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TurkishRevenger
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Am Donnerstag begann vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht der Prozess gegen Sinan B.. Der 36-jährige Duisburger soll 1995 an zwei gescheiterten Brandanschlägen auf türkische Banken in Duisburg und Köln beteiligt gewesen sein.
Ihr Ziel ist die Schaffung einer kommunistischen Gesellschaftsordnung in der Türkei. Ihr „revolutionärer Kampf“ wurde durch zahlreiche terroristische Anschläge in der Türkei untermauert. Verräter und Abweichler, so die Bundesanwaltschaft, mussten ihre Haltung teilweise mit dem Leben bezahlen. Sinan B., ein Mitglied der „Revolutionären Volksbefreiungspartei/-front“ (DHKP-C) muss sich nun wegen versuchter schwerer Brandstiftung in zwei Fällen sowie der Verabredung zum Totschlag vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten. Der 36-jährige Duisburger soll 1995 an zwei gescheiterten Brandanschlägen auf türkische Banken in Duisburg und Köln beteiligt gewesen sein. Betroffen war seinerzeit die Repräsentanz der T.C. Ziraat Bankasi an der Hohen Straße und die Türkiye Seker Bankasi auf dem Kölner Hansa-Ring.
Der Prozessbeginn vor dem Staatsschutzsenat des OLG verlief wenig spektakulär. Die Vorsitzende Richterin Barbara Havliza verlas lediglich die Anklageschrift und erörterte die Lebensverhältnisse des deutschen und türkischen Staatsangehörigen.
In Türkei und Deutschland aktiv
Den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zufolge soll Deutschland neben der Türkei das Hauptbetätigungsfeld der verbotenen DHKP-C gewesen sein. Die 1994 aus der ebenfalls verbotenen „Devrimci Sol“ hervorgegangenen Organisation soll zur Finanzierung ihres bewaffneten Kampfes teilweise mit massiven Drohungen und Gewalteinsatz „Spenden“ bei türkischen Bürgern erpresst haben.
Sinan B. soll von August 1997 bis Februar 1998 Mitglied der Leitung der DHKP-C in Duisburg gewesen sein. Er soll daher maßgeblich an der Planung und Umsetzung der terroristischen Straftaten beteiligt gewesen sein. Im August 1997 soll er an einer „internen“ Bestrafungsaktion, bei der „Putschisten“ in Hamburg aufgespürt und liquidiert werden sollten, mitgewirkt haben.
Nachdem sich der Angeschuldigte gestellt hatte, wurde er am 15. Dezember 2009 festgenommen. Der Haftbefehl wurde jedoch ausgesetzt.
Terrorismus: Prozess um Anschlagsversuche auf türkische Banken - Duisburg - DerWesten
Ihr Ziel ist die Schaffung einer kommunistischen Gesellschaftsordnung in der Türkei. Ihr „revolutionärer Kampf“ wurde durch zahlreiche terroristische Anschläge in der Türkei untermauert. Verräter und Abweichler, so die Bundesanwaltschaft, mussten ihre Haltung teilweise mit dem Leben bezahlen. Sinan B., ein Mitglied der „Revolutionären Volksbefreiungspartei/-front“ (DHKP-C) muss sich nun wegen versuchter schwerer Brandstiftung in zwei Fällen sowie der Verabredung zum Totschlag vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten. Der 36-jährige Duisburger soll 1995 an zwei gescheiterten Brandanschlägen auf türkische Banken in Duisburg und Köln beteiligt gewesen sein. Betroffen war seinerzeit die Repräsentanz der T.C. Ziraat Bankasi an der Hohen Straße und die Türkiye Seker Bankasi auf dem Kölner Hansa-Ring.
Der Prozessbeginn vor dem Staatsschutzsenat des OLG verlief wenig spektakulär. Die Vorsitzende Richterin Barbara Havliza verlas lediglich die Anklageschrift und erörterte die Lebensverhältnisse des deutschen und türkischen Staatsangehörigen.
In Türkei und Deutschland aktiv
Den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zufolge soll Deutschland neben der Türkei das Hauptbetätigungsfeld der verbotenen DHKP-C gewesen sein. Die 1994 aus der ebenfalls verbotenen „Devrimci Sol“ hervorgegangenen Organisation soll zur Finanzierung ihres bewaffneten Kampfes teilweise mit massiven Drohungen und Gewalteinsatz „Spenden“ bei türkischen Bürgern erpresst haben.
Sinan B. soll von August 1997 bis Februar 1998 Mitglied der Leitung der DHKP-C in Duisburg gewesen sein. Er soll daher maßgeblich an der Planung und Umsetzung der terroristischen Straftaten beteiligt gewesen sein. Im August 1997 soll er an einer „internen“ Bestrafungsaktion, bei der „Putschisten“ in Hamburg aufgespürt und liquidiert werden sollten, mitgewirkt haben.
Nachdem sich der Angeschuldigte gestellt hatte, wurde er am 15. Dezember 2009 festgenommen. Der Haftbefehl wurde jedoch ausgesetzt.
Terrorismus: Prozess um Anschlagsversuche auf türkische Banken - Duisburg - DerWesten