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Mit einer groß angelegten Razzia in Deutschland und Belgien sind Polizei und Staatsanwaltschaft gegen die Islamistenszene vorgegangen. Mehrere hundert Beamten durchsuchten am Donnerstag 30 Wohnungen, Firmenräume und Moscheen in sechs Bundesländern sowie in Brüssel, wie die Polizei in München mitteilte. Ein 43-jähriger Tunesier, der in seinem Heimatland wegen Terroranschlägen verurteilt wurde, sowie ein 47-jähriger Ägypter wurden als Hauptverdächtige festgenommen. Die beiden Männer sollen Kontakte zur islamistischen Terrorszene haben und islamistische Gruppen im Ausland mit Geld unterstützt haben. Ihnen wird Geldwäsche und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Gegen einen weiteren Verdächtigen wird wegen Beihilfe zur Geldwäsche ermittelt.
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Hunderttausende CDs und Videokassetten beschlagnahmt
Die Ermittler beschlagnahmten bei der Razzia, der rund einjährige Ermittlungen vorausgingen, umfangreiches Beweismaterial, darunter mehrere hunderttausend Tonträger, CDs und Videokassetten. Zudem wurden Geschäftsunterlagen, 56 Computer, Handys und mehr als 50.000 Euro Bargeld sichergestellt. Neben Objekten in Bayern, Baden-Württemberg, Bremen, Niedersachsen, Berlin und Hamburg wurden auf Bitten der deutschen Ermittler auch zwei Buchhandlungen der islamistischen Szene in Brüssel durchsucht. Ziel sei es gewesen, Hinweise auf Geldwäsche mit terroristischem Hintergrund zu finden, sagte der Sprecher der Brüsseler Staatsanwaltschaft, Jos Colpin.
Polzei findet hohe hohe sechsstellige Geldbeträge
Die beiden Hauptverdächtigen wurden in München festgenommen. Der Tunesier Abdellatif T. war laut Polizei in den 90er Jahren an Terroranschlägen in seiner Heimat beteiligt und wurde dafür verurteilt. Er verfügt über internationale Finanzverbindungen, bei denen erhebliche Geldbeträge transferiert werden. "Nicht unerhebliche Summen" sollen dabei zur Unterstützung islamistischer Gruppen geflossen sein. Durch einen großangelegten Handel mit gebrauchter Kleidung, die nach Algerien, Tunesien und Marokko ging, verdiente Abdellatif T. eine hohe sechsstellige Summe, die er jedoch nicht versteuert habe.
Kontakt zu Terrorhelfern
Auch der zweite Hauptbeschuldigte, Abdel-Raouf R., soll Gelder "in erheblicher Höhe" über Konten und Kuriere verschoben haben. Nach Angaben der Polizei verdiente er mit CDs und Videokassetten mit Ansprachen bekannter Hassprediger und "einschlägig interpretierbaren" Koranauszügen eine sechsstellige Summe. Außerdem hält R. Verbindungen zu Personen, gegen die wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer islamischen terroristischen Vereinigung ermittelt wurde. Auch zu islamischen Zentren und Moscheen in mehreren deutschen und europäischen Städten werden ihm "intensive Kontakte" nachgesagt. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wurden laut Polizei vier weitere Personen zur Zeugenvernehmung vorgeladen.
Beckstein will Druck weiter erhöhen
Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) wertete die Aktion als weiteren Beleg für die "Entschlossenheit im Vorgehen gegen islamistische Extremisten". "Wir werden den Druck auf islamistische Extremisten weiter erhöhen und auch alle Mittel des Ausländerrechts nutzen, um Top-Gefährder und Hassprediger so schnell wie möglich außer Landes zu bringen", erklärte er in München.
http://www2.onnachrichten.t-online.de/dyn/c/39/34/28/3934282.html
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Die beiden Hauptverdächtigen wurden in München festgenommen. Der Tunesier Abdellatif T. war laut Polizei in den 90er Jahren an Terroranschlägen in seiner Heimat beteiligt und wurde dafür verurteilt. Er verfügt über internationale Finanzverbindungen, bei denen erhebliche Geldbeträge transferiert werden. "Nicht unerhebliche Summen" sollen dabei zur Unterstützung islamistischer Gruppen geflossen sein. Durch einen großangelegten Handel mit gebrauchter Kleidung, die nach Algerien, Tunesien und Marokko ging, verdiente Abdellatif T. eine hohe sechsstellige Summe, die er jedoch nicht versteuert habe.
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Auch der zweite Hauptbeschuldigte, Abdel-Raouf R., soll Gelder "in erheblicher Höhe" über Konten und Kuriere verschoben haben. Nach Angaben der Polizei verdiente er mit CDs und Videokassetten mit Ansprachen bekannter Hassprediger und "einschlägig interpretierbaren" Koranauszügen eine sechsstellige Summe. Außerdem hält R. Verbindungen zu Personen, gegen die wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer islamischen terroristischen Vereinigung ermittelt wurde. Auch zu islamischen Zentren und Moscheen in mehreren deutschen und europäischen Städten werden ihm "intensive Kontakte" nachgesagt. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wurden laut Polizei vier weitere Personen zur Zeugenvernehmung vorgeladen.
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Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) wertete die Aktion als weiteren Beleg für die "Entschlossenheit im Vorgehen gegen islamistische Extremisten". "Wir werden den Druck auf islamistische Extremisten weiter erhöhen und auch alle Mittel des Ausländerrechts nutzen, um Top-Gefährder und Hassprediger so schnell wie möglich außer Landes zu bringen", erklärte er in München.
http://www2.onnachrichten.t-online.de/dyn/c/39/34/28/3934282.html