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Randalierten serbische Hooligans im Auftrag der Mafia?

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Land Of Eagles
auf alle fälle die Verbrennung der Albanischen Flagge weil "Serbien und Italien" spielt, ist kein Zufall

Abschaum der Gesellschaft diese "bezahlten arbeitslosen Schläger" (wie es unten steht)
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Wie zwei Tage zuvor in Belgrad kamen die Krawalle offenbar auf Bestellung: Die Schläger mit besten Verbindungen zu Mafia und Geheimdienst werden von einflussreichen Sponsoren gedeckt und finanziert.

BELGRAD. Nur ein tiefer Sprengstoff-Krater blieb im Rasen des Stadions von Genua von Serbiens EM-Hoffnungen zurück. Im Fanblock der Gäste wütete im bengalischen Höllen-Feuer ausgelassen der Mob, während deren konsternierte Hoffnungsträger nach ungetaner Arbeit schon nach sechs Minuten betreten wieder vom Feld schlichen. „Entschuldigt bitte," stammelte mit Tränen in den Augen der seit Jahren bei Inter Mailand spielende Kapitän Dejan Stankovic nach dem frühzeitigen Spielabbruch des EM-Qualifikationsspiels seines Gast- gegen sein Heimatland. Europas Verband Uefa hat bereits Ermittlungen aufgenommen, am 28. Oktober wird der Fall behandelt. Dass Italien den Sieg am grünen Tischen zugesprochen bekommt, gilt als sicher. Von einer „Schmach und Schande" sprach nach dem verfrühten Abpfiff entsetzt Tomislav Karadzic, der Chef von Serbiens Fußballverband FSS: „Was hier passierte, war inszeniert. Und die Auftraggeber sitzen in Belgrad."

Über Hinweise, dass „bezahlte" Schläger aus Serbien zum Anzetteln von Krawallen nach Italien reisen würden, hatte der FSS schon zwei Tage vor dem Spiel gesprochen. Doch die Eskapaden der vermeintlichen Fans in Genua sollten selbst die schlimmsten Erwartungen übertreffen. Schon vor dem Spiel attackierten 30 mit Knüppeln und Feuerwerkskörpern bewaffnete Hooligans von Roter Stern Belgrad den Mannschaftsbus - und versuchten den früheren Sterne-Torwart Vladimir Stojkovic wegen seines Wechsels zum Lokalrivalen Partizan zu massakrieren. „Stojkovic, Stojkovic wir wünschen Dir Glück - und einen Sarg mit einer Kerze darauf," skandierten die Angreifer, die nur dank des beherzten Eingreifens von Kapitän Stankovic und Goalgetter Nikola Zigic aus dem Bus befördert werden konnten.
Für den leicht verletzten Nationaltorwart, der seit Wochen Todesdrohungen erhält, lief schließlich sein Vertreter Zeljko Brkic auf. Doch erst mit 35 Minuten Verspätung konnte das Spiel wegen der aus dem serbischen Block auf den Rasen segelnden Wurfgeschosse angepfiffen werden. Als nach sechs Minuten Italiens Torwart Emiliano Viviano von einem Leuchtgeschoss getroffen wurde, war für den schottischen Schiedsrichter Craig Thomson die Schmerzgrenze erreicht: Kurzerhand schickte er die Spieler wieder in die Kabinen. Die anhaltenden Ausschreitungen im serbischen Block, bei denen 20 Personen verletzt wurden brachten die italienischen Einsatzkräfte erst am frühen Mittwochmorgen unter Kontrolle, als sie die randalierenden Besucher auf einem eingezäunten Parkplatz in Stadionnähe zusammentreiben konnten: 17 Rädelsführer wurden verhaftet, von fast 140 serbischen Hooligans die Personalien aufgenommen.
"Serbischer Terror in Genua"


