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cro_Kralj_Zvonimir
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Polen: Auf holprigen Straßen zur Fußball-EM 2012
Polens größte Herausforderung bei der Vorbereitung zur Europameisterschaft: Dass Strassen und Autobahnen rechtzeitig fertig werden. Nicht nur Bürokratie und Umweltschutz blockieren das
Krakau. Die derzeit unsichersten Projekte sind die Verlängerung der Autobahn A4 Richtung Osten und die Errichtung des südlichen Teils der A1, jener Autobahn, die den Norden des Landes mit dem Süden verbindet. Das ergibt eine kürzlich veröffentlichte Studie der polnischen Forschungsagentur PMR Publications in Krakau. „Die größten Hürden bei der Fertigstellung dieser für die Fußball-Europameisterschaft wichtigen Straßenverbindungen sind die Bürokratie, administrative Abläufe und in diesem Zusammenhang Umweltschutz“, so Studienautor Bartek Sosna.
Genehmigungen fehlen
So gebe es bei der Verlängerung der A4 von Krakau zur ukrainische Grenze für manche Streckenabschnitte immer noch keine Genehmigungen. „Auf Genehmigungen warten Baufirmen in Polen mitunter über ein Jahr, was zu lange ist“, so Sosna. Das habe auch mit dem Umweltschutz zu tun, so Sosna. Wie in Österreich brauche es auch in Polen Genehmigungen für die Umweltverträglichkeit.
Fragen brachten Ausschreibung zu Sturz
Manchmal komme es auch vor, so Sosna, dass Bieter in einer Ausschreibung Fehler suchen und diesen Tender dann zu Fall bringen. Das sei bei der Ausschreibung um das Teilstück der A2 von Strykow nach Warschau der Fall gewesen. Der Tender musste verlängert werden. Die Fertigstellung des Autobahnteilstücks verzögere sich, so die Studie.
Die A1 wiederum, sie soll den Norden mit dem Süden verbinden, existiert praktisch überhaupt noch nicht. Wichtig für die Europameisterschaft sei diese Autobahn vor allem dort, wo sie drei der vier Austragungsorte miteinander verbinde - Gdansk, Poznan, Wroclaw. Dazu muß auch die Schnellstraße S5 gebaut werden.
Arbeitskräfte und Baumaterialien könnten fehlen
Scheitern könnten Straßenbauprojekte auch, weil es an Arbeitskräften und Baumaterialien fehle. Und das hängt vom Zeitplan der Regierung ab - also wann der Bau bei den einzelnen Straßenprojekten beginnt. Wenn nur die Hälfte der geplanten Straßenprojekte rechtzeitig fertig ist, sei das ein Erfolg, zitiert die Studie Experten.
Kostenvoranschläge nicht mehr aktuell
Last but not least seien die Kostenvoranschläge nicht mehr aktuell. Der Zlotyist heute stärker, Löhne sind gestiegen, Materialien teurer geworden. Heute kostet in Polen ein Kilometer Autobahn acht bis neun Millionen €, vorher waren es nur vier bis sechs Millionen.
Am Geld kann es nicht scheitern
12 Milliarden € kosten die Investitionen in den Straßenbau in Polen zur Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft 2012, das sei zweimal so viel wie in der Ukraine, so die Studie der PMR Publications. In Polen kommt das Geld aus dem nationalen Budget und aus den EU-Fördertöpfen für 2007 bis 2013. Wobei aus regionalen Töpfen auch noch was kommt. "Am Geld kann es nicht scheitern", so Sosna.
Insgesamt brauchen die Ukraine und Polen für die EM Investitionen in der Höhe von von 38 Milliarden €, so die Studie.
Polen: Auf holprigen Straßen zur Fußball-EM 2012
Wenn Kroatien den Zuschlag gekriegt hätte, würde es solche Probleme sicherlich nicht geben.
Polens größte Herausforderung bei der Vorbereitung zur Europameisterschaft: Dass Strassen und Autobahnen rechtzeitig fertig werden. Nicht nur Bürokratie und Umweltschutz blockieren das
Krakau. Die derzeit unsichersten Projekte sind die Verlängerung der Autobahn A4 Richtung Osten und die Errichtung des südlichen Teils der A1, jener Autobahn, die den Norden des Landes mit dem Süden verbindet. Das ergibt eine kürzlich veröffentlichte Studie der polnischen Forschungsagentur PMR Publications in Krakau. „Die größten Hürden bei der Fertigstellung dieser für die Fußball-Europameisterschaft wichtigen Straßenverbindungen sind die Bürokratie, administrative Abläufe und in diesem Zusammenhang Umweltschutz“, so Studienautor Bartek Sosna.
Genehmigungen fehlen
So gebe es bei der Verlängerung der A4 von Krakau zur ukrainische Grenze für manche Streckenabschnitte immer noch keine Genehmigungen. „Auf Genehmigungen warten Baufirmen in Polen mitunter über ein Jahr, was zu lange ist“, so Sosna. Das habe auch mit dem Umweltschutz zu tun, so Sosna. Wie in Österreich brauche es auch in Polen Genehmigungen für die Umweltverträglichkeit.
Fragen brachten Ausschreibung zu Sturz
Manchmal komme es auch vor, so Sosna, dass Bieter in einer Ausschreibung Fehler suchen und diesen Tender dann zu Fall bringen. Das sei bei der Ausschreibung um das Teilstück der A2 von Strykow nach Warschau der Fall gewesen. Der Tender musste verlängert werden. Die Fertigstellung des Autobahnteilstücks verzögere sich, so die Studie.
Die A1 wiederum, sie soll den Norden mit dem Süden verbinden, existiert praktisch überhaupt noch nicht. Wichtig für die Europameisterschaft sei diese Autobahn vor allem dort, wo sie drei der vier Austragungsorte miteinander verbinde - Gdansk, Poznan, Wroclaw. Dazu muß auch die Schnellstraße S5 gebaut werden.
Arbeitskräfte und Baumaterialien könnten fehlen
Scheitern könnten Straßenbauprojekte auch, weil es an Arbeitskräften und Baumaterialien fehle. Und das hängt vom Zeitplan der Regierung ab - also wann der Bau bei den einzelnen Straßenprojekten beginnt. Wenn nur die Hälfte der geplanten Straßenprojekte rechtzeitig fertig ist, sei das ein Erfolg, zitiert die Studie Experten.
Kostenvoranschläge nicht mehr aktuell
Last but not least seien die Kostenvoranschläge nicht mehr aktuell. Der Zlotyist heute stärker, Löhne sind gestiegen, Materialien teurer geworden. Heute kostet in Polen ein Kilometer Autobahn acht bis neun Millionen €, vorher waren es nur vier bis sechs Millionen.
Am Geld kann es nicht scheitern
12 Milliarden € kosten die Investitionen in den Straßenbau in Polen zur Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft 2012, das sei zweimal so viel wie in der Ukraine, so die Studie der PMR Publications. In Polen kommt das Geld aus dem nationalen Budget und aus den EU-Fördertöpfen für 2007 bis 2013. Wobei aus regionalen Töpfen auch noch was kommt. "Am Geld kann es nicht scheitern", so Sosna.
Insgesamt brauchen die Ukraine und Polen für die EM Investitionen in der Höhe von von 38 Milliarden €, so die Studie.
Polen: Auf holprigen Straßen zur Fußball-EM 2012
Wenn Kroatien den Zuschlag gekriegt hätte, würde es solche Probleme sicherlich nicht geben.