Riff-Formationen im flachen Wasser luden uns jeden Tag erneut zum Schnorcheln ein. Dort hatten wir auch direkt am Strand ein wunderschönes Studio mit einem sehr gastfreundlichen Vermieter-Ehepaar gefunden („Pano sto Kyma“, panostokima(at)yahoo.gr, 6942906124), das wir jedem sehr empfehlen können. Die wenigen skandinavischen Gäste aus den Hotels oberhalb der Küstenstraße von Agios Isidoros verlieren sich am Strand.
Aber nicht nur fürs Baden, sondern auch für Ausflüge mit dem Motorroller ist der Süden empfehlenswert. Das Straßennetz auf Lesbos ist für griechische Verhältnisse sehr gut ausgebaut, sodass man mit Helm und vorsichtiger Fahrweise gefahrlos die nähere Umgebung von Plomari mit seinen kleinen Ortschaften und Sehenswürdigkeiten erkunden kann. Bemerkenswert ist zudem die Ruhe auf den Straßen. Nur sehr wenige andere Verkehrteilnehmer sind unterwegs, da macht es noch mal so viel Spaß. Der Fahrtwind lässt die hohen Temperaturen erträglich werden, sodass man selbst im August ohne Hitzeschock die umliegenden Gebirgsdörfer und andere Strände wie z.B. den Strand von Tarti kennenlernen kann. Zahlreiche Serpentinen führen hinunter in diese wunderschöne Bucht mit seinen tiefblauen Gewässern. Der Sandstrand ist sauber und man findet auch in der Hochsaison ein ruhiges Plätzchen. Nach dem Schwimmen genießt man frischen Fisch und Gaumengenüsse aller Art in einer der beiden Tavernen der Bucht.
Auf der Rückfahrt von Tarti nach Plomari sollte man einen Abstecher in die Orte Skopelos, Mesagros, Plakodos und Papados, die dicht beieinander liegen und fast zusammengewachsen sind, unternehmen. Papados besitzt neben der Kirche Taxiarchon viele schöne Herrenhäuser. Auf dem alten Markt ist ein alter türkischer Brunnen erhalten. Kurz dahinter befindet sich das erst 2009 in der renovierten Ölmühle eröffnete Museum für lokale Industriegeschichte. Die 900 Quadratmeter große Ölmühle, gebaut 1887 von Nikolaos Vranas, dem Großvater des Literaturnobelpreisträgers Odysseas Elytis, blieb noch im Betrieb bis Anfang der 1970er Jahre; bekannt war sie auch für ihre Seifenproduktion. Im neuen Museum kann man u.a. Kollermühlen, Pressen, Pumpen und eine Dieselmaschine aus den hιstorischen Issigonis-Werken in Smyrna (Ismir) bewundern.
Ein anderer Ausflug führt uns ins 10 km entfernte Megalochori, das weiter oben in den Bergen liegt und aus dem antiken Plomari, das Mitte des 19.Jhds. weitgehend durch Feuer zerstört wurde, entstand. Von dort gelangt man in das schöne Bergdorf Agiasos unterhalb des Profitis Ilias (967 Meter). Schon der Weg dahin, der durch das Olympgebirge führt, ist landschaftlich wunderschön. Wegen seiner beeindruckenden und schützenswerten Flora und Fauna, zu der auch dichte Kastanienwälder gehören, ist dieses Gebiet in das Naturschutzprogramm " Natura 2000" aufgenommen worden.
Eine Fahrt oder Wanderung (im Frühjahr oder Herbst) über den Olymp von Lesbos ist für jeden Naturfreund ein sehr beeindruckendes Erlebnis.
Dieses Bergdorf mit seinen zahlreichen kopfsteingepflasterten Gassen liegt buchstäblich versunken im Grünen, zwischen uralten Kastanien und mächtigen Platanen. Viele der Häuser haben hübsche Erker und blumenüberwucherte Balkone. In dem Dorf gibt es mehrere Werkstätten in denen Holz verarbeitet wird bzw. Töpferarbeiten hergestellt werden. In den Gassen werden neben Keramiken, Holzschnitzereien auch Spinnereien und Webereien, Käse, Gewürze und Süßigkeiten angeboten.
