05.12.2006 -- Tages-Anzeiger Online
«Der Einfluss der Familie ist gross»
Um Antworten nicht verlegen: Blerim Dzemaili mit Redaktor Peter Bühler.
Weiter beim FC Zürich oder doch ins Ausland? Wie viel verdankt er den Eltern? Wie lebt er seinen Glauben? Wer ist sein liebster DJ? Captain Blerim Dzemaili antwortete im TagiTalk.
Moderator: Blerim Dzemaili, weshalb sind Sie seinerzeit zum FCZ gegangen? Und war GC für Sie nie ein Thema?
Blerim Dzemaili: Ich hatte von beiden Klubs Anfragen. Der FCZ bot mir eine bessere Zukunftsplanung. Er bot mir eine Lehrstelle an. GC hätte mir damals schon ein wenig Geld bezahlt. Aber bei GC hat es so viele Talente, die es nicht ganz nach oben schaffen. Vielleicht machen sie dort nicht alles optimal in der Betreuung der jungen Spieler.
FCZ forever, Zürich: Ciao Blerim, Du bist ein wichtiger Bestandteil des neuen, jungen und erfolgreichen FCZ! Danke. Kannst Du uns Hoffnung machen, dass Du noch eine längere Zeit dem FCZ treu bleibst, oder hast Du schon konkrete Pläne sprich Angebote aus dem Ausland?
Blerim Dzemaili: Ich habe Offerten aus dem Ausland. Ich schaue mir alles im Winter in Ruhe an – und entscheide mich dann für den FCZ oder einen ausländischen Verein.
Felix Yekini, Zürich: Seit Marc Schneiders Verletzung bist Du Captain. Bleibst Du es auch, wenn er in die Mannschaft zurückkehrt? Und ist die Captain-Binde eine zusätzliche Motivation für Dich, die Mannschaft zu führen und dem Team auch während der nächsten Saison erhalten zu bleiben?
Blerim Dzemaili: Der Trainer entscheidet, wer Captain ist. Die Captain-Binde ist für mich Motivation und Ehre zugleich. Ob ich bleibe, weiss ich noch nicht.
Tetovo Macly, Zürich: Erstens von Deiner Leistung habe ich grosse Hochachtung. Was hältst Du von Modefans (Fans, welche vorher GC- und jetzt wegen des Erfolges FCZ-Fans wurden)?
Blerim Dzemaili: Ich kenne keine solchen Fans.
Thomas Hörler: Hallo Blerim. Wie hoch schätzt Du Deine Chancen ein, dass Du Johan Vogel bis zur EM verdrängen kannst und an der EM zum Einsatz kommst?
Blerim Dzemaili: Ich nehme diese Herausforderung an. Johan Vogel hat viel erreicht für den Schweizer Fussball. Aber ich möchte natürlich an der EM spielen.
Lenny Schmid, 6 Jahre, Birchwil: Gibt es von Dir ein Poster mit Unterschrift, wo kann ich das kaufen? Ich bin ein riesen Fan von Dir, Du bist spitze! Weiterhin viel Erfolg. FCZ Olé!
Blerim Dzemaili: Danke für das Lob! Im Fanshop gibt es Autogrammkarten, ob es Poster gibt, weiss ich nicht.
FCZ-Fan, Zürich: Wie spricht man deinen Namen richtig aus? Dschemaili oder Dzemaili?
Blerim Dzemaili: Dschemaili
Super-Phil, Zürich: Wie ist Dein Verhältnis zu Lucien Favre? Unter ihm wurdest Du immerhin Spieler der Nationalmannschaft, Meister und bist auf dem besten Weg ins Ausland. Du hast eine tolle Entwicklung durchgemacht. Was glaubst Du, wie hoch ist der Anteil von Lucien Favre an dieser Entwicklung?
Blerim Dzemaili: Ich denke, rund achtzig Prozent, zwanzig Prozent kommen von meiner Familie und mir selber. Lucien Favre habe ich jedenfalls sehr viel zu verdanken. Er hat immer auf mich gesetzt.
Peter Muster, Zürich: Hallo Herr Dzemaili, Fussballer geben gerne Geld für Kleider aus. Ist das bei Ihnen auch so? Und wie gross ist Ihr Kleiderbudget monatlich?
