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Neu Baden-Baden liegt am Fuße des Kaukasus
Nach sechs Jahren Bauarbeiten wurde im südrussischen Krasnodar nun ein Wohnkomplex nach dem Vorbild Baden-Baden eingeweiht. Bald soll es hier auch eine deutsche Klinik geben.
„Es ist jenes Stück Deutschland, das Krasnodar am nächsten liegt!", schmunzeln die Bewohner von „Nemjezkaja Derewnja". Das „Deutsche Dorf" ist ein neues Stadtviertel in der südrussischen Stadt Krasnodar mit Wohnhäusern, Schulen, Kindergärten und einem eigenen Krankenhaus ganz nach deutschem Vorbild. „Die Konzeption des Dorfes wurde bis ins kleinste Detail durchdacht und nach dem Prinzip des maximalen Komforts für seine Bewohner gestaltet", erzählt der Bürgermeister von Krasnodar, Wladimir Jewlanow. „Verantwortlich für das Projekt zeichnet das Architekturbüro Kohlbecker Architekten & Ingenieure aus Gaggenau im Schwarzwald. Die Arbeit in Russland war für sie nach eigenen Angabensehr interessant und stellte eine singuläre Erfahrung in ihrer bisherigen Arbeit dar."
Die Geschichte des deutschen Dorfes begann vor acht Jahren, als Premier Wladimir Putin dem Projekt im September 2006 auf dem fünften Internationalen Wirtschaftsforum in Sotschi seine Zustimmung gab. In der Anfangsphase wurden die Kosten mit 110 Millionen Euro bemessen.
2013 schließlich konnte das Mammutunternehmen abgeschlossen werden. Im September wurde der in der Region größte niedrigstöckige Wohnkomplex eingeweiht, auf dessen Territorium sich auch ein breit aufgefächertes medizinisches Zentrum befindet.
Die deutsche Klinik konnte nach langen Verhandlungen zwischen der lokalen Verwaltung und Vertretern der Wirtschaft aus der Taufe gehoben werden. Die Idee fand von Anfang an die Unterstützung des Gouverneurs der Region, Alexander Tkatschew.
„Wir möchten in Krasnodar ein Zentrum für alle Richtungen der Medizin schaffen, von der Chirurgie bis zur Neurologie", erklärt Igor Rothmann, Mitinitiator der deutschen Klinik. Der Russe lebt seit Langem in Baden-Baden und betreibt dort seine Firma Rothmann GmbH.
„Fürs Erste ist geplant, Patienten einige Dutzend Betten bereitzustellen. Außerdem können die nicht so schweren Fälle auch ambulant behandelt werden. Ich denke, dass später mehreren Tausend Patienten im Jahr unser Krankenhaus offen steht. Wir sehen hier sehr gute Zukunftsperspektiven und planen eine vielfach spezialisierte, moderne Klinik."
Das Krankenhaus wird seinen Betrieb im nächsten Frühjahr aufnehmen, wenn alle medizinischen Gerätschaften installiert und geprüft sind. Die Baukosten belaufen sich auf 15 Millionen Euro.
Hinzu kommen weitere Kosten für Personalschulungen: Geplant ist eine halbjährliche Weiterbildung von einheimischen Ärzten und Krankenpflegern im Ausland. Die ersten 16 werden demnächst starten. Umgekehrt sollen
hier auch Spezialisten aus Deutschland nach dem Bereitschaftsprinzip arbeiten. Bei Bedarf kann ein konkreter Arzt für eine dringende Operation jederzeit in die Regionshauptstadteingeflogen werden, in äußersten Notfällen soll auch eine Behandlung in Deutschland möglich sein.
Ergänzend zu den medizinischen Einrichtungen wird in der deutschen Klinik ein Trainingszentrum für Ärzte aus Krasnodar und Umgebung etabliert. Man erhofft sich einen Erfahrungsaustausch zwischen den Medizinern und eine Angleichung der Niveaus an westlichen Standard.
Der Aufbau des Trainingszentrums hat bereits begonnen. Und während die deutschen Ärzte Kontakte zu den ansässigen Kollegen knüpfen und sich ihr Unterstützungsteam zusammenstellen, meldet die Verwaltung des Wohnkomplexes „Nemjezkaja Derewnja" die ersten Häuserverkäufe an deutsche Staatsbürger.
