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Innovationen: Putin will Staatskonzerne fit trimmen - „Wedomosti“
Innovationen: Putin will Staatskonzerne fit trimmen
13:10 08/10/2010
© RIA Novosti. Ilya Pitalev
MOSKAU, 08. Oktober (RIA Novosti)
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Die Staatsunternehmen müssen jedes Jahr über ihre Erfolge und die Erfüllung des Staatsplans berichten. Experten zufolge ähnelt dies der sowjetischen Wirtschaft.
Regierungschef Wladimir Putin ordnete an, dass Programme für die Entwicklung von Innovationen entwickelt werden. Sie sind für fünf bis zehn Jahre vorgesehen und müssen in die Entwicklungsstrategie der Wirtschaft integriert werden. Die Staatsunternehmen müssen die Energieeffizienz und die Arbeitsproduktivität um jeweils fünf Prozent im Jahr steigern, die Selbstkosten um mehr als zehn Prozent senken „ohne die wichtigsten Nutzkennzahlen zu verschlechtern und die Umwelt zu verschmutzen“. Zudem gibt es zwei weitere Aufgaben: Verbesserung der Verbrauchseigenschaften der Produkte und die Steigerung der Umweltstandards.
In den Programmen müssen folgende Punkte berücksichtigt werden: Bestand und Ziele der Produktion, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, Projektierung und Herstellung innovativer Erzeugnisse. Das gelte auch für alle Tochterunternehmen und abhängige Gesellschaften der Staatsunternehmen.
Die russischen Staatsunternehmen wurden beauftragt, Entwicklungsprogramme ausländischer Unternehmen zu analysieren und sie als Vorbild zu nehmen. Finanzierungen und Ergebniskriterien der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, Kriterien der technologischen Führerschaft und Leistungsfähigkeit der Innovationssteuerung sollen ausgearbeitet werden.
Zudem sollen ein Forschungsrat gebildet und unabhängige Investoren angelockt werden. In den Aufsichtsräten der Unternehmen sollen der Posten eines Innovationsdirektors und ein Sonderkomitee geschaffen werden. Kennziffern der Innovationsentwicklung müssen auf allen Ebenen, darunter auch im Top-Management, eingeführt werden.
Der Staatskonzern Rostechnologii habe die Verfahren zur Verabschiedung der Innovationsprogramme bereits eingeführt, sagte Alexej Aljoschin, Vizechef von Rostechnologii. Zum 1. Dezember müssen alle Holdings ihre Programme der Regierung vorlegen. Rostechnologii habe eine Abteilung für Strategie und innovative Entwicklung ins Leben gerufen. Darüber hinaus sei den Holdings und Großunternehmen von Rostechnologii empfohlen worden, den Posten eines Innovationsdirektors zu eröffnen.
Laut einem Vertreter von AvtoVaz hat der russische Autohersteller sein Innovationsprogramm der Regierung bereits vorgelegt. Es stimme völlig mit dem Business-Plan bis 2020 überein..
Der Zwang zu Innovationen werde kaum die Erwartungen der russischen Regierung erfüllen, sagte Igor Nikolajew, Partner der Consultingfirma FBK. Die Innovationen müssten sich auf Wettbewerb und nicht auf oktroyierten Anordnungen stützen. Solange die Staatsunternehmen außerhalb des Wettbewerbs bleiben, würden die angekündigten Kennziffer kaum effizient sein, so Nikolajew. Dies erinnere an die sowjetische Wirtschaft - damals hätte es ebenfalls Programme zur Einführung neuer Technik gegeben, so Nikolajew.
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Einen Forscherrat einzurichten ist eine klasse Idee, dass sollte man in den Jugo-Staaten ebenfalls machen. Ach ja, vielleicht fällt euch auf, dass die Kontrolle des Staates über die Wirtschaft stark dem sowjetischem Wirtschaftsmodell ähnelt, nur, dass der Staat auf die Unternehmen auf immer weiteren Fortschritt drängt - Das ist ein ausgezeichnetes System
Innovationen: Putin will Staatskonzerne fit trimmen
13:10 08/10/2010
© RIA Novosti. Ilya Pitalev
MOSKAU, 08. Oktober (RIA Novosti)
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Regierungschef Wladimir Putin ordnete an, dass Programme für die Entwicklung von Innovationen entwickelt werden. Sie sind für fünf bis zehn Jahre vorgesehen und müssen in die Entwicklungsstrategie der Wirtschaft integriert werden. Die Staatsunternehmen müssen die Energieeffizienz und die Arbeitsproduktivität um jeweils fünf Prozent im Jahr steigern, die Selbstkosten um mehr als zehn Prozent senken „ohne die wichtigsten Nutzkennzahlen zu verschlechtern und die Umwelt zu verschmutzen“. Zudem gibt es zwei weitere Aufgaben: Verbesserung der Verbrauchseigenschaften der Produkte und die Steigerung der Umweltstandards.
In den Programmen müssen folgende Punkte berücksichtigt werden: Bestand und Ziele der Produktion, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, Projektierung und Herstellung innovativer Erzeugnisse. Das gelte auch für alle Tochterunternehmen und abhängige Gesellschaften der Staatsunternehmen.
Die russischen Staatsunternehmen wurden beauftragt, Entwicklungsprogramme ausländischer Unternehmen zu analysieren und sie als Vorbild zu nehmen. Finanzierungen und Ergebniskriterien der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, Kriterien der technologischen Führerschaft und Leistungsfähigkeit der Innovationssteuerung sollen ausgearbeitet werden.
Zudem sollen ein Forschungsrat gebildet und unabhängige Investoren angelockt werden. In den Aufsichtsräten der Unternehmen sollen der Posten eines Innovationsdirektors und ein Sonderkomitee geschaffen werden. Kennziffern der Innovationsentwicklung müssen auf allen Ebenen, darunter auch im Top-Management, eingeführt werden.
Der Staatskonzern Rostechnologii habe die Verfahren zur Verabschiedung der Innovationsprogramme bereits eingeführt, sagte Alexej Aljoschin, Vizechef von Rostechnologii. Zum 1. Dezember müssen alle Holdings ihre Programme der Regierung vorlegen. Rostechnologii habe eine Abteilung für Strategie und innovative Entwicklung ins Leben gerufen. Darüber hinaus sei den Holdings und Großunternehmen von Rostechnologii empfohlen worden, den Posten eines Innovationsdirektors zu eröffnen.
Laut einem Vertreter von AvtoVaz hat der russische Autohersteller sein Innovationsprogramm der Regierung bereits vorgelegt. Es stimme völlig mit dem Business-Plan bis 2020 überein..
Der Zwang zu Innovationen werde kaum die Erwartungen der russischen Regierung erfüllen, sagte Igor Nikolajew, Partner der Consultingfirma FBK. Die Innovationen müssten sich auf Wettbewerb und nicht auf oktroyierten Anordnungen stützen. Solange die Staatsunternehmen außerhalb des Wettbewerbs bleiben, würden die angekündigten Kennziffer kaum effizient sein, so Nikolajew. Dies erinnere an die sowjetische Wirtschaft - damals hätte es ebenfalls Programme zur Einführung neuer Technik gegeben, so Nikolajew.
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