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Sarkozy gewinnt die Wahl in Frankreich
Nicolas Sarkozy hat die französische Präsidentschaftswahl mit großem Vorsprung gewonnen: Der konservative frühere Innenminister setzte sich mit gut 53 Prozent der Stimmen gegen die Sozialistin Ségolène Royal durch, die laut Hochrechnungen auf knapp 47 Prozent kam. Sarkozy erreichte das beste Ergebnis eines bürgerlichen Kandidaten gegen einen linken Konkurrenten seit 1969 und zieht nun als Nachfolger von Jacques Chirac für die nächsten fünf Jahre in den Élysée-Palast ein.
Royal räumt Niederlage ein
Royal scheiterte mit dem Versuch, als erste Frau das höchste Staatsamt zu erobern. Kurz nach Veröffentlichung der Hochrechnungen um 20.00 Uhr räumte sie ihre Niederlage ein. Sie wünsche, dass sich der neue Präsident in den Dienst Frankreichs stelle, sagte sie vor tausenden Anhängern in Paris. Zugleich meldete sie ihren Anspruch an, auch weiter eine wichtige Rolle in der Sozialistischen Partei übernehmen zu wollen.
Dezidiert rechte Parolen
Die Präsidentschaft bleibt nun nach dem Ende der zwölfjährigen Ära Chirac weiter in Hand der Konservativen. Der 52 Jahre alte Sarkozy, der auch Vorsitzender der Regierungspartei UMP ist, hatte den Wahlkampf mit einem dezidiert rechtsgerichteten Programm bestritten. Es sieht Steuersenkungen, Einschnitte in Sozialleistungen, eine Lockerung der 35-Stunden-Woche und eine Verschärfung des Einwanderungsrechts vor.
Wie schon in der ersten Runde vor zwei Wochen lag die Wahlbeteiligung mit rund 84 Prozent ungewöhnlich hoch.
Amtseinführung wahrscheinlich am 16. Mai
Sarkozy wird aller Wahrscheinlichkeit nach am 16. Mai ins Amt eingeführt und dürfte umgehend eine neue Regierung ernennen. Als Favorit für das Amt des Premierministers gilt der frühere Sozialminister François Fillon. Noch im Juni wird dann in Frankreich ein neues Parlament gewählt.
Angst vor Unruhen in den Vorstädten
Angesichts des Rückstands in den Umfragen hatte Royal bis zum Ende des Wahlkampfs vergeblich versucht, mit scharfen Angriffen gegen ihren Rivalen den Trend noch einmal umzudrehen. Mit Blick auf die Unruhen in den Vorstädten 2005 warnte sie, ein Sieg Sarkozys werde "Gewalttätigkeiten und Brutalitäten" entflammen. Die Polizei stellte sich auf mögliche Unruhen in der Wahlnacht ein, vor allem in den Pariser Vorstädten. Dort könnten sich viele Jugendliche von einem Sieg Sarkozys provoziert fühlen. Der damalige Innenminister hatte 2005 bei einem Besuch in La Courneuve gesagt, er wolle das Viertel mit einem Hochdruckgerät reinigen. Später bezeichnete er jugendliche Straftäter als "Gesindel und Taugenichtse".
Nicolas Sarkozy hat die französische Präsidentschaftswahl mit großem Vorsprung gewonnen: Der konservative frühere Innenminister setzte sich mit gut 53 Prozent der Stimmen gegen die Sozialistin Ségolène Royal durch, die laut Hochrechnungen auf knapp 47 Prozent kam. Sarkozy erreichte das beste Ergebnis eines bürgerlichen Kandidaten gegen einen linken Konkurrenten seit 1969 und zieht nun als Nachfolger von Jacques Chirac für die nächsten fünf Jahre in den Élysée-Palast ein.
Royal räumt Niederlage ein
Royal scheiterte mit dem Versuch, als erste Frau das höchste Staatsamt zu erobern. Kurz nach Veröffentlichung der Hochrechnungen um 20.00 Uhr räumte sie ihre Niederlage ein. Sie wünsche, dass sich der neue Präsident in den Dienst Frankreichs stelle, sagte sie vor tausenden Anhängern in Paris. Zugleich meldete sie ihren Anspruch an, auch weiter eine wichtige Rolle in der Sozialistischen Partei übernehmen zu wollen.
Dezidiert rechte Parolen
Die Präsidentschaft bleibt nun nach dem Ende der zwölfjährigen Ära Chirac weiter in Hand der Konservativen. Der 52 Jahre alte Sarkozy, der auch Vorsitzender der Regierungspartei UMP ist, hatte den Wahlkampf mit einem dezidiert rechtsgerichteten Programm bestritten. Es sieht Steuersenkungen, Einschnitte in Sozialleistungen, eine Lockerung der 35-Stunden-Woche und eine Verschärfung des Einwanderungsrechts vor.
Wie schon in der ersten Runde vor zwei Wochen lag die Wahlbeteiligung mit rund 84 Prozent ungewöhnlich hoch.
Amtseinführung wahrscheinlich am 16. Mai
Sarkozy wird aller Wahrscheinlichkeit nach am 16. Mai ins Amt eingeführt und dürfte umgehend eine neue Regierung ernennen. Als Favorit für das Amt des Premierministers gilt der frühere Sozialminister François Fillon. Noch im Juni wird dann in Frankreich ein neues Parlament gewählt.
Angst vor Unruhen in den Vorstädten
Angesichts des Rückstands in den Umfragen hatte Royal bis zum Ende des Wahlkampfs vergeblich versucht, mit scharfen Angriffen gegen ihren Rivalen den Trend noch einmal umzudrehen. Mit Blick auf die Unruhen in den Vorstädten 2005 warnte sie, ein Sieg Sarkozys werde "Gewalttätigkeiten und Brutalitäten" entflammen. Die Polizei stellte sich auf mögliche Unruhen in der Wahlnacht ein, vor allem in den Pariser Vorstädten. Dort könnten sich viele Jugendliche von einem Sieg Sarkozys provoziert fühlen. Der damalige Innenminister hatte 2005 bei einem Besuch in La Courneuve gesagt, er wolle das Viertel mit einem Hochdruckgerät reinigen. Später bezeichnete er jugendliche Straftäter als "Gesindel und Taugenichtse".