Blerim Dzemaili: Wir schauen alle auf unser Aussehen. Sagen wir es so: Ich gebe monatlich vielleicht 1500 Franken für Kleider aus.
Mark Wegmann, Baden: Hallo, häsch Du au e Lehr agfange, oder häsch immer uf de Fussball gsetzt?
Blerim Dzemaili: Ich habe beim FCZ eine Sportlerlehre angefangen. Sie hätte vier Jahre gedauert. Ein Jahr lang ging das gut, danach hatte ich in der 1. Mannschaft zu wenig Zeit für eine andere Ausbildung. Also brach ich die Lehre ab.
Mike, Züri: Wie fühlt es sich an, im Hardturm zu spielen? Vermisst Du den Letzigrund? Freust Du Dich schon auf den neuen Letzigrund?
Blerim Dzemaili: Es ist ein wenig ein komisches Gefühl, im Hardturm zu spielen. Aber wenn der Hardturm voll ist, dann ist die Ambiance wunderbar. Aber den Letzigrund kann er natürlich nicht ersetzen.
Peter Muster, Zürich: Dani Gygax hat die Grasshoppers einmal als Insekten bezeichnet. Teilen Sie seine Meinung? Und könnten Sie sich vorstellen, einmal für GC zu spielen?
Blerim Dzemaili: Das ist eine lustige und gute Bezeichnung für die Grasshoppers. Ich sage aber nie nie. Wenn mich der FCZ vielleicht einmal nicht mehr haben möchte, dann würde ich wohl auch für GC spielen.
Che Maili: Hoi Blerim, erstmal herzlichen Dank an Dich und die Mannschaft für ein mega Jahr. Was macht Lucien Favre damit Ihr immer als Einheit auftretet? Macht Ihr auch gemeinsam Sachen neben dem Platz? Man hat immer das Gefühl, Ihr kommt alle gut miteinander aus.
Blerim Dzemaili: Favre ist eine grosse Persönlichkeit. Er ist nicht autoritär, er hat das nicht nötig. Er kann auch lachen, er kommt bei den Spielern gut an. Wir Spieler machen viel miteinander. Wir gehen auch einmal zusammen essen oder in den Ausgang.
Karla Stadelmann, Gossau: Ich habe Dich letzthin im «Blick» mit einer Freundin gesehen. Wie läuft es in der Liebe?
Blerim Dzemaili: Gut.
Mike Achermann, Züri: Wie schätzt Du die Chance der Schweizer Nati an der EM ein? Speziell jetzt, wo so viele Deiner (Auslands-)Kollegen nicht erste Wahl sind bei ihren Klubs? Gibt Dir dies Hoffnung auf einen Stammplatz?
Blerim Dzemaili: Einige Spieler haben einen guten Namen. Sie zu verdrängen, ist für mich nicht einfach, aber ich gebe alles, um bei der EM in der Schweiz Stammspieler zu sein.
Alexandra, Zürich: Hallo Blerim. Du spielst auch in der Nationalmannschaft. Wie ist das Verhältnis zwischen Euch allen? Und verstehst Du Dich mit einigen Spielern besser als mit anderen?
Blerim Dzemaili: Mit einigen Spielern verstehe ich mich besonders gut: Barnetta, Gygax oder Benaglio. Aber ich habe gegen keinen etwas.
Qaushi1, Züri: Mirdita!! Si i kie hallet? O Qaush she shkroj pak ma vrek
!! Kur té ta bije sheqerparen
?? Güle güle
Blerim Dzemaili:
Lenny Schmid, 6 Jahre, Birchwil: Ich bins nochmal, ich wollte noch wissen, ab wann Du angefangen hast, Fussball zu spielen? Wie alt warst Du, als Du gemerkt hast, dass in Dir ein besonderes Talent steckt? Alles Gute, Lenny.
Blerim Dzemaili: Mit sieben begann ich mit Fussball beim FC Oerlikon. Als ich zu YF Juventus wechselte, war ich 14-jährig. Da habe ich gemerkt, dass ich einiges Talent habe.
