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Russland-Ukraine-Türkei: Militärbündnis für Schwarzes Meer? - "Nascha Wersija
MOSKAU, 28. Juni (RIA Novosti). Die Verteidigungsministerien Russlands, der Ukraine und der Türkei planen ein neues Verteidigungsabkommen (Black Sea Defense Treaty) und folglich ein neues Verteidigungsbündnis, schreibt die Zeitung "Nascha Wersija" am Montag.
Die meisten Dokumente, mit denen das Fundament für das neue regionale Militärbündnis gelegt werden soll, wurden bereits 2003 ausgearbeitet, doch der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenkos schob nach seinem Machtantritt das Zustandekommen der neuen Organisation auf die lange Bank. Jetzt ist die Idee wieder aufgetaucht, zumal die Türken das russische Verteidigungsministerium jedes Jahr zu Verhandlungen zu bewegen versuchten und fest damit rechneten, dass sich später auch die Ukraine anschließen wird.
Nach dem Machtantritt des neuen Präsidenten Viktor Janukowitsch signalisiert die Ukraine ihre Bereitschaft, neben den Russen und den Türken am neuen Verteidigungsprogramm teilzunehmen.
Im Juli wird der türkische Generalstabschef Ilker Basbug in Moskau erwartet. Möglicherweise gelingt es, alle Details zu vereinbaren, so dass sich die Verteidigungsminister bereits im August Protokolle über die Gründung des Militärbündnisses einigen könnten.
Die türkische Flotte setzt sich hauptsächlich aus Küstenwachschiffen und Schnellkampfbooten zusammen. Russland will seine Schwarzmeerflotte durch mächtigere Schiffe verstärken, darunter durch einen Flugzeugträger der Mistral-Klasse.
Dafür besitzt die Türkei mehr neue U-Boote.
Allerdings ist die Türkei im Unterschied zu Russland und der Ukraine Nato-Mitglied. Wie die Nordatlantiker auf das geplante neue Bündnis reagieren werden, ist noch nicht bekannt, aber türkische Experten tippen auf eine "zurückhaltende" Reaktion: Die Ukraine und Russland beteiligen sich ja seit langem an gemeinsamen Übungen mit Nato-Truppen und gelten als vielversprechende Partner des westlichen Militärbündnisses.
Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen erklärte sogar vor kurzem, dass "die Perspektive von Russlands Mitgliedschaft in der Allianz keineswegs so entfernt ist, wie das Skeptikern scheint".
Die Frage bleibt offen, wozu Russland eine neue militärische Struktur im Schwarzmeerraum braucht. Experten geben mehrere Antworten: Erstens werde eine engere Partnerschaft mit der Türkei den Schiffen der russischen Schwarzmeerflotte den Zugang zum Mittelmeer erleichtern. In den nächsten Jahren werde diese Flotte 15 neue Schiffe bekommen, die nicht nur im Schwarzmeer-, sondern auch im Mittelmeerraum in Dienst gestellt werden.
Zweitens werde eine engere Partnerschaft mit der Türkei es ermöglichen, die Ansprüche der Anrainer Rumänien und Bulgarien auf Meeresgebiete mit Ölvorkommen zu dämpfen.
Drittens werde Russland eine weitere Möglichkeit erhalten, die Präsenz von US-Kriegsschiffen, die Georgiens Küste immer öfter anlaufen, an Bedingungen zu knüpfen.
Skeptiker aber meinen: Falls die neue Allianz nicht nur auf dem Papier bleibe, werde sich Russland mit der Türkei die Rolle des Ortspolizisten teilen müssen.
RIA Novosti - Verteidigung und Sicherheit - Russland-Ukraine-Türkei: Militärbündnis für Schwarzes Meer? - "Nascha Wersija"
Andere Quelle:
Türkei plant mit Russland und Ukraine eine neue Militär-Allianz
Türkei plant mit Russland und Ukraine eine neue Militär-Allianz
Was haltet ihr davon?
