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Perspektiven der russisch-indischen militärtechnischen Zusammenarbeit
20:28 | 14/ 11/ 2005
MOSKAU, 14. November (RIA Nowosti). Am 15. und 16. November wird in Moskau die russisch-indische Regierungskommission für militärtechnische Zusammenarbeit tagen. Das teilte Alexander Denissow, stellvertretender Vorsitzender des russischen Teils der Kommission und Erster Stellvertreter des Direktors des Föderalen Dienstes Russlands für besagte Zusammenarbeit, RIA Nowosti mit.
"Bei der Sitzung wollen wir die Optimierung der Struktur der Kommission behandeln; das Ziel ist eine höhere Effektivität ihrer Tätigkeit. Außerdem soll erörtert werden, wie das Programm der militärtechnischen Zusammenarbeit Russlands und Indiens bis 2010 erfüllt wird", sagte der Gesprächspartner der RIA Nowosti.
Die Seiten würden das Problem der technischen Wartung und Begleitung der gelieferten russischen Technik berühren, setzte er fort. Außerdem würden neue, aussichtsreiche Richtungen der militärtechnischen Kooperation der beiden Länder zur Sprache kommen.
"Wir stellen fest, dass das ‚Warenmodell' der Zusammenarbeit praktisch erschöpft ist. Deshalb stehen andere Formen auf der Tagesordnung, zum Beispiel die Organisation der Lizenzproduktion auf dem Territorium Indiens", sagte Denissow.
Einer der Schritte in dieser Richtung war, wie er erläuterte, das im August 2005 unterzeichnete Regierungsabkommen darüber, dass Indien die Lizenz und technische Dokumentation für die Produktion des Flugzeugtriebwerks AL-55I übergeben und technischer Beistand bei der Organisation der entsprechenden Produktion erwiesen werden soll.
"Wir haben ferner positive Erfahrungen bei der gemeinsamen Entwicklung und Produktion von Waffen und militärischem Gerät. Ein Beispiel ist das Gemeinschaftsprojekt ‚BraMos'. Daneben gehört zu unseren Plänen eine ausführliche Erörterung von gemeinsamen Programmen bei den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Entwicklung von Flugkörpern der fünften Generation", fügte Denissow hinzu.
Abschließend sagte er: "Indien ist für uns ein strategischer Partner, deshalb bauen wir unsere Politik im militärtechnischen Bereich systematisch auf."
Immer mehr Bündnisse eingehen und dann angreifen