Gleis 6: Ciao Blerim, was hältst Du von der Mentalität der Südkurve? Wie gefallen Dir Fackeln (welche natürlich nicht aufs Feld geworfen werden)?
Blerim Dzemaili: Die Südkurve ist ein wichtiger Bestandteil des FCZ. Zu den Fackeln: Choreografien sind wunderbar, aber mit den Fackeln muss man vorsichtig sein.
Karla Stadelmann, Gossau: Kannst Du nicht ein wenig deutlicher werden?
Blerim Dzemaili: Nur so viel: Es läuft wirklich gut. Die Details behalte ich für mich, das ist privat.
Stefan Rickli, Steinmaur: Blerim, was habt Ihr beim FCZ aus dem Unfall von Kretsch Stanic gelernt?
Blerim Dzemaili: Jeder Spieler ist sich im Nachhinein bewusst, dass er gewisse Sachen einfach nicht machen darf. Schade, dass zuerst etwas geschehen musste.
Alexinho, Zürich: Was zieht Dich ins Ausland? Ist es des Geldes wegen? Du würdest hier mit Lucien Favre einer der grossen Förderer von Dir verlieren. Siehe Gygax. Wenn der Trainer nicht mitmacht, ist es schwierig. Berücksichtigst Du das?
Blerim Dzemaili: Wenn ich ins Ausland gehe, dann rede ich zuerst mit dem betreffenden Trainer. Ich will spielen, unbedingt. Aber wenn ich einmal nicht Stammspieler sein sollte, dann will ich mich durchkämpfen.
Maria, Zürich: Hallo Blerim! Als erstes möchte ich sagen, dass ich Dich auch neben dem Platz toll finde
. Wie ist es, wenn man auf der Strasse erkannt wird und man (massenweise?) Fanpost bekommt? Ich wünsche Dir viel Glück beim FCZ und hoffe, dass Du nicht zu bald ins Ausland wechselst.
Blerim Dzemaili: Popularität ist schön. Ich bin manchmal auch ein wenig stolz auf mich und meine Leistungen. Danke für Dein Lob!
Dennis Bühler, Zollikon: Bist Du nicht auch der Meinung, dass sich Favre in Stürmerstar Christian Pouga enorm täuscht? Immerhin war er es, der Euch mit dem 2:1 gegen St. Gallen nach zwei Rückschlägen wieder auf die Siegerstrasse zurückgebracht hat. Findest Du auch, Pouga sollte mehr Einsatzzeit bekommen?
Blerim Dzemaili: Der Trainer muss entscheiden. Pouga passt nicht so gut in unser System. Wir spielen nicht mit langen Bällen, unsere Stärke ist das technische Spiel. Und da ist Eudis halt stärker als Pouga.
Lenny Schmid, Birchwil: Bist Du manchmal nervös, hast Du Lampenfieber vor einem Match?
Blerim Dzemaili: Ja klar, ich bin immer nervös. Wenn das Spiel läuft, bin ich viel weniger nervös.
Silvia, Zürich: Keine Frage, nur ein Kompliment an Dich: Ich finde Dich nicht nur einen guten Fussballer, sondern auch sehr symphatisch – bleib wie Du bist! Würd mich freuen, Dich auch mit der Nati spielen zu sehen! Geh bloss nicht zu GC – möchte Fan bleiben ... am liebsten wärs mir, Du bliebest noch lange beim FCZ!
Blerim Dzemaili: Danke. Wer weiss, vielleicht bleibe ich ja. Und zu GC gehe ich im Moment sicher nicht. Dann noch lieber zu Al-Ittihad Jeddah, wo Keita nun spielt.
Stephan Michel, Zürich: Hast Du genug Zeit, um mit Freunden auszugehen, und was ist das für ein Gefühl, wenn man schon etwas «berühmt» ist? Wirst Du von den Leuten in den Klubs anders behandelt?
Blerim Dzemaili: Ja, ich werde anders behandelt. Ich habe schon einige Privilegien. Manchmal werde ich auch zu einem Drink eingeladen.
Baresi: Wie gross ist der Einfluss von Spielerberatern, Vater und Umfeld für Deine Entscheidungen punkto Karriere?