Man kann hier sehr schön bummeln oder sich ein schattiges Plätzchen am Dorfplatz suchen. Der Ort bietet viele Attraktionen, sodass man sich ziemlich lange im Ort aufhalten kann. Im oberen Teil des Ortes kann man auch eine Frauen-Kooperation, die 1998 gegründet wurde, besuchen. Die Frauen sind sehr freundlich und erläutern jedem Besucher, welche Süßigkeiten, Liköre, Teigwaren, selbstgemachte Nudeln, gesalzene Weinblätter sie herstellen. Bei unserem Besuch bereiteten mehrere Frauen Früchte zum Einlegen vor. Durch diese Initiative kommen die Frauen aus dem Haus und können ihre Talente in einem Team entfalten. Gleichzeitig können sie dadurch ihr Haushaltsgeld aufbessern.
Die Hauptattraktion für die meisten Besucher von Agiassos ist aber die Kirche der "Agia Panagia" - der "Heiligen Mutter Gottes". Vor allem zum 15. August pilgern jedes Jahr zahlreiche Gläubige hierher, um der Heiligen Mutter zu huldigen. In der Kirche befindet sich eine Ikone aus dem 4.Jhd.n.Chr., die die Macht haben soll, Wunder zu vollbringen. Auf ihr ist Maria, Jesus als Säugling auf dem Arm haltend, zu sehen. Der Überlieferung nach ist der Maler dieser Ikone kein geringerer als der Evangelist Lukas.
Fazit: Das malerische Städtchen Plomari und die übrigen Bergdörfer und Strände der Umgebung bieten nicht nur viele Ausflugsmöglichkeiten, sondern vor allem Ruhe und Erholung!
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....ein Ouzo aus der Stadt Plomari auf der Insel Lesbos in der Nordost-Ägäis. Die Stadt Plomari ist sehr bekannt für ihre zahlreichen Destillerien. Arvanitis hat es geschafft, den Ouzo Plomari zum unverwechselbaren Synonym für Ouzo höchster Qualität von der Trauminsel zu etablieren.
Lesbos war einst eine Perle unter den Weinbaugebieten Griechenlands, auch heute noch gibt es dort trockene Landweine von sehr beachtlicher Qualität. Berühmt wurde Lesbos in der Neuzeit jedoch durch den Ouzo. Arvanitis setzt mit dem Ouzo Plomari Akzente.
Es lebe der kleine Unterschied - der Plomari von Arvanitis wird in einer außergewöhnlichen Flasche mit einem außergewöhnlichen Verschluss feilgeboten, er überzeugt durch ein sehr feines, nuanciertes Aroma und durch sein sehr klassisches Ouzo - Bouquet.
Sie können diesen Ouzo Plomari natürlich als Longdrink oder auf Eis genießen, seine Komplexität erkennen Sie jedoch am besten, wenn Sie ihn bei Zimmertemperatur kosten.
Der Ouzo Plomari von Arvanitidis ist ein Aperitif, reichen Sie zu diesem Plomari Mezedes oder einige Erdnüsse und ein Glas mit Wasser.
Unspektakulär und für die Öffentlichkeit kaum zu erkennen fusionierten im Jahre 2009 drei der größten Ouzo - Produzenten Griechenlands.
Die Geschäftsführer Nikos Kaloyiannis (Ouzo 12), Christos Thomopoulos (Sans Rival) und Isidoro Arvanitou (Ouzo Plomariou / Ouzo Arion) beschlossen fortan unter dem gemeinsamen Namen Elliniki Potopiia Christou Thomopoulou & Sons (Potopiia Christou Thomopoulou )zu firmieren.
Die Firmenstandorte in der Nähe von Athen und auf Lesbos sollen erhalten bleiben. Diese Fusion soll dazu beitragen, den wichtigen deutschen Markt zu festigen und weiter auszubauen sowie die Produktion und die Vermarktung zu straffen.
Die bekannten Markennamen der vorherigen Einzelunternehmen bleiben von dieser Fusion unberührt.
