Constantinos
Der Nussknacker
Von 776 bis 720 v. Chr. zählten zu den olympischen Disziplinen hauptsächlich verschiedene Laufsportarten, bis 708 v. Chr. Ringen eingeführt wurde. 688 vor Christus wurde den olympischen Disziplinen noch Boxen hinzugefügt. Boxen war ein sehr populärer Sport bei den Olympischen Spielen, und es kam sehr schnell die Frage auf: Wer ist der beste Kämpfer? Der Boxer oder der Ringer? Diese Fragestellung ist die eigentliche Geburtsstunde des MMA-Sportes. Zuerst nannte man diesen Sport Pankration. Im Jahre 648 v. Chr. wurde dieser Sport olympisch (33. Olympische Spiele). Pankration sollte endlich die Frage nach dem Besten aller Kämpfer, den besten Kampfstilen beantworten. Pankration bedeutet soviel wie „die ganze Kraft“ oder „die ganze Stärke“. Der Name ist Programm, denn die Regel der Kämpfe war, dass es kaum Regeln gab. Gelang einem so genannten Pankratiasten der Sieg, brachte ihm das viel Ruhm und Geld ein. Am Anfang dieses Kampfsports standen die Kämpfe bei den Olympischen Spielen um 650 v. Chr. Zu dieser Zeit wurde noch mit bloßen Händen gekämpft. Zudem hatten die Gegner wenig Einschränkungen und Regeln, nach denen sie gegeneinander antraten. Es war alles Erdenkliche im Kampf erlaubt und war so brutal, dass es selbst im alten Griechenland umstritten war. Trotzdem gab es Rituale, die bei den Spielen eingehalten werden mussten. Die Kämpfer rieben sich vor Beginn mit Sand und Öl ein. Falls ein Kämpfer aus Feigheit nicht seinem Gegner gegenübertrat, wurde dies bestraft. Für den Unterlegenen war es trotzdem möglich durch Zuspruch des Sieges den Kampf vorzeitig abzubrechen. Immer wieder gibt es Versuche, das Pankration so umzuwandeln, um wieder einen Einzug in die Olympischen Spiele zu ermöglichen. Erfolgreicher war es bisher nur die Kampfsportarten Vale Tudo und die so genannten Mixed Martial Arts zu etablieren. Ein Sieg in dieser Sportart ist nur über ein K.O. oder Tod des Gegner möglich. Aufgrund dieser archaischen Vorgehensweise wird das Pankration heute in seiner ursprünglichen Form nicht mehr ausgeübt.