[h=1]
Pressekonferenz nur für Auserwählte: Moskau wirft Ashton Verstoß gegen Medienfreiheit vor[/h]
Das russische Außenministerium hat die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton beschuldigt, gegen Pressefreiheit verstoßen zu haben. Der Grund für den Vorwurf ist die jüngste Pressekonferenz der europäischen Politikerin in Kiew,
zu der keine Journalisten aus Russland gelassen worden sind.
Diese Entscheidung entspräche kaum dem Prinzip der Pressefreiheit, für das sich Brüssel stark mache, kommentierte der russische Außenamtssprecher Alexander Lukaschewitsch am Montag. Nach seinen Worten führte Catherine Ashtons Sprecher den Ausschluss der russischen Journalisten auf „Logistik- und Sicherheitsprobleme“ zurück. Russland halte diese Erklärung, die auf diplomatischem Weg übermittelt worden sei, für nicht zufriedenstellend.
„Wir denken, dass die Situation, in der die russische Öffentlichkeit keine Möglichkeit hat, über die Position der EU in Bezug auf die Ereignisse in der Ukraine aus erster Hand zu erfahren, kaum dem Prinzip der Pressefreiheit entspricht, für das sich Brüssel stark macht.“
Ashton hatte am 29. Januar eine Pressekonferenz gegeben. Journalisten aus Russland wurde der Zugang verwehrt. Wie der Sprecher der EU-Delegation, David Stulik, mitteilte, werden Reporter nur gegen Vorlage der Einladung gelassen. Auf die Frage, nach welchem Prinzip Medien ausgewählt wurden, sagte der Sprecher: „Nach unserem Ermessen.“ Dabei wurde den auserwählten Journalisten westlicher und ukrainischer Medien streng verboten, ihre ausgeladenen Kollegen über den Ort der Pressekonferenz zu informieren.
Pressekonferenz nur für Auserwählte: Moskau wirft Ashton Verstoß gegen Medienfreiheit vor | Politik | RIA Novosti