Plomari – mehr als Ouzo
Die schönste Zeit im Jahr ist da: Der Sommerurlaub! Und uns zieht es wieder nach Griechenland mit seinem türkisblauen Meer und den zahlreichen Inseln. In diesem Jahr fiel unsere Wahl auf die Insel Lesbos, die mit den meisten Sonnenstunden Griechenlands zu Recht als Insel des Lichts bezeichnet wird.
Lesbos liegt im Nordosten der Ägäis, nur neun Kilometer vor der türkischen Küste. Durch eine große Bucht wird die Insel in zwei Hälften gegliedert. Als drittgrößte Insel in ganz Griechenland ist Lesbos ein Miniatur-Kontinent, so dass man in seinem Urlaub nur einen kleinen Teil der Insel kennen lernen kann. Man könnte zwar viel herumfahren, um viel sehen. Diese Eindrücke bleiben aber zwangsläufig oberflächlich und wo bleibt die Erholung?
Nach dem Durchforsten einiger Reiseführer entschieden wir uns für drei Wochen Urlaub in dem Ort Plomari. Die Umgebung von Plomari wird dort als sehr ruhig und mit üppiger Flora und Fauna beschrieben. Ausgedehnte Olivenhaine wechseln ab mit dichten Bergwäldern. Auch der Ort selber blieb bisher weitgehend vom außergriechischen Tourismus verschont. Wer Partymeilen und Tourismuszentren sucht, wird hier nicht fündig. Der überwiegende Teil der Touristen, denen man abends beim Flanieren (Volta) im malerisch kleinen Hafen von Plomari begegnet, kommt aus Athen oder Thessaloniki.
Deshalb ist die Lebensart in Plomari noch „echt griechisch“. Die Menschen sind freundlich, aufgeschlossen und leben den Wahlspruch der Insel: „siga-siga“ (langsam).
Plomari liegt 42 km südlich von der Inselhauptstadt Mytilini an der Südküste der Insel. Gebaut wurde Plomari um 1842, als es die Furcht vor Piraten nicht mehr gab. Ursprünglich nur die Strandsiedlung des Dorfes Megalochori ist Plomari heute die zweitgrößte Siedlung der Insel.
Die Häuser von Plomari ziehen sich zu beiden Seiten einer Schlucht entlang, an deren Grund der Fluss Sedountas fliesst. Auf einem Spaziergang durch die malerischen Gassen der Stadt kann man alte Herrenhäuser, verfallende Seifenfabriken sowie alte Olivenpressen und Gerbereien entdecken. Einigen Häuser sieht man genau wie einer Handvoll Brunnen immer noch die türkischen Baumeister an. An anderen Stellen dagegen erinnert Plomari stark an italienische Städtchen. Diese Mischung verleiht Plomari ihr unverwechselbares Flair voller Romantik - vor allem natürlich in den Abendstunden. Sehenswert sind auch zwei sehr schöne Kirchen, Agios Nikolaos, welche im Zentrum, in der Nähe des Marktes liegt, sowie die Kirche der Agia Paraskevas. Der Marktplatz von Plomari wird noch heute aktiv als Handelsplatz genutzt. Rund um ihn haben sich zahlreiche Kunstgeschäfte, Restaurants und Cafenions im Stadtzentrum "Platanos" angesiedelt. Die Platane auf dem Zentralplatz, die auch das Stadtwappen von Plomari ziert, soll 1813 gepflanzt worden sein. Den schönsten Ausblick auf das kleine Städtchen, das sich wie ein Schwalbennest an den Berg schmiegt, genießt man vom äußeren Ende der Hafenmole.
Das erste, was den meisten sofort zu „Plomari“ einfällt, ist Ouzo. Und wirklich ist dieses griechische Nationalgetränk untrennbar mit dieser Stadt verbunden. Da es in der Umgebung das zur Herstellung benötigte Harz gibt, werden hier seit ewigen Zeiten die besten Ouzo-Sorten destilliert und exportiert. Die Produktion seines weltberühmten OUZOs wurde ursprünglich in kleinen, ortsansässigen Destilleriebetrieben betrieben, den sogenannten "rakaria". Heute existieren vier Destillerien, die den weltberühmten, duftenden und bekömmlichen OUZO von PLOMARI produzieren.
