Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Saudi-Arabien schickt erstmals Frauen zu Olympia

Snežana

Flintenweib
Vorsichtige Reformen im Königreich

Saudi-Arabien schickt erstmals Frauen zu Olympia


London fiebert den Olympischen Spielen entgegen. Vor der Tower Bridge wurden bereits riesige olympische Ringe auf der Themse installiert.


Es klingt wie eine Revolution: Erstmals will das Königreich Saudi-Arabien in diesem Jahr Frauen zu den Olympischen Spielen schicken. Das saudi-arabische Olympische Komitee werde Sportlerinnen entsenden, die sich für eine Teilnahme an den Spielen in London in diesem Sommer qualifizierten, hieß es in einer Erklärung der saudi-arabischen Botschaft in London.

Wahrscheinlich trifft dies aber nur auf eine einzige Frau zu - und zwar die Reiterin Dalma Malhas. Die in den USA geborene Sportlerin hatte im Jahr 2010 bei den Jugendspielen in Singapur die Bronzemedaille gewonnen - teilgenommen hatte sie damals auf Einladung des Internationalen Olympischen Komitees und nicht, weil ihr Land sie nominiert hätte.

"Das ist ein heikles Thema"


Nach BBC-Informationen stand König Abdallah maßgeblich hinter der jetzigen Entscheidung. Diese sollte demnach früher bekanntgegeben werden, doch wurde sie wegen des Tods von Kronprinz Najef vor über einer Woche verschoben.

Vorsichtiger Reformkurs: Saudi-Arabiens König Abdullah (Archiv)


"Das ist ein heikles Thema", sagte ein ranghoher saudiarabischer Vertreter dem Sender. Der König fahre einen vorsichtigen Reformkurs, er wolle sein Land keinen allzu radikalen Änderungen aussetzen. Doch habe die wachsende Kritik weltweit gezeigt, "dass wir das Thema angehen müssen," erklärte der Vertreter weiter. "Wir glauben, die Gesellschaft wird es akzeptieren."

Sport versus Jungfräulichkeit?

Der ultra-konservative Klerus in dem arabischen Land hat sich stets gegen die sportliche Betätigung von Frauen ausgesprochen. Durch übermäßigen Sport liefen Frauen Gefahr, ihr Hymen als Zeichen der Jungfräulichkeit einzubüßen, so ihre Argumentation.
Frauen haben in Saudi-Arabien einen niedrigeren Rechtsstatus als Männer. Sie dürfen nicht Autofahren und brauchen die Genehmigung eines männlichen Vormunds, um zu arbeiten, zu reisen oder ein Bankkonto zu eröffnen. Für Mädchen gibt es keinen Schulsport. Selbst private Fitness-Studios für Frauen fanden in den Jahren 2009 und 2010 keine Gnade vor den Augen der Behörden.

Katar und Brunei schicken Athletinnen


Neben Saudi-Arabien haben Katar und Brunei noch nie Sportlerinnen zu Olympischen Spielen geschickt. Katar hat allerdings bereits angekündigt, dieses Mal drei Frauen in das Olympia-Aufgebot für London zu nehmen. Bruneis zweiköpfigem Team wiederum gehört mit der Hürdenläuferin Maziah Mahusin erstmals eine Frau an.

Saudi-Arabien lässt erstmals Frauen zu Olympischen Spielen | tagesschau.de
 
Sport versus Jungfräulichkeit?

Der ultra-konservative Klerus in dem arabischen Land hat sich stets gegen die sportliche Betätigung von Frauen ausgesprochen. Durch übermäßigen Sport liefen Frauen Gefahr, ihr Hymen als Zeichen der Jungfräulichkeit einzubüßen, so ihre Argumentation.

:haha::haha::haha:

PS: Schon klar, dass das passieren kann -- aber dass diese Steinzeitaffen dennoch an diesem Jungfrauenfetisch festhalten und den Mädels lieber Sport verbieten... LOL
 
der sportminister stellt bedingungen:

"Sportlerinnen, die an der Olympiade oder anderen internationalen Wettbewerben teilnehmen würden, müssten sich „gemäß den islamischen Vorschriften kleiden“."

Außerdem dürften sie während des sportlichen Wettbewerbs keinen Kontakt mit Männern haben. Der Prinz wies zudem darauf hin, „dass die Sportverbände von Saudi-Arabien keinerlei Frauensport-Aktivitäten haben“

Saudi-Arabien: Verhülltes Olympia - Sportpolitik - FAZ

:toofunny::toofunny::toofunny:
 
Ich kann es manchmal kaum fassen, wie zurückgeblieben manche Völker sind. Zu erst dürfen dort Frauen nicht Auto fahren, mit dämlichsten Begründungen und jetzt das!!!

Klar.... Andere Länder, andere Sitten. Mann soll das akzeptieren. Mach ich auch (aber mit einem grossen "Facepalm"). Naja... Traurig, einfach nur traurig. Aber was kann man da schon machen.
 
Das tragische ist, dass diejenigen, die hier am lautesten lachen über bemitleidenswerte Zustände, sich in keinster Weise moralisch abheben von denen, die solche Regeln erlassen haben. Idioten, die über andere Idioten lachen sind ein und derselbe Haufen.
 
der sportminister stellt bedingungen:

"Sportlerinnen, die an der Olympiade oder anderen internationalen Wettbewerben teilnehmen würden, müssten sich „gemäß den islamischen Vorschriften kleiden“."

Außerdem dürften sie während des sportlichen Wettbewerbs keinen Kontakt mit Männern haben. Der Prinz wies zudem darauf hin, „dass die Sportverbände von Saudi-Arabien keinerlei Frauensport-Aktivitäten haben“

Saudi-Arabien: Verhülltes Olympia - Sportpolitik - FAZ

:toofunny::toofunny::toofunny:


Aber normale Sportkleidung dürfens tragen oder? So zum laufen etc.
 
Zurück
Oben