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Folgen der Medienkrise[h1]Russischer Milliardär übernimmt britisches Traditionsblatt[/h1]
[Bildunterschrift: Der "Evening Standard" kämpft ums Überleben. ]
Der russische Oligarch Alexander Lebedew will die traditionsreiche Londoner Zeitung "Evening Standard" übernehmen. Der 49-Jährige Lebedew werde den Mehrheitsanteil der Boulevardzeitung erwerben, teilte der bisherige Eigentümer Daily Mail & General Trust (DMGT) mit. Der Einstieg ist brisant, da die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien äußerst angespannt sind. Zudem befürchten Kritiker eine Einflussnahme des neuen Eigentümers auf die Redaktion.
[h2]"Zukunft der Zeitung gesichert"[/h2]
DMGT-Chef Martin Morgan sagte, der Einstieg garantiere die Zukunft der verlustbringenden Zeitung. Den Restanteil von 24,9 Prozent behält die DMGT-Zeitungsgruppe Associated Newspapers, zu der auch die konservative Zeitung "Daily Mail" gehört. Sein Unternehmen wiederum profitiere von einer Verringerung der Verluste. Der 1827 erstmals erschienene "Standard" hat wie die meisten britischen Zeitungen mit einem durch die Wirtschaftskrise drastisch sinkenden Anzeigenaufkommen zu kämpfen. Zugleich machen zahlreiche Gratiszeitungen dem Blatt zu schaffen, das sich überwiegend an Londoner Berufspendler richtet.
[h2]Lebedew: "So gut wie keinen Einfluss"[/h2]
[Bildunterschrift: Alexander Lebedew schätze die Zeitung schon als Spion. ]
Lebedew hatte früher als Spion für den sowjetischen Geheimdienst in London gearbeitet und nach eigenen Angaben auch regelmäßig den "Evening Standard" gelesen. Er wolle aber nach seinen eigenen Worten "so gut wie gar keinen Einfluss" auf die Redaktion nehmen. "Wir unterstützen eine freie und unabhängige Presse", versicherte Lebedew, der zuletzt auch mit dem Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow die Gründung einer russischen Oppositionspartei angekündigt hatte.
Eine ganze Reihe russischer Oligarchen ist bereits in namhafte britische Unternehmen eingestiegen, darunter Roman Abramowitsch, der den Fußballverein Chelsea kaufte. Bislang hat sich jedoch keiner von ihnen an einer Zeitung beteiligt.
Gibt es eigentlich etwas, was diese neureichen Russen nicht kaufen können?
[Bildunterschrift: Der "Evening Standard" kämpft ums Überleben. ]
Der russische Oligarch Alexander Lebedew will die traditionsreiche Londoner Zeitung "Evening Standard" übernehmen. Der 49-Jährige Lebedew werde den Mehrheitsanteil der Boulevardzeitung erwerben, teilte der bisherige Eigentümer Daily Mail & General Trust (DMGT) mit. Der Einstieg ist brisant, da die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien äußerst angespannt sind. Zudem befürchten Kritiker eine Einflussnahme des neuen Eigentümers auf die Redaktion.
[h2]"Zukunft der Zeitung gesichert"[/h2]
DMGT-Chef Martin Morgan sagte, der Einstieg garantiere die Zukunft der verlustbringenden Zeitung. Den Restanteil von 24,9 Prozent behält die DMGT-Zeitungsgruppe Associated Newspapers, zu der auch die konservative Zeitung "Daily Mail" gehört. Sein Unternehmen wiederum profitiere von einer Verringerung der Verluste. Der 1827 erstmals erschienene "Standard" hat wie die meisten britischen Zeitungen mit einem durch die Wirtschaftskrise drastisch sinkenden Anzeigenaufkommen zu kämpfen. Zugleich machen zahlreiche Gratiszeitungen dem Blatt zu schaffen, das sich überwiegend an Londoner Berufspendler richtet.
[h2]Lebedew: "So gut wie keinen Einfluss"[/h2]
[Bildunterschrift: Alexander Lebedew schätze die Zeitung schon als Spion. ]
Lebedew hatte früher als Spion für den sowjetischen Geheimdienst in London gearbeitet und nach eigenen Angaben auch regelmäßig den "Evening Standard" gelesen. Er wolle aber nach seinen eigenen Worten "so gut wie gar keinen Einfluss" auf die Redaktion nehmen. "Wir unterstützen eine freie und unabhängige Presse", versicherte Lebedew, der zuletzt auch mit dem Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow die Gründung einer russischen Oppositionspartei angekündigt hatte.
Eine ganze Reihe russischer Oligarchen ist bereits in namhafte britische Unternehmen eingestiegen, darunter Roman Abramowitsch, der den Fußballverein Chelsea kaufte. Bislang hat sich jedoch keiner von ihnen an einer Zeitung beteiligt.
Gibt es eigentlich etwas, was diese neureichen Russen nicht kaufen können?