Blerim Dzemaili: Der Einfluss der Familie ist sehr gross. Ich habe einen Berater. Ihm vertraue ich. Ich habe keine Bedenken, dass er mich hintergehen könnte.
Markus, Baden: Welches war aus Deiner Sicht das schönste, welches das wichtigste Tor für den FCZ?
Blerim Dzemaili: Das schönste: Ein Freistoss gegen St. Gallen ins Lattenkreuz. Das wichtigste: Wieder ein Freistoss gegen Basel im Februar dieses Jahres. Das 1:1 sicherte uns die Hoffnung auf den Meistertitel.
Jure Jerkovic, Südkurve: Ciao Blerim. Ich bin in Zürich-Seebach aufgewachsen und finde erstmal toll, wie Du Dich für diese Sache einsetzt. Es ist nicht alles schlecht dort ... Meine Frage: Wen siehst Du als grössten Konkurrenten im Rennen um die Meisterschaft?
Blerim Dzemaili: Es gibt nicht nur einen Konkurrenten um den Titel. Es sind drei, vier Mannschaften: GC, Basel, YB ... Noch ist vieles möglich. Auch Sion ist ein Kandidat, Constantin wird alles daran setzen, den Titel zu holen. St. Gallen: Ich weiss nicht recht, vielleicht auch.
Peter Zürcher, Zürich: Wie geht es Deinem Engagement gegen Gewalt? Hast Du persönlich Kontakt mit verschiedenen Jugendlichen aus Seebach?
Blerim Dzemaili: Ich bin gegen Gewalt. Mit dieser Sache hatte ich nichts zu tun, aber ich finde das natürlich schlecht. Ich wohne drei Häuser neben dem Opfer. Schade, dass Albaner beteiligt waren.
Kurt Früh, Bülach: Blerim, Du bist Muslim. Bist Du streng gläubig? Also betest Du jeden Tag? Und trinkst Du auch keinen Alkohol?
Blerim Dzemaili: Streng gläubig bin ich nicht. Ich bete einmal in der Woche. Wenn möglich gehe ich zum Freitagsgebet in die Moschee. Alkohol habe ich schon getrunken, aber immer mit Mass.
Che Maili: Hast Du Freunde bei anderen Klubs?
Blerim Dzemaili: Ja, Gjasula, Marazzi und Calla von St. Gallen. Auch David Degen, der jetzt in Gladbach spielt.
Che Maili: Wer ist der beste Playstation-Spieler bei Euch? Spielt Ihr Fifa oder Pro Evolution Soccer?
Blerim Dzemaili: Cesar ist gut, das weiss ich. Ich verliere immer, wir spielen Pro Evolution Soccer.
Tim Müller, 5 Jahre, Güttingen: Wenn wir «tschutten» bin ich immer Dzemaili, wer ist Ihr Vorbild?
Blerim Dzemaili: Schön, dass Du Dzemaili bist. Ein Vorbild habe ich nicht. Mir gefallen Lampard oder Vieira.
Ursina-Julia Sigirst, Bertschikon: Ich gehe an jedes Spiel vom FCZ und bin ein grosser Fan, aber wo kann man Dich im Ausgang treffen?
Blerim Dzemaili: Das ist privat.
Jonaldo, Mittelland: Hallo Blerim. Gibt es Bereiche (Taktik, Fitness usw.), denen Du auch neben dem üblichen Training eine spezielle Beachtung schenkst?
Blerim Dzemaili: Ja, der Ernährung. Und ich schlafe viel, um mich optimal zu erholen.
Michaela, Rüti: Hallo Blerim. Woher bekomme ich Autogrammkarten? Mach wiiter so
Blerim Dzemaili: Beim Fanshop des FCZ. Bestellen kann man auch unter
www.fcz.ch.
Noemi Gloor, Boswil: Hallo Blerim, wo bist Du aufgewachsen, und hast Du noch Geschwister
Blerim Dzemaili: In Oerlikon. Ich habe einen Bruder, Betim, 23-jährig.
Gin, Frauenfeld: Gefallen Dir die Choreos der FCZ-Fans? Falls ja, hast Du eine speziell in Erinnerung?
Blerim Dzemaili: Ja, sie gefallen mir sehr. Alle sind sensationell.