Wie wird wohl Nato auf sowas reagieren (besonders auf: Türkei)
MOSKAU, 28. Juni (RIA Novosti). Die Verteidigungsministerien Russlands, der Ukraine und der Türkei planen ein neues Verteidigungsabkommen (Black Sea Defense Treaty) und folglich ein neues Verteidigungsbündnis, schreibt die Zeitung "Nascha Wersija" am Montag.
Die meisten Dokumente, mit denen das Fundament für das neue regionale Militärbündnis gelegt werden soll, wurden bereits 2003 ausgearbeitet, doch der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenkos schob nach seinem Machtantritt das Zustandekommen der neuen Organisation auf die lange Bank. Jetzt ist die Idee wieder aufgetaucht, zumal die Türken das russische Verteidigungsministerium jedes Jahr zu Verhandlungen zu bewegen versuchten und fest damit rechneten, dass sich später auch die Ukraine anschließen wird.
Nach dem Machtantritt des neuen Präsidenten Viktor Janukowitsch signalisiert die Ukraine ihre Bereitschaft, neben den Russen und den Türken am neuen Verteidigungsprogramm teilzunehmen.
Im Juli wird der türkische Generalstabschef Ilker Basbug in Moskau erwartet. Möglicherweise gelingt es, alle Details zu vereinbaren, so dass sich die Verteidigungsminister bereits im August Protokolle über die Gründung des Militärbündnisses einigen könnten.
Die türkische Flotte setzt sich hauptsächlich aus Küstenwachschiffen und Schnellkampfbooten zusammen. Russland will seine Schwarzmeerflotte durch mächtigere Schiffe verstärken, darunter durch einen Flugzeugträger der Mistral-Klasse.
Dafür besitzt die Türkei mehr neue U-Boote.
Allerdings ist die Türkei im Unterschied zu Russland und der Ukraine Nato-Mitglied. Wie die Nordatlantiker auf das geplante neue Bündnis reagieren werden, ist noch nicht bekannt, aber türkische Experten tippen auf eine "zurückhaltende" Reaktion: Die Ukraine und Russland beteiligen sich ja seit langem an gemeinsamen Übungen mit Nato-Truppen und gelten als vielversprechende Partner des westlichen Militärbündnisses.
Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen erklärte sogar vor kurzem, dass "die Perspektive von Russlands Mitgliedschaft in der Allianz keineswegs so entfernt ist, wie das Skeptikern scheint".
Die Frage bleibt offen, wozu Russland eine neue militärische Struktur im Schwarzmeerraum braucht. Experten geben mehrere Antworten: Erstens werde eine engere Partnerschaft mit der Türkei den Schiffen der russischen Schwarzmeerflotte den Zugang zum Mittelmeer erleichtern. In den nächsten Jahren werde diese Flotte 15 neue Schiffe bekommen, die nicht nur im Schwarzmeer-, sondern auch im Mittelmeerraum in Dienst gestellt werden.
Zweitens werde eine engere Partnerschaft mit der Türkei es ermöglichen, die Ansprüche der Anrainer Rumänien und Bulgarien auf Meeresgebiete mit Ölvorkommen zu dämpfen.
Drittens werde Russland eine weitere Möglichkeit erhalten, die Präsenz von US-Kriegsschiffen, die Georgiens Küste immer öfter anlaufen, an Bedingungen zu knüpfen.
Skeptiker aber meinen: Falls die neue Allianz nicht nur auf dem Papier bleibe, werde sich Russland mit der Türkei die Rolle des Ortspolizisten teilen müssen.
RIA Novosti - Verteidigung und Sicherheit - Russland-Ukraine-Türkei: Militärbündnis für Schwarzes Meer? - "Nascha Wersija"
Andere Quelle:
Türkei plant mit Russland und Ukraine eine neue Militär-Allianz
Türkei plant mit Russland und Ukraine eine neue Militär-Allianz
Was haltet ihr davon?
Wie wird wohl Nato auf sowas reagieren (besonders auf: Türkei)