Rabbiner Alter überreicht "Bambi" an Projekt
News vom Montag, 10.12.2012
Der mit einem "Bambi" ausgezeichnete Rabbiner Daniel Alter hat am 9. Dezember 2012 in Berlin seinen Fernseh-Preis wie angekündigt dem Projekt "Heroes" überreicht. Bei einer Feierstunde in den Neuköllner Büroräumen der Einrichtung nahm der in Israel geborene Palästinenser Ahmad Mansour die Ehrung entgegen.
Mansour arbeitet seit 2009 als Gruppenleiter bei dem Projekt, das junge Menschen gegenüber Hass und Antisemitismus sensibilisieren will. Alter war Ende August 2012 von mutmaßlich arabischstämmigen Jugendlichen überfallen und schwer verletzt worden. Unter Bezug auf Studien und Umfragen hatte der Rabbiner zuvor in einem Zeitungsinterview den Anteil der Bürger mit antisemitischen Ressentiments auf 30 Prozent beziffert. Auch persönlich registriere er einen Anstieg der Vorbehalte. Die Situation sei "schlimmer als in meiner Schulzeit" in den 1970er Jahren. "Da war die Großwetterlage merklich besser." So habe er auf dem Gymnasium keine antisemitischen Töne gehört.
Alter empfahl Juden indirekt, ihre konfessionelle Zugehörigkeit nicht öffentlich zu präsentieren. "Es gibt ganze Regionen, in denen man sich besser nicht als Jude zu erkennen gibt", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel". Er selbst trage seit fünf Jahren über der Kippa eine weitere Kopfbedeckung. "Das ist sicherer."
Rabbiner Alter berreicht "Bambi" an Projekt - News vom Montag, 10.12.2012
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/rabbiner-alter-judenhass-wird-aggressiver/7494690.html
News vom Montag, 10.12.2012
Der mit einem "Bambi" ausgezeichnete Rabbiner Daniel Alter hat am 9. Dezember 2012 in Berlin seinen Fernseh-Preis wie angekündigt dem Projekt "Heroes" überreicht. Bei einer Feierstunde in den Neuköllner Büroräumen der Einrichtung nahm der in Israel geborene Palästinenser Ahmad Mansour die Ehrung entgegen.
Mansour arbeitet seit 2009 als Gruppenleiter bei dem Projekt, das junge Menschen gegenüber Hass und Antisemitismus sensibilisieren will. Alter war Ende August 2012 von mutmaßlich arabischstämmigen Jugendlichen überfallen und schwer verletzt worden. Unter Bezug auf Studien und Umfragen hatte der Rabbiner zuvor in einem Zeitungsinterview den Anteil der Bürger mit antisemitischen Ressentiments auf 30 Prozent beziffert. Auch persönlich registriere er einen Anstieg der Vorbehalte. Die Situation sei "schlimmer als in meiner Schulzeit" in den 1970er Jahren. "Da war die Großwetterlage merklich besser." So habe er auf dem Gymnasium keine antisemitischen Töne gehört.
Alter empfahl Juden indirekt, ihre konfessionelle Zugehörigkeit nicht öffentlich zu präsentieren. "Es gibt ganze Regionen, in denen man sich besser nicht als Jude zu erkennen gibt", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel". Er selbst trage seit fünf Jahren über der Kippa eine weitere Kopfbedeckung. "Das ist sicherer."
Rabbiner Alter berreicht "Bambi" an Projekt - News vom Montag, 10.12.2012
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/rabbiner-alter-judenhass-wird-aggressiver/7494690.html