Viola, Zürich: Lieber Blerim, hier einfach mal ein Dankeschön für das wunderbare Jahr! Und auch ein riesen Dankeschön für die Zeit, die Du Dir immer nimmst, um auch Deinen kleinsten Fans eine Unterschrift zu geben oder ein Foto mit Ihnen zu machen! Meine Tochter ist 6 Jahre alt und ein riesen Fan von Dir.
Blerim Dzemaili: Ich danke auch und beste Grüsse.
Redl, Zürich: Ciao Blerim. Ich hoffe, Du hast die Geduld und die Vernunft, mit einem Wechsel bis nach der EM zu warten. Es wäre wichtig für den FCZ. Und für Dich sicherlich auch nicht schlecht. Den Titel verteidigen, im September ins neue Letzi-Stadion einziehen und die wichtige Position in der Mannschaft garantiert. Bitte!
Blerim Dzemaili: Ich weiss es einfach noch nicht. Aber der FCZ hat Priorität für mich. Wenn das Angebot stimmt, dann bleibe ich wahrscheinlich.
Denny, 5 Jahre, Birchwil: Ich bin auch Fan von Dir und würde gerne wissen, mit welchem Fuss Du spielst? Links oder rechts? Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.
Blerim Dzemaili: Mit beiden, aber rechts bin ich stärker. Ein guter Profi muss beidfüssig sein.
Kobayashi: Hoi Blerim. Dein Abgang beim FCZ ist nach Deinen Angaben eine Frage der Zeit. Wer könnte in der Schweiz in Deinen Augen Deine Position am besten ersetzen?
Blerim Dzemaili: Das muss dann der Trainer entscheiden. Favre wird das schon merken, er ist ja ein absoluter Fachmann.
Antonia Vieri, Schlieren: Blerim, warum hast Du eine so schöne hohe Stimme? Ist das genetisch bedingt?
Blerim Dzemaili: Ich weiss nicht. Danke, dass Du meine Stimme schön findest.
David Degen, Dortmund: Darf ich eine Locke von Dir, Blerim?
Blerim Dzemaili: Ich behalte meine Haare lieber auf dem Kopf.
Reto, Affoltern: Welchen Sport treiben Sie in Ihrer Freizeit, ausser Fussball? Gehen Sie im Winter snowboarden?
Blerim Dzemaili: Ich gehe in die Berge, aber ich spaziere nur oder gehe schlitteln. Snöben und Skifahren dürfen wir leider nicht. Das steht im Vertrag.
Hans Mustermann, Zürich: Deine Leidenschaft und Hingabe auf dem Fussballplatz gilt als eine Deiner grössten Stärken, kann diese manchmal aber auch in besonders emotinalen Momenten zu einer Last für Dein Spiel und somit auch Deiner Mannschaft werden?
Blerim Dzemaili: Manchmal platzt mir halt der Kragen. Aber ich bemühe mich immer um Fairness.
Dennis Bühler, Zollikon: Sven Hotz tritt ja dieses Jahr als Präsident ab. Wird sich für Dich ohne ihn etwas verändern beim FCZ?
Blerim Dzemaili: Das weiss ich nicht. Wir Spieler bekommen nicht so genau mit, was Herr Hotz macht. Unsere Bezugsperson ist Fredy Bickel, unser Sportchef. Aber Herr Hotz ist sicher ein sehr guter Präsident.
Jürg Müller, Oberrieden: Was meinst Du, schlägt heute Barça noch Werder Bremen?
Blerim Dzemaili: Barça gewinnt, vor allem, weil es zu Hause spielt. Bremen ist gut, aber Barça wird es schaffen.
Marco, Zürich: Ich war enttäuscht, von Dir zu lesen, dass Du vor zwei Jahren fast zu Basel gewechselt hast ... Ich dachte, Du seist ein stolzer Stadtzürcher.
Blerim Dzemaili: Das war eine Jugendsünde.
Nume Züri: Welchen Tipp möchtest Du den Kids mit auf den Weg geben?
