Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Restrisiko Mensch!!!

papodidi

Geek
Flugzeugabszürze – Restrisiko Mensch!!!



Die Urlaubszeit naht und Millionen von Menschen werden per Flieger ihre Ziele ansteuern – in der Hoffnung, dass man sich auf die Technik schon verlassen könne. Auf die Technik vielleicht, aber was ist mit den Menschen???
Der abschließende Untersuchungsbericht über den Absturz eines Air France-Airbus lässt da Zweifel zu. Ich hab den Ablauf ein bisschen eingedampft:

Am 31.5.2009 startet in Rio ein Airbus A330 mit Ziel Paris, 216 Passgiere u. 12 Besatzungsmitglieder – die Maschine erst 4 Jahre alt.

Drei Stunden nach dem Start steuerte sie in 35.000 Fuß Höhe nur wenige hundert Kilometer schmale Tiefdruckrinne an, die um den gesamten Äquator verläuft. Unten ist es ruhig, deshalb heisst das Gebiet bei Seeleuten die Kalmen (vom engl. calm). Aber oben ist in wahrsten Sinne die Hölle los:
gewaltige Gewitterwolken, Temperaturen steigen und fallen innerhalb weniger Minuten. Regen, Eis und Schnee sind allgegenwärtig. Die Luft ist von Blitzen aufgeladen, es riecht nach Ozon, der Funkverkehr knistert, und aus Flugzeugrümpfen züngeln blaue Elmsfeuer.


intertropische-konvergenzzone.jpg


Entlang dem Äquator, wo die Passatwinde beider Erdhälften aufeinandertreffen, kommt es in großer Höhe zu heftigen Unwettern. Das Wolkenband ist ein Symptom der Intertropischen Konvergenzzone. (© Nasa)

Als man diese Zone erreicht hatte, wurde der eine Kopilot (32) unruhig, aber der Kapitän (58) ging nicht darauf ein, im Gegenteil er ging in seine planmäßige Pause und schickte den zweiten Kopiloten (37) nach vorn, der im Übrigen die meisten Flugstunden von den dreien im Airbus hatte. Da aber der Kapitän nichts angeordnet hatte, blieb der Jüngere auf dem Platz des pilot flying.


Die Wetterlage verschlechtert sich und nach einiger Zeit ertönt ein Warnton, die automatische Steuerung hat sich selbständig abgeschaltet. Die Ursache dafür wird von beiden Piloten nicht erkannt: die aus dem Rumpf ragenden Staudruckrohre der Geschwindigkeitsmesser waren vereist und lieferten sinnlose Werte.

Der jüngere Pilot will dem Unwetter nach oben ausweichen und und zieht die Maschine steil nach oben, der Anstellwinkel des Airbus wird immer steiler, in weniger als einer Minute erreicht die Maschine eine instabile Fluglage. Die für den Auftrieb verantwortliche Luftströmung an den Tragflächen reißt ab, sie steigt noch auf fast 39.000 Fuß, um dann mit zunehmender Geschwindigkeit zu sinken.

Die Piloten haben zu diesem Zeitpunkt jedes Verständnis ihrer Situation verloren. Sie wissen schlicht nicht mehr, ob es rauf oder runter geht und was sie glauben sollen. Auch der inzwischen zurückgekehrte Kapitän überblickt die Situation nicht.
Die weitere Stimmaufzeichnung zeugt von heilloser Verwirrung, und teils gegenläufigen Ratschlägen aller drei Piloten.
Das Flugzeug beschreibt unterdessen mit extrem hochgezogener Nase einen langen Dreiviertelkreis, während es sich mit 200 Kilometern pro Stunde unaufhaltsam der Meeresoberfläche nähert.
Die "zunehmend aus dem Gleichgewicht geratene Besatzung" habe vermutlich niemals verstanden, dass sie es mit dem einfachen Verlust von drei Geschwindigkeitsmessern zu tun hatte, beklagt der abschließende Flugunfallbericht. Die Maschine sei im Moment des Aufpralls vollständig - und intakt - gewesen.

R.I.P

Warum stürzte Air France AF447 ab? - In Teufels Küche - Wissen - sueddeutsche.de
 
[SIZE=-1]Wichtigster Garant für einen sicheren Flug ist übrigens immer noch der Pilot. Einfacher Beweis: 70 Prozent aller Abstürze lassen sich auf “menschliches Versagen” zurückführen, sind also durch Pilotenfehler (oder Fehler der Fluglotsen) verursacht. [/SIZE]

Zivile Luftfahrt: Sicherheit - Crash-Statistik


Bei mehr als 75 Prozent aller Schiffsunglücke weltweit ist menschliches Versagen im Spiel. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie über die vergangenen 100 Jahre Schifffahrt, die dem FOCUS vorliegt.
...
Schifffahrt: Menschliches Versagen ist größter Risikofaktor - weiter lesen auf FOCUS Online: Schifffahrt: Menschliches Versagen ist größter Risikofaktor - Aus aller Welt - FOCUS Online - Nachrichten

Schifffahrt: Menschliches Versagen ist größter Risikofaktor - Aus aller Welt - FOCUS Online - Nachrichten


Über 90 Prozent der (Verkehrs-) Unfälle durch menschliches Versagen verursacht

Quelle
 
Menschliches Versagen kann man nie ausschließen, egal um welches Fortbewegungsmittel es geht. Dennoch bleibt das Flugzeug das sicherste VErkehrsmittel überhaupt
 
Zurück
Oben