Mit fassungslosem Entsetzen reagierte am Mittwoch Serbiens Presse auf die neuerliche Eskapaden der heimischen Fußball-Schläger. „Serbischer Terror in Genua," titelte das Boulevardblatt „Alo!". „Die Hooligans ermorden den serbischen Fußball," jammerte die Belgrader Zeitung „Blic". „Die Mafia bringt durch den Fußball den ganzen Staat ins Wanken," ließ die Zeitung „Press" die Alarmglocken schrillen. Tatsächlich hatten erst am Sonntag mehrere tausende rechtsextremer Hooligans am Rande der Belgrader Homo-Parade bei generalstabsmäßig vorbereiteten Krawallen in der Hauptstadt eine Spur der Verwüstung hinterlassen: Viele reisten nach geschlagener Schlacht offenbar sofort nach Genua weiter.
Nicht nur die aufwendige Logistik der Krawalle von Belgrad, sondern auch die offenbar bezahlte Anreise arbeitsloser Schläger nach Italien lassen die heimischen Medien über Drahtzieher aus Geheimdienst und Mafia-Kreisen spekulieren. Noch ist undeutlich, ob nationalistische Kreise, die sich am pro-europäischen Kurs Belgrads stören, hinter der gezielten Destabilisierung des Landes durch Hooligan-Krawalle stehen oder abgetauchte Drogenbosse, die sich für die Enteignung ihres Vermögens rächen wollen. Für die Unruhen in Genua und Belgrad macht Staatssekretär Slobodan Homen am Mittwoch „organisierte Gruppierungen, die finanzielle Unterstützung genießen", verantwortlich. Ziel der Krawalle könnte es auch sein, dass einige Großunternehmen „ihr Monopol behalten", so der Politiker, der auch Drogenkartelle als mögliche Drahtzieher der Ausschreitungen nicht ausschloss: „Jemand will, dass man uns die Reife für die EU abspricht."
Zumindest hat Fan-Gewalt als politisches Kampfmittel in Serbien durchaus Tradition. Schon zu Zeiten des verstorbenen Autokraten Slobodan Milosevic wurden willige Fußball-Schläger von interessierten Politikern und Rädelsführern als fünfte Kolonne und schlagkräftiges Drohmittel instrumentalisiert: Aus Hooligan-Gruppierungen von Roter Stern Belgrad rekrutierte der später ermordete Kriegsverbrecher Zeljko „Arkan" Raznatovic zu Beginn der Jugoslawienkriege die gefürchtete Miliz der Serbischen Freiwilligen-Garde.
Brandschatzen mit dem Segen der Regierung?


Serbiens Fußballschläger sind bis in die jüngste Vergangenheit eine Allzweckwaffe im politischen Kampf geblieben: Offensichtlich mit dem Segen der Regierung des damaligen Premiers Vojislav Kostunica und unter den Augen der tatenlosen Polizei brannten Hooligans im Februar 2008 bei der Großdemonstration gegen die Unabhängigkeit des Kosovo in Belgrad ausländische Läden und Botschaften aus.
Von Raub, Nötigung und Drogenhandel über Körperverletzungen, Entführungen bis hin zu Todschlag und Mord reichen die Anklagen gegen die oft schon seit Jahren der Polizei bekannten Hooligans. Doch verurteilt wird fast nie. Politiker und hohe Justizbeamte dämpfen als einflussreiche Schutzherren in den Vorstandsetagen der Clubs den Ermittlungseifer der Justiz. „Polizei und Staatsanwaltschaft tun ihre Arbeit. Aber alles kommt zum Stillstand, sobald die Fälle vor Gericht kommen," klagt die TV-Journalistin Brankica Stankovic, die seit einer Dokumentation über die kriminellen Machenschaften der Hooligan-Kartelle wegen Morddrohungen seit Jahresbeginn unter Polizeischutz steht: „Serbien hat gute Gesetze - aber niemand, der sie auch durchsetzt."
("Die Presse", Printausgabe vom 14. Oktober)


Randalierten serbische Hooligans im Auftrag der Mafia? « DiePresse.com
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
auf alle fälle die Verbrennung der Albanischen Flagge weil "Serbien und Italien" spielt, ist kein Zufall

Abschaum der Gesellschaft diese "bezahlten arbeitslosen Schläger" (wie es unten steht)


sehe Parallelen zu den Delije von Arkan....

„Die Mafia bringt durch den Fußball den ganzen Staat ins Wanken," ließ die Zeitung „Press" die Alarmglocken schrillen. Tatsächlich hatten erst am Sonntag mehrere tausende rechtsextremer Hooligans am Rande der Belgrader Homo-Parade bei generalstabsmäßig vorbereiteten Krawallen in der Hauptstadt eine Spur der Verwüstung hinterlassen: Viele reisten nach geschlagener Schlacht offenbar sofort nach Genua weiter.

ich weiss nicht was die Mafia damit zu tun hat. Glaube kaum, dass diese ihre Geschäfte dann mit Ruhe weiterführen kann......das ist ein rein politisch motivierte Aktion der SRS und ihren Trupps von Obraz & Co
 
Der Direktor des Staatsfernsehens, Aleksandar Tijanic, hatte schon die Ausschreitungen in Belgrad als "eine brillant ausgeführte militärische Aktion" bezeichnet, die eine "Generalprobe" für etwas "viel größeres" gewesen sein könnte. Als Drahtzieher werden in den Medien nationalistische Oppositionsparteien, fundamentalistische Teile der serbisch-orthodoxen Kirche, aber auch vom Staat unter Druck gesetzte Unterweltbosse genannt.
Der Fußball, ein Spielball - EM-Qualifikation - derStandard.at
 
Ob es wirklich eine große Verschwörung ist, wage ich zu bezweifeln. Man interpretiert zu viel hinein.
 
würde sie jetzt nicht mit affen vergleichen, affen haben zumindest eine grundintelligenz.
 
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