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Pakistan - 20 Tote bei Doppelanschlag auf General

Ratko

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07. September 2011, 08:45 Uhr

Pakistan

20 Tote bei Doppelanschlag auf General



Zwei Selbstmordattentäter haben in Pakistan das Haus eines Brigadegenerals angegriffen - und dabei mindestens 18 Menschen mit in den Tod gerissen. Der Kommandeur, dem der Anschlag galt, soll an der Verhaftung des al-Qaida-Terroristen Mauretani beteiligt gewesen sein.
Islamabad - Es sieht nach einer Vergeltungsaktion von Terroristen aus: Zwei Tage nach der Festnahme des ranghohen al-Qaida-Mitglieds und ehemaligen Bin-Laden-Vertrauten Younis al-Mauretani haben zwei Selbstmordattentäter einen Doppelanschlag auf die an dem Einsatz beteiligten Sicherheitskräfte verübt. Die zwei Terroristen sowie 18 weitere Menschen starben.
Nach Angaben der Polizei richtete sich die Tat gegen die Familie des Vize-Chefs der paramilitärischen Grenztruppen in der südwestlichen Provinzhauptstadt Quetta, General Farrukh Shehzadin.
Zunächst habe eine Autobombe ein Loch in die Mauer an der Residenz des Vize-Kommandeurs gesprengt, sagte Polizeioffizier Hamid Shakil der Nachrichtenagentur AFP. Anschließend sei ein weiterer Selbstmordattentäter auf das Gelände vorgedrungen. Dieser habe zwei Granaten geworfen und dann in dem Haus seinen Sprengstoffgürtel gezündet. Vize-Kommandeur Shehzadin sei bei dem Angriff verletzt worden. Seine Frau sowie zwei seiner Kinder kamen demnach ums Leben. Insgesamt wurden den Angaben zufolge bei dem Anschlag mehr als 30 Menschen verletzt.
Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Geheimdienst und paramilitärische Grenztruppen hatten in Quetta am Montag den Qaida-Mann Mauretani festgenommen. General Shehzad war nach pakistanischen Angaben an dem Einsatz beteiligt gewesen.
Das Haus des Vize-Kommandeurs der Grenztruppen liegt in unmittelbarer Nähe zu einigen Gebäuden der Regionalregierung und anderen Residenzen. Quetta ist die Hauptstadt der an Iran und Afghanistan grenzenden Provinz Baluchistan. Dort hat die Gewalt in den vergangenen Jahren stark zugenommen. In der Provinz kämpfen seit langem ethnische Gruppen gegen die Zentralregierung in Islamabad. Zudem gilt die Region als Rückzugsgebiet für die radikal-islamischen Taliban.
anr/dpa/AFP


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