Neu Baden-Baden liegt am Fuße des Kaukasus | Russland HEUTE
Nach sechs Jahren Bauarbeiten wurde im südrussischen Krasnodar nun ein Wohnkomplex nach dem Vorbild Baden-Baden eingeweiht. Bald soll es hier auch eine deutsche Klinik geben.
„Es ist jenes Stück Deutschland, das Krasnodar am nächsten liegt!", schmunzeln die Bewohner von „Nemjezkaja Derewnja". Das „Deutsche Dorf" ist ein neues Stadtviertel in der südrussischen Stadt Krasnodar mit Wohnhäusern, Schulen, Kindergärten und einem eigenen Krankenhaus ganz nach deutschem Vorbild. „Die Konzeption des Dorfes wurde bis ins kleinste Detail durchdacht und nach dem Prinzip des maximalen Komforts für seine Bewohner gestaltet", erzählt der Bürgermeister von Krasnodar, Wladimir Jewlanow. „Verantwortlich für das Projekt zeichnet das Architekturbüro Kohlbecker Architekten & Ingenieure aus Gaggenau im Schwarzwald. Die Arbeit in Russland war für sie nach eigenen Angabensehr interessant und stellte eine singuläre Erfahrung in ihrer bisherigen Arbeit dar."
Die Geschichte des deutschen Dorfes begann vor acht Jahren, als Premier Wladimir Putin dem Projekt im September 2006 auf dem fünften Internationalen Wirtschaftsforum in Sotschi seine Zustimmung gab. In der Anfangsphase wurden die Kosten mit 110 Millionen Euro bemessen.
2013 schließlich konnte das Mammutunternehmen abgeschlossen werden. Im September wurde der in der Region größte niedrigstöckige Wohnkomplex eingeweiht, auf dessen Territorium sich auch ein breit aufgefächertes medizinisches Zentrum befindet.
Die deutsche Klinik konnte nach langen Verhandlungen zwischen der lokalen Verwaltung und Vertretern der Wirtschaft aus der Taufe gehoben werden. Die Idee fand von Anfang an die Unterstützung des Gouverneurs der Region, Alexander Tkatschew.
„Wir möchten in Krasnodar ein Zentrum für alle Richtungen der Medizin schaffen, von der Chirurgie bis zur Neurologie", erklärt Igor Rothmann, Mitinitiator der deutschen Klinik. Der Russe lebt seit Langem in Baden-Baden und betreibt dort seine Firma Rothmann GmbH.
„Fürs Erste ist geplant, Patienten einige Dutzend Betten bereitzustellen. Außerdem können die nicht so schweren Fälle auch ambulant behandelt werden. Ich denke, dass später mehreren Tausend Patienten im Jahr unser Krankenhaus offen steht. Wir sehen hier sehr gute Zukunftsperspektiven und planen eine vielfach spezialisierte, moderne Klinik."
Das Krankenhaus wird seinen Betrieb im nächsten Frühjahr aufnehmen, wenn alle medizinischen Gerätschaften installiert und geprüft sind. Die Baukosten belaufen sich auf 15 Millionen Euro.
Hinzu kommen weitere Kosten für Personalschulungen: Geplant ist eine halbjährliche Weiterbildung von einheimischen Ärzten und Krankenpflegern im Ausland. Die ersten 16 werden demnächst starten. Umgekehrt sollen
hier auch Spezialisten aus Deutschland nach dem Bereitschaftsprinzip arbeiten. Bei Bedarf kann ein konkreter Arzt für eine dringende Operation jederzeit in die Regionshauptstadteingeflogen werden, in äußersten Notfällen soll auch eine Behandlung in Deutschland möglich sein.
Ergänzend zu den medizinischen Einrichtungen wird in der deutschen Klinik ein Trainingszentrum für Ärzte aus Krasnodar und Umgebung etabliert. Man erhofft sich einen Erfahrungsaustausch zwischen den Medizinern und eine Angleichung der Niveaus an westlichen Standard.
Der Aufbau des Trainingszentrums hat bereits begonnen. Und während die deutschen Ärzte Kontakte zu den ansässigen Kollegen knüpfen und sich ihr Unterstützungsteam zusammenstellen, meldet die Verwaltung des Wohnkomplexes „Nemjezkaja Derewnja" die ersten Häuserverkäufe an deutsche Staatsbürger.
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