skenderbegi
Ultra-Poster
Serbiens Wirtschaftsminister: "Russisches Angebot erniedrigend"
Im Schatten der sich abzeichnenden Entwicklung der Unabhängigkeit des Kosovos, liegt inzwischen ein russisches "Angebot" für das serbische Energie Unternehmen NIS vor. Serbiens Wirtschaftsminister, Mladan Dinkic, hat dieses "Angebot" wie folgt kommentiert:
Dinkić: Russian NIS offer humiliating
So wie es aussieht, will Gazprom weniger als die Hälfte des Marktpreises zahlen. Der Verweis Dinkic, dass Gazprom gerade mal den Preis von RK Beograd zahlen will, ist für die Größe von NIS in der Tat eine Erniedrigung. Man konnte damit rechnen, dass Russland seine Unterstützung für den Ausverkauf Serbiens wertvollsten Unternehmen nutzen wird, das dies aber dann doch so offensichtlich erfolgt, sodass auch serbische Regierungsvertreter zu solch deutlichen Worten finden müssen, überrascht doch etwas.
Man kann sich auch die anderen Punkte anschauen. Gazprom will nicht einmal die mindest Umweltstandards erfüllen. Das mag in der sibirischen Tundra eventuell funktionieren (wobei auch schon dort von massiven ökologischen Schäden zu berichten ist), Mitten in Europa jedoch ist das alles andere als hinnehmbar.
Dann wäre noch die Pipeline wovon bisweilen die Rede ist. Russland scheint sich dennoch nicht auf die Route durch Serbien (eine von drei möglichen) festlegen zu wollen. Es ist erstaunlich, dass es dazu keine verbindlichen Zusagen von Gazprom gibt, bzw. diese nicht gestellt werden. Allerdings wäre dies auch selbst bei Bewerkstelligung alles andere als eine sichere Angelegenheit, da auch Weißrussland und die Ukraine Pipelines besitzen, die von Russland je nach Gutdünken zugedreht wurden, sollten die Regierungen in Kiew und Minsk nicht den Willen Moskaus entsprechen. Dabei waren diese Länder auch einst sehr starke Verbündete Russlands.
Es ist ziemlich bezeichnend wie Russland hier mit seinen angeblichen Verbündeten umgeht. An für sich bestätigt dieses Verhalten nur die Vergangenheit. Allerdings ist diese Dreistigkeit schon bemerkenswert. Ich habe mir mal die Mühe gemacht russische Quellen bezüglich Dinkic Aussagen zu finden. Wem wundert's, es war absolut nichts zu finden. Ria, welches gewöhnliches jeden noch so unbedeutenden Lokalpolitiker zitiert solange er/sie eine pro-russische Meinung vertritt, verliert nicht ein Wort darüber, zumindest bis jetzt nicht.
Dabei wären durchaus auch andere an NIS interessiert. OMV wollte zusammen mit dem griechischen Energiekonzern Hellenic Petroleum ein Angebot vorlegen, allerdings scheint es jetzt nicht einmal eine Ausschreibung zu geben. Anstattdessen will man NIS konkurrenzlos an Gazprom verscherbeln:
Privatisierung: Serbien bindet sich immer enger an Russland
Belgrad will den staatlichen Ölkonzern NIS ohne Ausschreibung an Gazprom verkaufen
ja der grosse bruder will nur eins und zwar richtig abkassieren auf kosten der serbischen bevölkerung im namen der politik ....
Im Schatten der sich abzeichnenden Entwicklung der Unabhängigkeit des Kosovos, liegt inzwischen ein russisches "Angebot" für das serbische Energie Unternehmen NIS vor. Serbiens Wirtschaftsminister, Mladan Dinkic, hat dieses "Angebot" wie folgt kommentiert:
Dinkić: Russian NIS offer humiliating
So wie es aussieht, will Gazprom weniger als die Hälfte des Marktpreises zahlen. Der Verweis Dinkic, dass Gazprom gerade mal den Preis von RK Beograd zahlen will, ist für die Größe von NIS in der Tat eine Erniedrigung. Man konnte damit rechnen, dass Russland seine Unterstützung für den Ausverkauf Serbiens wertvollsten Unternehmen nutzen wird, das dies aber dann doch so offensichtlich erfolgt, sodass auch serbische Regierungsvertreter zu solch deutlichen Worten finden müssen, überrascht doch etwas.
Man kann sich auch die anderen Punkte anschauen. Gazprom will nicht einmal die mindest Umweltstandards erfüllen. Das mag in der sibirischen Tundra eventuell funktionieren (wobei auch schon dort von massiven ökologischen Schäden zu berichten ist), Mitten in Europa jedoch ist das alles andere als hinnehmbar.
Dann wäre noch die Pipeline wovon bisweilen die Rede ist. Russland scheint sich dennoch nicht auf die Route durch Serbien (eine von drei möglichen) festlegen zu wollen. Es ist erstaunlich, dass es dazu keine verbindlichen Zusagen von Gazprom gibt, bzw. diese nicht gestellt werden. Allerdings wäre dies auch selbst bei Bewerkstelligung alles andere als eine sichere Angelegenheit, da auch Weißrussland und die Ukraine Pipelines besitzen, die von Russland je nach Gutdünken zugedreht wurden, sollten die Regierungen in Kiew und Minsk nicht den Willen Moskaus entsprechen. Dabei waren diese Länder auch einst sehr starke Verbündete Russlands.
Es ist ziemlich bezeichnend wie Russland hier mit seinen angeblichen Verbündeten umgeht. An für sich bestätigt dieses Verhalten nur die Vergangenheit. Allerdings ist diese Dreistigkeit schon bemerkenswert. Ich habe mir mal die Mühe gemacht russische Quellen bezüglich Dinkic Aussagen zu finden. Wem wundert's, es war absolut nichts zu finden. Ria, welches gewöhnliches jeden noch so unbedeutenden Lokalpolitiker zitiert solange er/sie eine pro-russische Meinung vertritt, verliert nicht ein Wort darüber, zumindest bis jetzt nicht.
Dabei wären durchaus auch andere an NIS interessiert. OMV wollte zusammen mit dem griechischen Energiekonzern Hellenic Petroleum ein Angebot vorlegen, allerdings scheint es jetzt nicht einmal eine Ausschreibung zu geben. Anstattdessen will man NIS konkurrenzlos an Gazprom verscherbeln:
Privatisierung: Serbien bindet sich immer enger an Russland
Belgrad will den staatlichen Ölkonzern NIS ohne Ausschreibung an Gazprom verkaufen
ja der grosse bruder will nur eins und zwar richtig abkassieren auf kosten der serbischen bevölkerung im namen der politik ....