Fatmir_Nimanaj
Gesperrt
Vierter Investor bietet um Karstadt
Nach Medienberichten hat ein russisches Konsortium ein Kaufangebot für die insolvente Warenhauskette abgegeben. Allerdings gibt es Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Angebots.
Ins Rennen um die angeschlagene Warenhauskette Karstadt hat sich ein vierter Wettbewerber gemischt. Der Karstadt-Insolvenzverwalter bestätigte, dass es ein weiteres Angebot gibt.
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Am Freitag hatten drei Kaufinteressenten ihre Angebote vorgelegt. Neben dem deutsch-skandinavischen Investor Triton reichten die Investmentgesellschaft Berggruen sowie das Karstadt-Vermieterkonsortium Highstreet zum Ende der Bieterfrist ihre Offerten ein.
Der Spiegel hatte berichtet, außer den genannten drei Interessenten habe ein russisches Konsortium ein offizielles Angebot abgegeben. Die Gruppe unter Führung des Petersburger Unternehmers Artur Pachomow wolle "für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag" 100 Prozent der Geschäftsanteile erwerben. In dem Angebotsschreiben aus Russland heißt es dem Spiegel-Bericht zufolge, das Konsortium beabsichtige, "der Karstadt Warenhaus AG nach Übernahme der Geschäftsanteile liquide Mittel" für die Finanzierung des Weihnachtsgeschäfts 2010 zur Verfügung zu stellen. Strategisches Ziel des Investments sei es, die wirtschaftliche Basis des Unternehmens "durch punktuelle Internationalisierung des Warenhaus-Geschäftes an attraktiven Standorten außerhalb Deutschlands zu verbreitern", zitierte der Spiegel aus dem Angebotsschreiben.
Der Vorstoß der Russen wird allerdings offenbar nicht ernst genommen. Unternehmenskreisen zufolge hat das russische Konsortium bisher noch nicht einmal eine Wirtschaftlichkeitsprüfung vorgenommen.
Der Vorsitzende des Karstadt-Gesamtbetriebsrates, Hellmut Patzelt, wollte am Samstag keinen Favoriten unter den drei Bietern benennen. Da das letzte Angebot erst seit kurzem vorliege, gelte es nun, die Angebote genau zu prüfen, sagte er im Deutschlandradio Kultur.
Die Entscheidung über einen Zuschlag fällt am 7. Juni.
Nach Medienberichten hat ein russisches Konsortium ein Kaufangebot für die insolvente Warenhauskette abgegeben. Allerdings gibt es Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Angebots.
Ins Rennen um die angeschlagene Warenhauskette Karstadt hat sich ein vierter Wettbewerber gemischt. Der Karstadt-Insolvenzverwalter bestätigte, dass es ein weiteres Angebot gibt.
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Am Freitag hatten drei Kaufinteressenten ihre Angebote vorgelegt. Neben dem deutsch-skandinavischen Investor Triton reichten die Investmentgesellschaft Berggruen sowie das Karstadt-Vermieterkonsortium Highstreet zum Ende der Bieterfrist ihre Offerten ein.
Der Spiegel hatte berichtet, außer den genannten drei Interessenten habe ein russisches Konsortium ein offizielles Angebot abgegeben. Die Gruppe unter Führung des Petersburger Unternehmers Artur Pachomow wolle "für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag" 100 Prozent der Geschäftsanteile erwerben. In dem Angebotsschreiben aus Russland heißt es dem Spiegel-Bericht zufolge, das Konsortium beabsichtige, "der Karstadt Warenhaus AG nach Übernahme der Geschäftsanteile liquide Mittel" für die Finanzierung des Weihnachtsgeschäfts 2010 zur Verfügung zu stellen. Strategisches Ziel des Investments sei es, die wirtschaftliche Basis des Unternehmens "durch punktuelle Internationalisierung des Warenhaus-Geschäftes an attraktiven Standorten außerhalb Deutschlands zu verbreitern", zitierte der Spiegel aus dem Angebotsschreiben.
Der Vorstoß der Russen wird allerdings offenbar nicht ernst genommen. Unternehmenskreisen zufolge hat das russische Konsortium bisher noch nicht einmal eine Wirtschaftlichkeitsprüfung vorgenommen.
Der Vorsitzende des Karstadt-Gesamtbetriebsrates, Hellmut Patzelt, wollte am Samstag keinen Favoriten unter den drei Bietern benennen. Da das letzte Angebot erst seit kurzem vorliege, gelte es nun, die Angebote genau zu prüfen, sagte er im Deutschlandradio Kultur.
Die Entscheidung über einen Zuschlag fällt am 7. Juni.