Die meistgetrunkene Ouzo-Marke im Heimatland Griechenland ist offensichtlich die Marke Plomari Ouzo. Während andere Ouzo-Hersteller Marktrückgänge verzeichnen, geht die Erfolgstory von Ouzo Plomari mit einer Wachstumsrate von 143% (im Jahr 2007) weiter. Besonderes Erkennungszeichen ist das traditionelle, authentische Flaschendesign mit Original Korkverschluss. Aber auch die anderen lokalen Ouzo-Alternativen sollte man probieren, Ouzo Barbayannis zum Beispiel oder Ouzo Giannatsi (außerhalb von Plomari nicht zu bekommen).
In Plomari gibt es auch ein "OUZO-MUSEUM" (im Destillationsbetrieb der Firma BARBAJANNI), wo der Besucher viele alte Destillationsmaschinen und andere Ouzoproduktionsbestecke, sowie Deklarationsschriften bezüglich der Handels- und Exportmethoden an verschiedenen Märkten, besichtigen kann.
Von den zahlreichen Veranstaltungen des Sommers wie die Marinewoche oder der "Benjaminia", ein Fest zu Ehren des Gelehrten "Benjamin von Lesbos", haben wir während unseres Urlaubes das Ouzo-Festival (Giorti tou Ouzou) kennengelernt. An dem Festival-Wochenende wurden auf dem Zentralplatz musikalische, tänzerische und filmische Vorführungen dargeboten. Die vier Ouzo-Hersteller verteilten an ihren Ständen freizügig Ouzo und vor jeder Taverne stand ein Tischchen mit verschiedenen Ouzo-Sorten, die man mit Oliven, Kräuter, Brot und Käse testen konnte. Da wir nicht nur beim Vorbeigehen die Ouzosorten probieren wollten, haben wir Platz genommen und uns zum Ouzo die darauf spezialisierten, unvergleichlichen "Mezes" servieren lassen. Diese Vorspeisenplatten bestehen aus einer Vielzahl von kleinen delikaten Vorspeisen und sind natürlich Mittel zum Zweck, bilden sie doch die unverzichtbare Grundlage für eine möglichst ausgedehnte Verkostung diverser lokaler Ouzo-Sorten.
Während wir den Abend meistens in dem kleinen Städtchen verbrachten, lagen wir tagsüber an dem nahegelegenen Strand von Agios Isidoros(ca. 2 km), welcher einer der größten und saubersten Strände von Lesbos ist. Er wurde in einem Internet-Wettbewerb zum siebtbesten Strand Griechenlands gekürt. Ungewöhnliche Riff-Formationen im flachen Wasser luden uns jeden Tag erneut zum Schnorcheln ein. Dort hatten wir auch direkt am Strand ein wunderschönes Studio mit einem sehr gastfreundlichen Vermieter-Ehepaar gefunden („Pano sto Kyma“, panostokima(at)yahoo.gr, 6942906124), das wir jedem sehr empfehlen können. Die wenigen skandinavischen Gäste aus den Hotels oberhalb der Küstenstraße von Agios Isidoros verlieren sich am Strand.
Aber nicht nur fürs Baden, sondern auch für Ausflüge mit dem Motorroller ist der Süden empfehlenswert. Das Straßennetz auf Lesbos ist für griechische Verhältnisse sehr gut ausgebaut, sodass man mit Helm und vorsichtiger Fahrweise gefahrlos die nähere Umgebung von Plomari mit seinen kleinen Ortschaften und Sehenswürdigkeiten erkunden kann. Bemerkenswert ist zudem die Ruhe auf den Straßen. Nur sehr wenige andere Verkehrteilnehmer sind unterwegs, da macht es noch mal so viel Spaß. Der Fahrtwind lässt die hohen Temperaturen erträglich werden, sodass man selbst im August ohne Hitzeschock die umliegenden Gebirgsdörfer und andere Strände wie z.B. den Strand von Tarti kennenlernen kann. Zahlreiche Serpentinen führen hinunter in diese wunderschöne Bucht mit seinen tiefblauen Gewässern. Der Sandstrand ist sauber und man findet auch in der Hochsaison ein ruhiges Plätzchen. Nach dem Schwimmen genießt man frischen Fisch und Gaumengenüsse aller Art in einer der beiden Tavernen der Bucht.