Blerim Dzemaili: Jeder muss selbst wissen, was gut für ihn ist. Ich ging nicht so gerne zur Schule. Das ist nicht so gut. Wichtig ist, dass man seriös an sich arbeitet – ob im Sport, im Beruf oder in der Schule.
Desirée, Zürich: Was fahren Sie für ein Auto? Sind Ihnen solche Dinge überhaupt wichtig?
Blerim Dzemaili: Ich fahre einen VW Golf R32. Ich kriege das Auto vom Sponsor. Im Moment ist mir das Auto mehr oder weniger wichtig. Später wird das wohl nicht mehr der Fall sein.
Minkelitsch, Zürich: Bisch Du au Fan vom DJ Antoine?
Blerim Dzemaili: Er ist okay, aber er ist Basler. Ich höre lieber Sir Colin. Er ist FCZ-Fan.
Jürg Müller, Oberrieden: Mit wie vielen Punkten wird der FCZ wieder Schweizer Meister?
Blerim Dzemaili: Ich denke, mit 75 Punkten wird man Meister. Letzte Saison waren 78 Punkte nötig, das wird nicht mehr nötig sein.
FCZ United Fans: Blerim, Du bisch en geile siech. Bliib so, wid bisch. Und bliib bitte so lang wie mögli bim FCZ.
Blerim Dzemaili: Danke, wir werden sehen ...
Phil, Zürich: Wohin gehst Du in die Ferien in der Winterpause?
Blerim Dzemaili: Nach Mexiko – und nach Davos.
Heinz Radner, Zürich: Hallo Blerim. Kannst Du Dir überhaupt noch eine andere Berufung vorstellen ausser Fussball? Hattest Du noch andere «berufliche» Ziele, bevor Du Profi wurdest?
Blerim Dzemaili: Nein, ich hatte immer nur den Fussball im Kopf.
Bart, Züri: Wie ist das Verhältnis im FCZ zwischen den französischsprachigen Spielern und den anderen? Gibt es einen Röstigraben?
Blerim Dzemaili: Wenn wir fünf gegen zwei im Kreis spielen, dann mache ich immer einen Scherz: Ich sage, die Welschen sollen gegen die Deutschweizer spielen. Im Ernst: Wir verstehen uns alle gut.
Rebecca, Birmensdorf: Hallo Blerim. Stimmt es, dass die Spieler vom FCZ vor oder nach einem Match im Restaurant «Loie» in Uitkon-Waldegg essen gehen?
Blerim Dzemaili: Ja, aber nur vor dem Match.
Carl Cox, Zürich: Ciao Blerim, wie geht es Kresimir Stanic? Hast Du noch viel Kontakt zu ihm? Wie siehst Du seine Chancen trotz dieser Verletzung zurückzukommen?
Blerim Dzemaili: Es geht ihm gut, aber er geht noch mit Krücken. Ich sehe ihn jeden Tag, wenn er in die Allmend Brunau zur Therapie kommt. Ich hoffe, er schafft den Anschluss nochmals.
Moderator: Blerim Dzemaili wurde mit Fragen überhäuft. Aber wir müssen den Talk jetzt beenden. Besten Dank für das grosse Interesse. Und wir danken Blerim Dzemaili fürs Mitmachen.
HE KUSHO ZU BLERIM GILT NOCH ZUSAGEN DAS DIESER DER ABSOLUTE KING IST IN ZÜRICH MIT SEINEN 2O JAHREN !
DIESER HAT JETZT SCHON AM MEISTEN SPIELE VON ALLEN SPIELER BEIM FCZ..........ER IST DIE MASCHINE DES FCZ-SPIELS ...OLÉ
FCZ WILL IHN UNBEDINGT BEHALTEN DAS DER MANAGER VON ZÜRICH SO VERHÄLT HAT MIT TAKTISCHEN-SPIELEN ZUTUN......
DENN BEIM WEGGANG IM SOMMER SIEHT ZÜRICH KEINEN CENT..........
UND BLERIM MÖCHTE BEI DER EM IM JAHR 08 UNBEDINGT IM TEAM SEIN DAHER ÜBERLEGT SICH DIESER OB IM AUSLAND VIEL VERDIENEN DOCH WENIG SPIELEN ODER VIEL SPIELEN UND WENIG VERDIENEN.....
