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Polen empört über “Unsere Mütter, unsere Väter”

Jovanović

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Während in Deutschland die Zufriedenheit über den ZDF-Dreiteiler “Unsere Mütter, unsere Väter” (UMUV) dominiert, ist der Film in Polen massiv kritisiert worden. Das Werk sei antipolnisch, die Darstellung des Widerstands als Räuber und wahre Antisemiten falsch.

Von Patrick Gensing Der Journalist und ehemalige Berlin-Korrespondent Bartosz T. Wieliński schreibt für die größte polnische Tageszeitung Gazeta Wyborcza. Auf seinem Blog widmet er sich vor allem der deutschen Politik, Gesellschaft und Geschichte. Im Gespräch mit Publikative.org wird deutlich, dass Wieliński an seinem bisherigen Urteil über Deutschland zweifelt.
Deutsche Vergangenheitsbewältigung – auf Kosten der Polen?


“Das deutsche Fernsehen hat bisher keinen guten Kriegsfilm gedreht”, betont Wieliński. Er habe fast alle gesehen, sie seien nur seichte Unterhaltung, bei der die Kriegsgeschichte den Hintergrund stellt. Auch UMUV hat sich Wieliński angeschaut – und er ist entsetzt: “Die dargestellte polnische Heimatarmee (AK) wurde wegen des Antisemitismus und Bereitschaft, die Juden zu ermorden, mit der SS gleichgestellt. Das ist völlig falsch!” Es habe zwar Zwischenfälle gegeben, doch diese seien nicht die Regel gewesen, betont Wieliński. “Deutsche Publizisten schweigen” Er vermutete, dass dem Autor des Drehbuchs “ein bisschen historisches Wissen” fehle. Der Journalist bedauerte, dass die Zuschauer in Deutschland das verlogene Bild des polnischen Widerstands so einfach angenommen hätten. “Deutsche Publizisten, die gerne über polnische Überempfindlichkeit gegenüber der Geschichte sprachen, schweigen dazu”, stellte Wieliński fest. Tatsächlich war es Andrej Reisin auf Publikative.org vorbehalten, die verzerrte Darstellung des polnischen Widerstands als fanatische Judenmörder zu thematisieren. Lange Jahre war es in Deutschland sehr wichtig, die Beziehungen zu Polen sorgsam zu pflegen. Der Film UMUV reißt hier einiges wieder ein. “In Polen wird der Film als ein Beweis betrachtet, dass die Deutschen ihre Geschichte verfälschen wollen”, sagt Wieliński. Viele Polen hätten den Eindruck, die Deutschen wollten die Schuld für den Judenmord von sich schieben. Wieliński hofft, dass dies aber falsch sei, dass es sich nicht um die meisten Deutschen, sondern lediglich um ein paar historisch wenig gebildete Filmleute handele. “Anti-polnischer Film” Das Magazin wPolityce kritisierte am 21. März, dass UMUV erst im Jahr 1941 beginne, also zwei Jahre nach dem Überfall auf Polen. Es werde so getan, als sei bislang nichts passiert. Der polnische Widerstand werde als Ansammlung von extremen Antisemiten und Räubern dargestellt. Prof. Zdzislaw Krasnodębski, Soziologe an der Uni Bremen, bezeichnet den dritten Teil des Films in einem Interview mit wPolityce als “anti-polnisch”. So sei es beispielsweise auch wenig wahrscheinlich, dass polnische Bauern unter der deutschen Besatzung bewaffnet gewesen seien, so wie es in UMUV dargestellt wurde. Die Deutschen seien durch den Krieg und das System zu Antisemiten geworden, suggeriere der Film, die Polen hingegen die echten Antisemiten – der Hass kommt aus ihnen. UMUV sei eine Entfremdung von den Nazis, stellt Krasnodębski heraus: Die Deutschen wollten sich als Nachfahren der dargestellten jungen Leute, den fünf Freunden, fühlen, die vom System und dem Krieg radikalisiert worden seien, also selbst Opfer seien, und nicht der Nazis, die immer die anderen seien.
Armbinde der polnischen Heimatarmee Armia Krajowa

Die Kritik aus Polen könnte den in Deutschland selbst ausgehandelten Frieden mit den eigenen Müttern und Vätern noch einmal empfindlich stören, da die wahren Opfer der Nazis wenig begeistert darüber sind, nun von Deutschen als eigentliche Antisemiten dargestellt zu werden.
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d.h., dass es auch bei diesen Herren antisemitisch zuging. Verbrechen, die im Film dargestellt werden, die aber so laut dem Botschafter Polens ein falsches Bild liefern.
 
Polen?? Eher ein kleiner Idiot der selbst seine Geschichte nicht kennt und einfach nur scheisse labbert,weil es ihm nicht passt.
 
Na ja, dann sollen sie sich auch bei ihren eigenen Darstellungen. Serien und Filmen mal etwas an die eigene Nase fassen^^ Da würden mir auch gleich ein paar Sachen einfallen:-)
 
Na ja sie haben sich auch über den letzten Film von Catherine Bigelow aufgeregt. Wie da Gdansk dargestellt wird usw. Ich mein, was sollen wir Russen und das schon seit Jahrzehnten sagen...:-) Nimm nur den letzten bzw. neuesten "Die hard"^^

Das die Bolschewisten die Polen nicht befreit haben ist auch klar....
 
Na ja sie haben sich auch über den letzten Film von Catherine Bigelow aufgeregt. Wie da Gdansk dargestellt wird usw. Ich mein, was sollen wir Russen und das schon seit Jahrzehnten sagen...:-) Nimm nur den letzten bzw. neuesten "Die hard"^^

meinst du etwa diesen bin laden-film?
 
Der Film zeigt das was Fakt war

Ohne die Hilfe der Polen oder auch Franzosen wäre keine Judenverfolgung in diesem Ausmass möglich gewesen.
 
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