Auf der Rückfahrt von Tarti nach Plomari sollte man einen Abstecher in die Orte Skopelos, Mesagros, Plakodos und Papados, die dicht beieinander liegen und fast zusammengewachsen sind, unternehmen. Papados besitzt neben der Kirche Taxiarchon viele schöne Herrenhäuser. Auf dem alten Markt ist ein alter türkischer Brunnen erhalten. Kurz dahinter befindet sich das erst 2009 in der renovierten Ölmühle eröffnete Museum für lokale Industriegeschichte. Die 900 Quadratmeter große Ölmühle, gebaut 1887 von Nikolaos Vranas, dem Großvater des Literaturnobelpreisträgers Odysseas Elytis, blieb noch im Betrieb bis Anfang der 1970er Jahre; bekannt war sie auch für ihre Seifenproduktion. Im neuen Museum kann man u.a. Kollermühlen, Pressen, Pumpen und eine Dieselmaschine aus den hιstorischen Issigonis-Werken in Smyrna (Ismir) bewundern.
Ein anderer Ausflug führt uns ins 10 km entfernte Megalochori, das weiter oben in den Bergen liegt und aus dem antiken Plomari, das Mitte des 19.Jhds. weitgehend durch Feuer zerstört wurde, entstand. Von dort gelangt man in das schöne Bergdorf Agiasos unterhalb des Profitis Ilias (967 Meter). Schon der Weg dahin, der durch das Olympgebirge führt, ist landschaftlich wunderschön. Wegen seiner beeindruckenden und schützenswerten Flora und Fauna, zu der auch dichte Kastanienwälder gehören, ist dieses Gebiet in das Naturschutzprogramm " Natura 2000" aufgenommen worden.
Eine Fahrt oder Wanderung (im Frühjahr oder Herbst) über den Olymp von Lesbos ist für jeden Naturfreund ein sehr beeindruckendes Erlebnis.
Dieses Bergdorf mit seinen zahlreichen kopfsteingepflasterten Gassen liegt buchstäblich versunken im Grünen, zwischen uralten Kastanien und mächtigen Platanen. Viele der Häuser haben hübsche Erker und blumenüberwucherte Balkone. In dem Dorf gibt es mehrere Werkstätten in denen Holz verarbeitet wird bzw. Töpferarbeiten hergestellt werden. In den Gassen werden neben Keramiken, Holzschnitzereien auch Spinnereien und Webereien, Käse, Gewürze und Süßigkeiten angeboten.
Man kann hier sehr schön bummeln oder sich ein schattiges Plätzchen am Dorfplatz suchen. Der Ort bietet viele Attraktionen, sodass man sich ziemlich lange im Ort aufhalten kann. Im oberen Teil des Ortes kann man auch eine Frauen-Kooperation, die 1998 gegründet wurde, besuchen. Die Frauen sind sehr freundlich und erläutern jedem Besucher, welche Süßigkeiten, Liköre, Teigwaren, selbstgemachte Nudeln, gesalzene Weinblätter sie herstellen. Bei unserem Besuch bereiteten mehrere Frauen Früchte zum Einlegen vor. Durch diese Initiative kommen die Frauen aus dem Haus und können ihre Talente in einem Team entfalten. Gleichzeitig können sie dadurch ihr Haushaltsgeld aufbessern.
Die Hauptattraktion für die meisten Besucher von Agiassos ist aber die Kirche der "Agia Panagia" - der "Heiligen Mutter Gottes". Vor allem zum 15. August pilgern jedes Jahr zahlreiche Gläubige hierher, um der Heiligen Mutter zu huldigen. In der Kirche befindet sich eine Ikone aus dem 4.Jhd.n.Chr., die die Macht haben soll, Wunder zu vollbringen. Auf ihr ist Maria, Jesus als Säugling auf dem Arm haltend, zu sehen. Der Überlieferung nach ist der Maler dieser Ikone kein geringerer als der Evangelist Lukas.
Fazit: Das malerische Städtchen Plomari und die übrigen Bergdörfer und Strände der Umgebung bieten nicht nur viele Ausflugsmöglichkeiten, sondern vor allem Ruhe und Erholung!
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