Dinarski-Vuk
Vuk sa Dinare
Der Titel ist bewusst so gewählt, bzw. auch dem "einfachen" Zuschauer wird es nicht entgangen sein, dass der englische Fussball nicht mehr die Dominanz der letzten Jahre ausstrahlt.
Schauen wir uns mal nur die Champions-League an. Dort sind bereits zwei bekannte Klubs zum Opfer gefallen: Manchester City und Chelsea. Der englische Fussball hat somit zwei historische (leider negative) Rekorde aufgestellt:
-zum einen, ist zum ersten mal ein Titelverteidiger schon in der Gruppenphase ausgeschieden
-und zum anderen, im zweiten Jahr schieden hintereinander zwei Vereine aus England in der Gruppenphase aus.
Das alles kann ich persönlich nicht als puren Zufall abstempeln, wäre mir zu einfach. Ich bin schon seit längerem der Meinung, dass sich der gesamte englische Fussball mit dem Abwärtstrend begnügen muss, solange die Top-Teams kein ordentliches Pressing einüben!
Gut, man kann sagen, dass die letzten "grossen Spiele" in der Premier League eine amüsante Sache für alle Fussballfans waren. Viele Duelle gingen "einfach so" vom Strafraum zu Strafraum. Ein sog. "Mittelfeldgeplänkel" gibt es im englischen Fussball eigentlich relativ selten. Doch genau dort liegen für mich die Wurzeln des Problems, bzw. die Lösung: ein kollektives, intelligentes Mittelfeldpressing ist meiner Meinung nach der einfachste Weg im neuen Zeitalter des Fussballs, an den Ball zu kommen.
Die Entwicklung ist leicht erkennbar: wer ganz, ganz vorne im internationalen Fussball sein will, muss nicht erst im Mittelfeld das Pressing anwenden, sondern ganz einfach, es muss sogar noch früher und ganz vorne beginnen, bzw. wieso es die Engländer nicht einsehen wollen, kann ich nicht verstehen. Einige Teams zeigen es perfekt vor: Barcelona und aktuell Dortmund. Sprich ein starkes Angriffspressing und ein Gegenpressing und die daraus erfolgende direkte Rückeroberung des Balls, sind ihre Waffen. Die ganze Mannschaft arbeitet gegen den Ball, vom Stürmer bis zum Torhüter.
Schaut man sich den englischen Fussball an, spricht man dort nie von Pressing - ist auch bei keinem englischen Trainer ein Thema. Der einzige Verein in England der sich damit beschäftigt ist Swansea (das "Barcelona" Englands). Sie üben als einziger Verein in England, das aktive, moderne Pressing. West Bromwich ist nicht zufällig in der oberen Tabellen hälfte platziert, da sie wenigstens das "Abwehr- und Mittelfeldpressing" relativ gut beherrschen und anwenden. Arsenal London wendet diese Taktik äusserst selten an, Manchester United "versucht" es zumindest. City und Chelsea können es gar nicht, so wie die meisten englischen Teams.
Das wir uns richtig verstehen: die englischen Vereine haben immer noch am meisten Geld, und Geld bindet starke, technische begabte Spieler, ohne Zweifel. Aber sofern sich nicht ihre Grundeinstellung ändert, wird sowohl die Nationalmannschaft als auch ihr Klubfussball sehr tief fallen. Momentan würde ich sagen, dass sich der englische Fussball dort befindet, wo sich die Bundesliga in den 90er Jahren befand.
Wie ist eure Meinung zu diesem Thema?
Schauen wir uns mal nur die Champions-League an. Dort sind bereits zwei bekannte Klubs zum Opfer gefallen: Manchester City und Chelsea. Der englische Fussball hat somit zwei historische (leider negative) Rekorde aufgestellt:
-zum einen, ist zum ersten mal ein Titelverteidiger schon in der Gruppenphase ausgeschieden
-und zum anderen, im zweiten Jahr schieden hintereinander zwei Vereine aus England in der Gruppenphase aus.
Das alles kann ich persönlich nicht als puren Zufall abstempeln, wäre mir zu einfach. Ich bin schon seit längerem der Meinung, dass sich der gesamte englische Fussball mit dem Abwärtstrend begnügen muss, solange die Top-Teams kein ordentliches Pressing einüben!
Gut, man kann sagen, dass die letzten "grossen Spiele" in der Premier League eine amüsante Sache für alle Fussballfans waren. Viele Duelle gingen "einfach so" vom Strafraum zu Strafraum. Ein sog. "Mittelfeldgeplänkel" gibt es im englischen Fussball eigentlich relativ selten. Doch genau dort liegen für mich die Wurzeln des Problems, bzw. die Lösung: ein kollektives, intelligentes Mittelfeldpressing ist meiner Meinung nach der einfachste Weg im neuen Zeitalter des Fussballs, an den Ball zu kommen.
Die Entwicklung ist leicht erkennbar: wer ganz, ganz vorne im internationalen Fussball sein will, muss nicht erst im Mittelfeld das Pressing anwenden, sondern ganz einfach, es muss sogar noch früher und ganz vorne beginnen, bzw. wieso es die Engländer nicht einsehen wollen, kann ich nicht verstehen. Einige Teams zeigen es perfekt vor: Barcelona und aktuell Dortmund. Sprich ein starkes Angriffspressing und ein Gegenpressing und die daraus erfolgende direkte Rückeroberung des Balls, sind ihre Waffen. Die ganze Mannschaft arbeitet gegen den Ball, vom Stürmer bis zum Torhüter.
Schaut man sich den englischen Fussball an, spricht man dort nie von Pressing - ist auch bei keinem englischen Trainer ein Thema. Der einzige Verein in England der sich damit beschäftigt ist Swansea (das "Barcelona" Englands). Sie üben als einziger Verein in England, das aktive, moderne Pressing. West Bromwich ist nicht zufällig in der oberen Tabellen hälfte platziert, da sie wenigstens das "Abwehr- und Mittelfeldpressing" relativ gut beherrschen und anwenden. Arsenal London wendet diese Taktik äusserst selten an, Manchester United "versucht" es zumindest. City und Chelsea können es gar nicht, so wie die meisten englischen Teams.
Das wir uns richtig verstehen: die englischen Vereine haben immer noch am meisten Geld, und Geld bindet starke, technische begabte Spieler, ohne Zweifel. Aber sofern sich nicht ihre Grundeinstellung ändert, wird sowohl die Nationalmannschaft als auch ihr Klubfussball sehr tief fallen. Momentan würde ich sagen, dass sich der englische Fussball dort befindet, wo sich die Bundesliga in den 90er Jahren befand.
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