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Rabbi: Lieber tot als Schulunterricht über Homosexualität

Dir ist schon bewusst, dass wir hier im Rheinland sowohl den Karneval als auch den CSD ständig erleben? DU hast kein Recht mir als Rheinländer zu erzählen, wofür das eine oder andere steht.
Jetzt ist mir das schon klar. Als Düsseldorfer hast Du mit Dingen die sich in Köln abspielen natürlich nicht viel am Hut. Alaaf
 
Ein nichtssagender Satz, mal wieder, kennt man ja von dir. Wir haben verstanden, dass du unfreiwillig im dunkeln leuchtest.
Ein nichtssagender Satz, mal wieder, kennt man ja von dir. Wir haben verstanden, dass du unfreiwillig im dunkeln leuchtest.

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Die CSDs und vergleicbare Veranstaltungen und hat einen rein politischen Hintergrund (Anerkennung etc.). Karneval hat einen christlichheidnischen Hintergrund und feiert die Zeit vor der Fastenzeit - und zwar in jedem Land dieser Welt in dem es gefeiert wird. Politische Inhalte während der Karnevalszeit (Büttenreden; Karnevalswagen etc.) sind ein deutsches Phänomen, haben jedoch per se nichts mit dem Karnevalsfest zu tun.

Ihr müsst euch nicht zum Sport machen jeder Aussage zu wiedersprechen insbesondere dann, wenn ihr offensichtlich keinen Dunst habt.

Du musst es dir nicht zum Sport machen jeder Aussage zu widersprechen, insbesondere dann, wenn du offensichtlich keinen Dunst hast.
"Büttenreden" und Karnevalsumzüge sind bei weitem kein deutsches Phänomen. Die gibt es im gesamten deutschen Sprachraum und weit darüber hinaus. Traditionell greifen sie immer politische Themen auf. Ist also ein "Brauch" wenn du so willst.

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Dir ist schon bewusst, dass wir hier im Rheinland sowohl den Karneval als auch den CSD ständig erleben? DU hast kein Recht mir als Rheinländer zu erzählen, wofür das eine oder andere steht.

https://www.youtube.com/watch?v=hAEKMKHubEo
 
Natürlich ist der koloniale Aspekt nicht weg zureden, im Gegenteil. Es war ein Vorurteil der europäischen Kolonialisten, den Bewohnern Afrikas (besonders Schwarze) eine besondere Nähe zur Natur zuzuschreiben und daraus sollte etwas "unnatürliches" wie Homosexualität gar nicht existieren. Und dieses koloniale Argument wird heute von vielen schwarzafrikanischen Politikern selbst verwendet. Afrika ist heute im Grossen und Ganzen ein homophober Kontinent, ich glaube nur in vier Ländern wird die Homosexualität nicht unter Strafe gestellt (Südafrika, Elfenbeinküste, Tschad und Mali) - dagegen wirkt sogar Balkan für die Homosexuellen wie ein Paradies. In Uganda beispielsweise bekommst du deswegen sogar eine lebenslange Strafe. Von den evangelischen "Kreuzzügen" der amerikanischen Prediger mal davon abgesehen die ein eigenes Kapitel verdienen, bzw. allgemein das europäische Christentum im 19. Jahrhundert wurde nicht gründlich genug reflektiert was dieses Thema betrifft. Die Frage ob Homosexualität genetisch oder eben "Entwicklungs-Pychologisch" bedingt ist streitet noch die Wissenschaft, aber entscheidend ist sicherlich, dass die sexuelle Orientierung weder durch Strafen noch irgendwelche "Wundertherapien" verändert werden können, wo es noch in vielen afrikanischen Staaten und auch in Südamerika an Tagesordnung steht.

Aber im Fall von abrahamitischen Religionen muss man vorsichtig sein: beispielsweise kann eine wissenschaftliche Exegese auch in Widerspruch zu älteren kirchlichen Interpretationen geraten (Paulus Brief beispielsweise an die Korinther und an Timotheus). Wer in einer Welt lebt, wo das ganze Christentum als Hauptfeind der Homosexualität gilt, dürfte die eine Passage als überzeugenden Beweis dafür empfinden, dass Paulus eine homosexuelle Handlung zwischen zwei Männern nicht billigt. Aber moderne Übersetzungen behandeln (die in der Sprachforschung tätig sind) einige Wörter für "männlich" und für "Bett" so, dass die Passage eben als Ausdruck für Homosexualität doch gilt. Und jeder interpretiert es so, dass es in seinem Weltbild passt und kompatibel für die heutige Gesellschaft und Politik ist.

Das Problem ist, dass die Homosexualität für uns heute so normal geworden ist, dass es manchen seltsam erscheinen mag, wenn jemand felsenfest behauptet, dass es einst Gesellschaften gegeben hat, in denen diese Vorstellung einfach nicht existierte, was auch stimmt. Und du hast auch Indien erwähnt, wo auch das Geschlechtsthema in der Gesellschaft eine grosse Rolle spielt. Dort hast dort Kotis-Gruppen, die sich weder als Mann noch als Frau fühlen und sie überschneiden sich mit einer anderen Form südasiatischer Geschlechtsidentität, deren Kategorie Hijra lautet. Der indische Expertenausschuss der indischen Regierung kam zur Schlussfolgerung, dass "biologische Männer", die ihre "männliche Identität" nach einer gewissen Zeit zurückweisen etwas zwischen Mann und Frau sind. Die Hijras haben auch eine lange Tradition des Zusammenlebens in Gemeinschaften mit eigenen Ritualen, sie tragen Frauenkleider und schminken sich wie Frauen. Etwas ähnliches ist auch bei vielen Indianer-Stämmen in Nordamerika bekannt, von dem her stimmt der von dir angesprochene koloniale Import schon, aber in der heutigen Zeit ist die Problematik eine andere wo "Schwulsein" politisch kontiert wird und eben nicht mehr eine Privatsache eines Individuums ist, sonder eine ganz andere Rolle einnimmt.

Dass Homosexualität eine prominente Rolle einnimmt hat einen ganz einfachen Grund: Ein großer Teil der Unterhaltungsindustrie ist homosexuell. Dadurch haben die Homosexuellen nun mal eine mächtige Lobby, die ihnen eine große Präsenz verschafft. Das ist sicherlich ein Phänomen der Moderne, wo es mächtige Medien gibt, dass man es erst mal mit mächtigen Homosexuellen zu tun hat. Allerdings ist es nicht so, dass Homosexuelle sich überall problemlos bekennen können. Vor allem in der Sportindustrie ist es immer noch ein Tabuthema, im Militär ebenso. Es ist also sicherlich so, dass es auch dort, wo "männliche Kameradschaft" eine große Rolle spielt, Homosexualität eher ungern gesehen wird. Allerdings ist es dort nicht so, dass man Homosexuelle komplett ausgrenzt oder tötet. Das ist und bleibt ein Markenzeichen der abrahamitischen Religionen. Gerade eben auch, dass man vielleicht in manchen Gesellschaftsteilen eher verklemmt, in anderen sehr akzeptierend damit umgeht, ist ja so ziemlich der "Normalzustand", in den man zurückfindet. Es bleibt die Freiheit jedes Menschen den Fernseher auszumachen, wenn einem dort die Darstellung der Homosexualität nicht passt.
 
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